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Alte Poststrasse Traditional Geocache

Hidden : 5/3/2013
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dieser Cache bietet bei klarem Wetter eine schöne Aussicht zu Schneeberg und Ötscher.

Ötscherblick Alte Poststraße

Josef Weber, Edler von Fürnberg war Ende des 18. Jahrhunderts ein Wirtschaftspionier im südlichen Waldviertel. Er besaß die Herrschaften Pöggstall, Leiben und das Schloss Weinzierl bei Wieselburg, in dem seit 1934 das "Francisco-Josephinum", eine höhere landwirtschaftliche Schule untergebracht ist. Auf Schloss Weinzierl war auch Joseph Haydn öfters zu Besuch und erfand dort angeblich das "Streichquartett".
Dieser Fürnberg besaß auch den Weinsberger Wald und hatte das Recht, Holz aus diesem Gebiet über den Weitenbach und die Ysper nach Wien zu driften und flößen. Zur Verwaltung dieses Unternehmens errichtete er neben dem Schloss Luberegg auch das Schloss Gutenbrunn.
Umtriebig, wie er war, baute er auch in Leiben unterhalb seines Schlosses eine alte Mühle zu einer Papierfabrik aus, die auch Banknotenpapier herstellte, das bis nach England exportiert wurde.
Neben dem Holzgeschäft erlangte er noch eine Bewilligung für die Errichtung eines Postdienstes. Die Verbindungen von der Donau ins Waldviertel waren damals in sehr desolatem Zustand, wenn überhaupt vorhanden. Er errichtete also eine Poststraße zwischen Luberegg und Gutenbrunn auf möglichst kurzer Strecke. Diese Trasse ist heute zu überwiegenden Teilen noch vorhanden und als Landesstraßen oder Forstwege in Betrieb.
Die im Verlauf dieser Straße notwendigen Brücken wurden als Tonnengewölbe ausgeführt und erhielten wegen ihres "römischen" Stils im Volksmund bald die Bezeichnung "Römerbrücken". Von dieser Art mit dieser Bezeichnung gibt es im Waldviertel mehrere, obwohl sicher kein Römer dort jemals mitgebaut hat, oder sie gar zur Römerzeit errichtet worden wären.
Ein Teil dieser Fürnbergschen Poststraße verläuft auch an der Westgrenze der KG Aichau, von Leiben über Lohsdorf, Seiterndorf nach Pöggstall und dann über Sading weiter nach Gutenbrunn. Dazwischen gab es natürlich Vorspannhöfe, wo zusätzlich Pferdestärken für die Steilstrecken und Wechselpferde bereitgehalten wurden. Es gab auch Mautstellen für die Benützung dieser Straße. Wir sehen also, dass private Postdienste und Autobahnmaut auf eine bereits jahrhundertealte Tradition zurückblicken können.
Diese Poststraße wurde 1 x in der Woche zwischen Luberegg und Gutenbrunn in beiden Richtungen befahren. Auf einer der wenigen erhaltenen Passagierlisten tauchte auch der Name Ludwig van Beethovens auf, der ab 1792 in Wien weilte.
Fürnbergs Unternehmungen waren aber nicht einträglich genug, so dass er bald bankrott ging und seine Besitzungen einige Jahre vor seinem frühen Tod veräußern musste. Als Strohmann kaufte ein gewisser Hermann von Braun aus Artstetten alles zusammen und schon wenige Monate später im Dezember 1796 war alles im Besitz des Familiengüterfonds des Hauses Habsburg-Lothringen.
Die Poststraße verlief nahe dem Cache in der Fortsetzung der heutigen Straße von Leiben kommend quer durch den Wald in Richtung Lohsdorf. In diesem Bereich ist sie heute eine Forststraße.
Das rege Treiben an der Poststraße zeigt das obenstehende Bild aus Pöggstall.

Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)