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Noch mehr Geschichten aus Auerbach Mystery Cache

Hidden : 8/24/2025
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


 

Noch mehr Geschichten aus Auerbach

Angerichtet war alles im kleinen Auerbach, als die Fasnacht nahte. Die Straßen waren geschmückt mit bunten Wimpeln, die Häuser blinkten von Lampions, und selbst die Kühe am Dorfrand trugen bunte Papierhüte.

Doch in diesem Jahr hatte der Narrenrat eine ganz besondere Regel ausgerufen: „Alles darf getrieben werden, Hauptsache es ist frei getrieben – und die einzigste Bedingung ist, dass es zur Fasnacht geschieht!“

Und so kam es, dass die Auerbacher ihre Fantasie entfesselten. Die Bäcker backten Brote in Form von Hexennasen, die Kinder banden die alten Fahrräder zu einer langen Polonaise zusammen, und die Feuerwehr marschierte rückwärts durch die Gassen, den Schlauch wie eine riesige Konfettischlange hinter sich herziehend.

Einige Schlawiner aus dem Oberdorf banden dem Bürgermeister über Nacht die Haustür mit bunten Bändern zu. Er konnte zwar am Morgen nicht hinaus – aber das störte niemanden, denn von seinem Fenster aus hielt er gleich die Eröffnungsrede.

Die Auerbacher lachten, tanzten und trieben Schabernack ohne Maß und Ziel. Einer stellte sogar seinen Hühnerstall mitten auf den Dorfplatz, ließ die Hühner frei laufen, und nannte das Ganze: „Das erste offizielle Gockelrennen von Auerbach.“

So wurde die Fasnacht zu einem wilden, bunten Treiben, bei dem keine Ordnung mehr galt außer der einen Regel: frei getrieben muss es sein. Und als die Glocken zur Mitternacht läuteten, war sich das ganze Dorf einig: Noch nie war so viel angerichtet worden – und noch nie war es so herrlich gewesen.

 

 

 

Rindfleisch dampfte damals an kalten Wintertagen durch die engen Gassen von Auerbach, wenn irgendwo im Dorf wieder eine Hausschlachtung stattfand. Es war jene Zeit, in der man nicht einfach in den Supermarkt fuhr, sondern noch alles direkt im Hof geschah – mit viel Arbeit, aber auch mit viel Gemeinschaft.

Wenn die Glocken früh am Morgen läuteten, wussten die Nachbarn schon Bescheid: „Beim Maier wird g’schlacht!“ Dann trudelten die Leute nach und nach ein. Manche halfen beim Wasserholen, andere stellten Kessel auf oder schärften die Messer. Selbst die Kinder hatten ihre Aufgaben – sie durften das Stroh bringen, um das Schwein nach getaner Arbeit sauber abzubrennen.

Für viele war es ein Festtag. Denn nach der Mühe kam das Beste: das Vesper. Frisches Wurstbrät wurde gleich probiert, es gab Kesselfleisch und Kraut, und dazu natürlich ein Krug Most oder ein frisch gezapftes Bier. Am Tisch saßen dann alle zusammen, die mitgeholfen hatten, und es wurde gelacht, erzählt und gesungen.

Die Hausschlachtung war nicht nur Fleischversorgung – sie war Dorfgemeinschaft. Jeder wusste: Wenn beim Nachbarn geschlachtet wurde, half man selbstverständlich mit. Und ein paar Wochen später stand man dann beim nächsten Hof wieder bereit, mit Schürze, Eimer und kräftigen Händen.

Heute erzählt man in Auerbach mit einem Schmunzeln von diesen Tagen. Manche erinnern sich noch an den besonderen Geruch, der durchs Dorf zog, oder an das Scheppern der großen Kessel. Und fast jeder weiß noch eine Geschichte, wie der eine oder andere Lehrbub beim Wurstmachen zu viel probierte und dann mit Bauchweh nach Hause ging.

So ist es bis heute im Dorfgedächtnis geblieben: die Zeit der Hausschlachtungen, als das Rindfleisch nicht nur den Teller füllte, sondern auch die Menschen am Tisch zusammenbrachte.

 

 

 

Filmkamera zu verkaufen, stand auf dem Schild, das Wochen nach dem Dreh am Auerbacher Schwarzwaldhaus hing. Und jeder im Dorf wusste sofort, wie es dazu gekommen war.

Ein Filmteam war damals nach Auerbach gekommen, um eine „seriöse Dokumentation über das Landleben“ zu drehen. Seriös! Ausgerechnet hier! Schon beim ersten Take merkte der Regisseur, dass er die Auerbacher unterschätzt hatte.

Der alte Schorsch tuckerte mit seinem Traktor mitten durchs Bild und rief: „He, ihr könnt mich gern in Farbe filmen, aber der Traktor isch nur schwarz-weiß!“ Hinter ihm zog der Kegelclub eine Polonaise über den Dorfplatz, und die Kinder hielten Schilder hoch: „Hallo Mama, ich bin im Fernsehen!“ – obwohl ihre Mütter direkt danebenstanden und mit den Kameraleuten schwätzten.

Die Bäckerin wollte eigentlich nur ein frisch gebackenes Brot vorzeigen. Doch sie stolperte über den Hund vom Nachbarn, das Brot segelte durch die Luft und landete passgenau in Karls Schubkarre. „Lieferung frei Drehort!“, brüllte Karl und bekam Applaus von allen Seiten.

Der Regisseur rang die Hände. Statt einer ruhigen Dorfidylle drehte er Slapstick pur. Schließlich murmelte er nur noch: „Schluss jetzt, das Material verkaufen wir lieber als Komödie.“

Und so kam es, dass Wochen später tatsächlich das Schild auftauchte: „Filmkamera zu verkaufen.“ Manche sagen, der Regisseur habe sie entnervt dagelassen, andere meinen, es sei einfach Teil des Auerbacher Schabernacks gewesen. Sicher ist nur eins: Seitdem behauptet jeder im Dorf, er sei ein Filmstar – und die Geschichten von diesem Drehtag werden immer bunter, je länger man sie erzählt.

 

Du kannst deine Rätsel-Lösung mit certitude überprüfen.

Additional Hints (Decrypt)

vz Purpxre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)