Der Drohmberg liegt in der Gemeinde Großpostwitz südlich von Bautzen. Er ist 432 m hoch und wird manchmal auch Thromberg geschrieben. Auf Sorbisch heißt er Lubin.
Vom Gipfel hat man leider keine Sicht mehr, aber dafür kann man vom gut ausgebauten Rundweg um den Berg weit blicken. Zum Beispiel nach Süden bis zum Partyzánský vrch in Tschechien bei Šluknov. Nach Westen bis zu den Bergen bei Elstra und Kamenz und im Norden nach Bautzen und bis zu den Kraftwerken Schwarze Pumpe und Boxberg.
Ein paar interessante Einblicke zur Geschichte des Berges gibt es im Buch „Unsere Oberlausitzer Berge“ von Ernst Siegl (1991):
[…] Sein Grundgestein [gemeint ist der Drohmberg] ist Zweiglimmergranodiorit, der am Gipfel als niedrige Felsklippen zutage tritt. […]
Fast unbekannt ist, dass der Drohmberg einst der Bautzener Stadtberg werden sollte. […] Während die Pläne schon ausgearbeitet wurden, um Aussichtsturm und Gaststätte auf dem Drohmberg zu bauen, übelegte man, ob es nicht besser und vorteilhafter wäre, sich auf dem gegenüberliegenden Wilthener Berg, wie damals der Mönchswalder hieß, einzurichten, weil er vier Bahnstationen zu seinen Füßen liegen hatte. Am 1. Mai 1884 fiel […] die endgültige Entscheidung für den Wilthener Berg. […]
Mit dem Drohmberg ist manche Geschichte verbunden. Der Sage nach sollen auf dem Berggipfel, unter den Felskanzeln, sieben sorbische Könige samt ihren goldenen Kronen begraben worden sein, als sie nach verlorener Schlacht gegen deutsche Feudalheere auf dem Berg gestorben sind. […]
Eine andere Sage berichtet von einem flüchtigen Mönch, dem angeblichen Erbauer der Vorläuferin unserer „Alten Wasserkunst“. Weil kein Wasser floss, wollten ihn die Bautzener lynchen. Im Traum auf dem Drohmberg sah er in einem Wasserrohr eine große Kröte sitzen, die es verstopfte. Er eilte in die Stadt und sein Traum bestätigte sich. Rasch war das Tier beseitigt und es floss wieder Wasser.
Historisch verbürgt ist aber ein anderer „Gast“ auf dem Drohmberg. Als der in der Bautzener Fronfeste zum zweitenmal eingekerkerte Böhmische Wenzel, ein Räuber, 1815 ausbrechen konnte, flüchtete er samt einer am Bein befestigten Fußangel mit Kette gen Süden. Am Drohmberg entfernte er mit Steinschlägen dieses „Mitbringsel“ und ward nie mehr in der Oberlausitz gesehen. Einige Wochen danach fanden Kinder beim Holzlesen unter einem morschen Baumstumpf die zerschlagene Fußangel samt einem Stück Kette. Ein Gasthaus in Obergurig soll diesen Fund als Besucherattraktion noch viele Jahre aufbewahrt haben. […]
Für den Cache stellt ihr euer Cachemobil am besten am unten angegebenen Parkplatz ab.
Unterwegs gibt es nichts zu suchen, es sind jeweils nur ein paar einfache Fragen zu beantworten. Das Hauptanliegen des Caches ist es, die Natur und die Aussichten zu genießen.
Die erste Station befindet sich dann bei N51°07.652 E014°27.010 an den Listing-Koordinaten.
Dort steht ihr vor einem Schild.
A = 4. Buchstabe in der Überschrift
B = Anzahl der Wörter in der letzten Zeile
Station 2:
N51°07. A (A-B) (B+1)
E014°26. (A-2) (B+4) (B+4)
C = Anzahl der Wörter auf dem Wegweiser
Station 3:
N51°08. (C-2) (B-C) B
E014°26. (A-C) (A+1) (A-1)
Hier seht ihr ein grünes Schild mit weißer Schrift.
D = 5. Buchstabe
Station 4:
N51°08. C 0 A
E014°26.A (D-4) D
E = Entfernung nach Klein-Kunitz (Zahl vor dem Komma)
Station 5:
N51°08. (C/E) (E*B) (D+1)
E014°27. (C+E) (B-2) (E+1)
Hier steht ihr wieder vor einem grünen Wegweiser
F = 1. Buchstabe + 1
Station 6:
N51°07. (F+1) D (B-E)
E014°27. (A+1) E (C*E)
Hier steht ihr an einem Stein mit dem Buchstaben B und einer dreistelligen Zahl
G = 3. Ziffer der Zahl
Station 7:
N51°07. F C E
E014°27. F (B+G) B
Hier könnt ihr euch ein wenig ausruhen. Welche Farbe hat die Bank?
grün, dann ist H = 4
rot, dann ist H = 7
braun, dann ist H = 9
Station 8:
N51°07. A H D
E014°27. D (H-B) H
Hier seht ihr in (blasser) grüner Schrift eine Rechnung.
I = das Ergebnis der Rechnung
Falls ihr die Rechnung nicht erkennen könnt: I = D+H
Jetzt könnt ihr das Final berechnen:
N51°07. ((A*C*D*I)+(F*G*E)+(A*F))-17
E014°27. ((B*H*I)+(A*C*I))-14
Weil die Koordinaten im Wald doch ziemlich schwanken, gibt es ein Spoilerbild fürs Finale.
Für den Rückweg zum Auto bietet sich noch ein Abstecher zu GC6BMD3 "Postel-Denkmal am Drohmberg" an.
Viel Spaß beim Wandern, Gegend erkunden und Aussichten genießen wünscht Juergen-87