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80 Jahre Antifaschistische Aktion - Rote Altstadt Traditional Geocache

This cache has been archived.

John_Koenig: Hallo Rothaut7,

da sich hier scheinbar nichts weiter tut und leider keine weitere Reaktion auf Reviewer-Notes kamen, archiviere ich diesen Cache.

Falls Du diese Cacheidee nicht weiterverfolgen möchtest, denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln. Solltest Du nochmals Interesse an einem Cache hier haben, so musst Du nun leider ein neues Listing dazu anlegen.

Mit freundlichem Gruß

John_Koenig

Volunteer Geocaching.com Reviewer

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Hidden : 3/9/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dies ist der zweite kleine Cache in der Reihe "80 Jahre Antifaschistische Aktion in Kassel".
Die Recherche hat mal wieder länger gedauert als erwartet. Opas Augen haben mir dabei geholfen...
Fast ein Drive-in in der Größe zwischen micro und small! Ein Geocoin sollte noch reinpassen
Hier gibt es - natürlich - eine hohes Muggelaufkommen!

Ich wünsche allen viel Spass auf der Suche nach dem kleinen Cache, mitten in der ehemaligen roten Altstadt!


Opas Augen berichteten, wie die "rote" Altstadt gegen die Nazis in der Weimarer Repbublik verteidigt wurde:

"Die Grundlage der politischen Verankerung der KPD lag in den Stadtteilgruppen und Straßenzellen. Die stärkste Parteiorganisation existierte in der Altstadt. Hier war die KPD bei Wahlen auch die zweitstärkste Kraft. In diesem Stadtteil waren die Traditionen der Arbeiterbewegung lebendig. Überall wurden Symbole und Parolen der Arbeiterparteien und ihrer Organisationen gezeigt. Als Bewohner der Altstadt berichtet Willi Walberg... über seine politische Arbeit in der Stadtteilgruppe: "Wir zogen Transparente von einer Hausseite zur anderen: 'Revolutionen sind die Lokomotiven der Weltgeschichte!'." Überall fanden sich die Parolen: Heraus zum Arbeitslosenwelttag! Heraus zum 1.Mai! Am Rande der Altstadt kam es in den dreißiger Jahren immer wieder zu tätlichen Auseinandersetzungen mit der SA und der Polizei, die fast immer auf Seiten der SA stand. Doch scheiterten deren zahlreiche Versuche der "Eroberung der roten Altstadt" an , wie Willi erzählte, recht handfesten Argumenten, wie Blumentöpfen, Lehmklumpen und anderen Gegenständen.
In der Altstadt funktionierte die politische Diskussion zwischen den linken Organisationen eigentlich am Besten."
(aus: Ulrich Schneider "Trotzdem Ja zum Leben sagen - Der aufrechte Gang des Antifaschisten und Kommunisten Willi Walberg", Kasseler Hefte 6)
 
 
"… Schon einen Tag nach dem Machtantritt Hitlers kam es in allen Teilen der Stadt und Umgebung zu erbitterten Zusammenstössen zwischen antifaschistischen Demonstranten und den jetzt gewalttätiger denn je auftretenden SA-Formationen. Das sozialdemokratische „Kasseler Volksblatt“ und die kommunistische „Neue Arbeiterzeitung“ riefen zum Kampf für die sofortige Beseitigung der Hitler-Regierung auf. Reichsbanner, Eiserne Front, Kampfbund gegen den Faschismus, die Sozialistische Arbeiterjugend (Falken), Kommunistische Jugendverband, die Gewerkschaften, Arbeitersportler und andere Organisationen führten Dutzende Kundgebungen und Versammlungen durch, an die sich Demonstrationen anschlossen. Sozialdmokratische und gewerkschaftliche Gruppen richteten Briefe und Entschliessungen an ihre zentralen Leitungen, worin sie allgemeine Kampfmassnahmen bis zum Generalstreik forderten und ihre Bereitschaft dazu bekundeten.
 
Die Führung der NSDAP und der SA glaubten ihrerseits den Zeitpunkt für gekommen, um endlich die „roten Hochburgen“ in der Stadt und auf dem Lande ausräuchern zu können. Der von den Nazis eingesetzte neue Polizeipräsident SS-Gruppenführer von Pfeffer verbot alle Versammlungen der demokratischen Organisationen und jegliche Demonstration. Die SA masste sich an, als „Ordnungstruppe“ zum Schutz der Ruhe und Ordnung aufzutreten. Aber ein Fakelzug der braunen Prätorianer durch die abendliche Innenstadt wird gemeinsam von Kommunisten und Reichsbannerabteilungen gesprengt. Unbändige Wut gegen den Nazispuk steigert die Kräfte. Als SA-Kolonnen in das Arbeitergebiet der Quellhofstrasse, Rothfelsstrasse und andere eindrangen, wurden sie mit einem wahren Hagel aller möglichen Wurfgeschosse belehrt, dass sie niemand eingeladen hat. In der Altstadt wurden die Braunen von einer wütenden Menschenmenge bis über die Köngisstrasse hinweggejagt. Die Untere Köngigsstrasse galt seit drei Jahren als sogenannter Limes oder die Hauptkampflinie gegen das Eindringen der SA in die rote Altstadt."
(aus: Willi Belz "Die Standhaften - Über den Widerstand in Kassel und Hessen-Waldeck 1933-1945")
 
Ein weiterer Hinweis auf den Widerstand damals in der Altstadt der dort lebenden Bevölkerung kann auf:
http://www.nordhessen-online.com/wp-content/data/hundert/1930/a1930.htm
nachgelesen werden.


Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu natrmbtra... Ahe abpu rvar yrgmgr?

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)