
Der Bereich zwischen Donau und der Einmündung des Stehebachs in Rottenacker entwickelt sich zu einer interessanten Station, die ein Stück Geschichte ins Blickfeld rückt. Seit Februar 2009 erinnert dort ein Gedenkstein an das verheerende Brückenunglück. Der Heimat- undMuseumsverein hat es initiiert, ebenso wie das Industriedenkmal.
1894 wurde eine Fabrikanlage mit Kraftwerksgebäude errichtet. Nachweisbar stand schon 1470 an dieser Stelle eine Mühle, die ebenfalls die Kraft des Wassers nutzte. Strom erzeugt wird seit rund 110 Jahren.
Das Kraftwerk ist im bestem Zustand, seit die Firma Meyer es betreibt und zuvor umfangreich sanieren ließ. Derzeit wird mit zwei Turbinen Strom erzeugt, die dritte Turbine ist genehmigt.
Wenn sie in Betrieb geht, werden in Rottenacker im Jahr insgesamt rund fünf Millionen Kilowattstunden Strom umweltfreundlich aus Wasserkraft erzeugt. Dies ist deutlich mehr, wie die Gemeinde mit ihren 2200 Einwohnern verbraucht. Der Vorbesitzer des Kraftwerks, die Firma Diethelm, ging pleite und aus der Insolvenzmasse erwarb die Gemeinde das alte Kammrad einer Turbine. Es wiegt rund dreieinhalb Tonnen, wurden grundlegend restauriert und hat nun einen Ehrenplatz bekommen.
Ebenso erinnert der Grabstein an eine wichtige Epoche der Industrialisierung und die bedeutende Unternehmerfamilie Walker. Die Familie Walker trug wesentlich dazu bei, mit der Spinnerei und Weberei, Rottenacker vom Bauerndorf in eine Industriegemeinde zu wandeln.
Boxinhalt: Logbuch, Bleistift, Anspitzer, Piratensilber, Anstecknadel, Petling und Erstfinderurkunde.
Dose bitte unbedingt wieder an der gleichen Stelle anbringen