Bachschwinde im Büsenbachtal
Quelle: eurasier-online.de
Die Landschaft des Büsenbachtales ist das Ergebnis der Eiszeit.
Wie riesige Förderbänder hatten die Gletscher Skandinaviens Sand und Steine bis hierher transportiert und bei ihrem Rückzug als gigantischen Schuttberge abgelagert.
Jahrtausendelang formten anschliessend Wasser und Wind das Relief unserer Landschaft.
Dort, wo Wasser in großen Mengen abfloss, hinterliess es tiefe Geländeeinschnitte -
die Geburtsstunde des Büsenbachtales.
Nach der Eiszeit glich unsere Landschaft der sibirischen Tundra. Nur spärliche Gräser, Flechten und wenige niedrige Gehölze konnten gedeihen. Mit steigenden Temperaturen entwickelten sich vor etwa 10.000 Jahren erste Wälder. Zuerst meist aus Birken und Kiefern, später dann aus Erlen, Eichen und Buchen.
In der Jungsteinzeit begann die Besiedelung durch den Menschen. Intensive Beweidung und Rodung zerstörte die alten Wälder. Auf den nun offenen nährstoffarmen Standorten konnten sich nur sehr widerstandskräftige Pflanzenarten wie die Besenheide und der Stech-Wacholder ansiedeln.
Über viele tausend Jahre wurde die norddeutsche Landschaft durch die Heide geprägt.
Aufgrund seiner Nähe zu Hamburg wurde das Büsenbachtal ein beliebtes Ausflugsziel.
Im Mai 1939 wurde das Büsenbachtal als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Quelle: Infotafel
Die Besonderheit hier ist die Bachschwinde. Der Büsenbach entspringt im Wald oberhalb der Heideflächen. Er durchfließt als glasklarer Sandbach das Heidetal und versickert dann vollständig im Südosten, unmittelbar oberhalb des Parkplatzes, im feuchten Untergrund. Das Wasser fliesst ?? Meter unterirdisch und tritt als Rinnsal wieder an die Oberfläche um bei Holm in die Seeve zu münden.
Quelle: e.whs-portal.org
"Im Deutschen unterscheidet man Schwinden und Schlinger. Die Öffnung, in der das Wasser in einen unterirdischen Hohlraum verschwindet, wird als Schlinger bezeichnet, wenn sie sich unter der Wasseroberfläche befindet. Die Zuflussmenge ist in diesem Fall größer als die Durchflusskapazität des Hohlraums. Allerdings kann, wenn die Wassermenge jahreszeitlich oder klimabedingt abnimmt, das Gewässer auch vollständig geschluckt werden.
Eine Schwinde ist eine Öffnung, durch die das Wasser infolge der Schwerkraft in einen unterirdischen Hohlraum fließt. Dabei ist die Schwinde im Allgemeinen nicht vollständig mit Wasser gefüllt. Man sagt auch Flussschwinde, Bachschwinde oder Wasserschwinde.
Andere Formen der Abnahme oberirdischer Entwässerung sind die flächige Versickerung von Niederschlägen in allen Karstgebieten oder in diesen die Versickerungsstrecken durch Schotterflächen in einer Höhle, einem Bach oder Fluss. Beispiele hierfür sind die Donauversickerung, die Versickerungen der Lone, der Wutach, der Alme, der Sauer, der Pegnitz, von drei Nebenflüssen der Wehra am Hochrhein, der Ill, der Schwarza, die Versickerung des Eichener Sees und die Versickerung der Lesse in der Höhle von Han-sur-Lesse in Belgien." > Quelle: wikipedia. Und hier im Büsenbachtal.
Durch solche Bachschwinden kann Wasser auch jenseits einer Wasserscheide abgeführt werden.
Um festzustellen, wo das verschwindende Wasser wieder an das Tageslicht kommt, werden Markierungsversuche durchgeführt. Dem Bachwasser werden spezielle Markierungsmittel wie Fluorescein Natrium, ein grün fluoreszierender Farbstoff auch Uranin genannt, benutzt.
An anderen wahrscheinlichen Stellen wird beobachtet, ob, wann und in welcher Konzentration das Markierungsmittel ankommt.
Eure Aufgaben, zur Zeit nicht alle vor Ort lösbar:
1. wo genau entspringt der Büsenbach
2. findet heraus wie Bachschwinden in der Geologie genannt werden und woraus in der Regel der Untergrund besteht (Internetrecherche).
3. Wie heisst die höchste Erhebung im Büsenbachtal?
4. welche Strecke fliesst der Büsenbach unterirdisch?
5. schickt eine Mail an meinen Account mit den 4 Antworten. Loggen kannst Du gleich, bei Fehlern melde ich mich.
6. über ein Foto würde ich mich freuen, muss aber nicht sein
English, a bit shorter:
The scenery of the Büsenbachtales is the result of the ice age.
Like gigantic conveyor belts the glaciers of Scandinavia had advanced sand and stones up to here and deposited with her retreat as huge rubble mountains.
Afterwards water and wind formed the relief of our scenery. Where water ran off in large quantities, it left deep area incisions - the birth of the Büsenbachtal.
After the ice age resembled our scenery resembled of the Siberian tundra. Only scanty grass, lichens and few low woods could prosper.
With rising temperatures the first woods developed about 10,000 years ago. First mostly from birches and pines, later then from alders, oaks and beeches.
In the Neolithic Age the settlement began by man. Intensive grazing and clearing destroyed the old woods. On the nutrient poor sites open now only very robust botanical species could settle like the calluna vulgaris and juniper.
About many thousand years the North German scenery was stamped by the heath.
On account of his nearness to Hamburg the Büsenbachtal became a popular excursion destination.
In May, 1939 the Büsenbachtal was expelled as a landscape protection area.
The specific feature here is the Bachschwinde. The Büsenbach arises in the wood above the heath surfaces. He flows through the heath valley as a crystal-clear sandy brook and then seeps completely in the southeast, immediately above parkplatzes, in the humid subsoil. The water flows ?? metres underground, steps as a rivlet again to the surface near Holm, to flow into the Seeve.
To find out, where the disappearing Water comes back to daylight, mark attempts are carried out. Special marker is added to the brook water. At other likely places it is observed, whether, when and in which concentration this marker appears
for logging:
1. where exactly does the Büsebach arise (Info at Kos)
2. Find out whats the name of Bachschwinden in Geologie and what ist the usual subsoil
3. What is the name of the highest point in Büsenbachtal?
4. How long does Büsenbach flow underground?
5. send a mail to my account with these 4 answers
6. a photo would be nice but is mandatory
Viel Spass wünscht findenixe