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Klar schaffe ich das! Event Cache

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BakaGaijin: Es ist interessant, wie die Entfernungen relativ sind. Beim Abstieg vom Anninger sagten wir uns mit Fluchtpunkt: "Es sind nur noch sieben Kilometer, cool!" - gestern dachte ich mir bei einer kleinen Tour um Bisamberg: "Mah, das sind ja fünf Kilometer zu gehen..." [:D]

Trotzdem, mein großmäuliges Mitgehangebot an diejenigen, die die Runde nachträglich oder noch einmal ausprobieren wollen, gilt natürlich. -- Außerdem sieht man sich vielleicht in einem Jahr am Start in Mödling wieder. [;)]

Hat wirklich verdammt viel Spaß gemacht, mit euch (oder auch solo, aber wissend, dass vor und hinter mir Gleichgesinnte sind) die Kilometer zu zählen, - an den Tag werde ich noch sehr lange mit Freude zurückdenken. Noch einmal besten Dank an alle fürs Mitmachen, habe echt den größten Respekt vor euch allen, dass ihr es euch angetan habt, - und ab ins Archiv damit.

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Hidden : Saturday, May 21, 2011
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
4.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Ein wahrer Punktegeier geht für einen Punkt bis an seine Grenzen.


Diessmal habe ich nur den kleinsten Theil zu Fusse gemacht; ungefähr nur hundert und funfzig Meilen. Lieber wäre es mir und besser gewesen, wenn meine Zeit mir erlaubt hätte, das Ganze abzuwandeln. Wer geht, sieht im Durchschnitt anthropologisch und kosmisch mehr, als wer fährt. Überfeine und unfeine Leute mögen ihre Glossemen darüber machen nach Belieben; es ist mir ziemlich gleichgültig. Ich halte den Gang für das Ehrenvolleste und Selbständigste in dem Manne, und ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge. Man kann fast überall bloss desswegen nicht recht auf die Beine kommen und auf den Beinen bleiben, weil man zu viel fährt. Wer zuviel in dem Wagen sitzt, mit dem kann es nicht ordentlich gehen. Das Gefühl dieser Wahrheit scheint unaustilgbar zu seyn. (...) Wo alles zu viel fährt, geht alles sehr schlecht: man sehe sich nur um! So wie man im Wagen sitzt, hat man sich sogleich einige Grade von der ursprünglichen Humanität entfernt. Man kann niemand mehr fest und rein ins Angesicht sehen, wie man soll: man thut nothwendig zu viel, oder zu wenig. Fahren zeigt Ohnmacht, Gehen Kraft. Schon desswegen wünschte ich nur selten zu fahren, und weil ich aus dem Wagen keinem Armen so bequem und freundlich einen Groschen geben kann.
„Im Gehen geht es besser“ von Johann Gottfried Seume (1763 - 1810)

Gleich vorweg – ich weiß, es sollte ein Event sein, bei dem es „garantiert“ kein Punkt geben wird. Einfach nur 50 km durch die Föhrenberge marschieren, sich an der Natur erfreuen und dabei so nebenbei eigene Grenzen ausloten. Nix Punkt, – nur Blut, Schweiß, Tränen und wunde Füße. So habe ich es in zwei Foren ursprünglich angekündigt und so habe ich es auch gemeint. In einem Forum fand ich kein Interesse, im zweiten gab es nur eine lauwarme Reaktion. Die allgemeine Meinung war/ist: „Das schaffe ich doch nicht…“

Doch dann kam es, dass Ejadis an einem Tag tapfer mehr als 24 km im Wienerwald zu Fuß zurückgelegt hat und am Tag danach gemeint hat, sie hat gar keinen Muskelkater. Ich habe sie gleich gefragt, ob sie vielleicht bei dem 50-km-Marsch mitmachen würde, sie antwortete schlagfertig: „Nur wenn ich es loggen darf!“ – Tja, dann machen wir doch Nägel mit Köpfen, trennen wir Punktegeierspreu vom Punktegeierweizen und schauen wir Mal, wer sich’s – für einen einzigen depperten Statistikpunkt – noch antut.

Am 21. Mai 2011 veranstaltet der 1. Mödlinger Wanderverein „Föhrenberge“ den 12. Internationalen Föhrenberge-Marsch. Der Start ist um 6 Uhr in Mödling. 50 Kilometer und vermutlich unzählige Höhenmeter später sollte man – laut Veranstalter bis 18 Uhr (eine Frage diesbezüglich habe ich schon gestellt und warte auf eine Antwort) – wieder in Mödling ankommen.

Marschieren wir doch bis zum Umfallen mit, schauen wir, wie es mit unserer Belastbarkeit steht! – Wer es nicht schafft (und ich selbst schließe natürlich nicht aus, dass ich zu der Gruppe gehöre), hat es wenigstens versucht und kann auf seinen Willen, eigene Grenzen auszuloten, stolz sein. Wer es schafft, kann auf die sportliche Leistung verdammt stolz sein. So oder so – beide werden noch nach Jahren etwas zu erzählen haben.

Für den Punkt wird es notwendig sein, die 50 km zu gehen, den wird es für weniger nicht geben. Wer ihn ergattert, wird ihn vermutlich lange nicht vergessen. Es wird nicht reichen, nur bei den letzten Schritten anfeuern und/oder im Ziel winken, genauso werden diejenigen, die unterwegs abbrechen, leider nur mit einer Note loggen dürfen. -- Man wird aber das Ziel bis 21 Uhr passieren können, und 15 Stunden sollten für die Strecke wirklich reichen, da hat man fast noch Zeit, unterwegs die eine oder andere Dose zu pflücken...

Es ist noch Zeit genug, trainiert fleißig, geht in die erwachenden Wälder und Berge, holt euch die ganze Domino-Serie, Dämonentor-Serie, Wienerwaldmemory oder das W und all die tollen Wandermultis und Wandertradis, macht die Tour de Lobau zu Fuß, läuft euch einfach die Füße wund, erholt euch noch rechtzeitig – und am 21. Mai um „punkt“ 6 Uhr in der Früh sehen wir uns in Mödling!

Nach dem Marsch kann man sich im Restaurant
Nian Yi Deng Ges.m.b.H.
Friedrich Schiller-Straße 90
2340 Mödling

ausruhen, stärken und loggen. Es ist ein Tisch für 15 Personen für die Zeit zwischen 18 und 22 reserviert.

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PS: Bei dem Föhrenberge-Marsch ist Startgeld zu entrichten. Das dürfte für all jene interessant sein, die „offiziell“ mitmarschieren, Verpflegung unterwegs und eine Urkunde im Ziel wollen. Ich werde es selbstverständlich zahlen. Aber eine Pflicht - sollte man wegen „Eintritt“ meckern wollen - eine Pflicht, irgendetwas zu bezahlen, wenn man an dem Tag privat in der Gegend unterwegs ist, kann ich beim besten Willen nirgendwo entdecken.

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