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Obere Brunnenstr. - Herbolzheimer Fachwerkhäuser Multi-cache

Hidden : 11/4/2020
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Wieviel Info brauchst du?

Die Fragen in diesem Multi haben wir bewusst schlicht gehalten, damit auch Unerfahrene ihn spielen können. Vor Ort ist aber viel mehr zu sehen, deswegen bietet das Listing mehr als nur die Informationen, die zur Beantwortung der Fragen benötigt werden.

Interessiert du dich nicht dafür, lies einfach an jeder Station zunächst die Frage
und dann den Text soweit, wie du es möchtest!


Dieser Multi begleitet und ergänzt eine Strecke im ersten Teil unserer Adventure lab-Runde "Herbolzheimer Fachwerkhäuser", hängt aber nicht von den Labcaches ab und liefert auch keine Werte für deren Bonus. Er soll schöne Orte zeigen und Freude bereiten, deswegen ist er so angelegt, dass man je nach den eigenen Vorlieben entweder in Details schwelgen oder rasch die Stationen mit Fragen besuchen und dann das Final schnappen kann. Für Letzteres müssen die Texte nicht gründlich durchgelesen werden. Spieldauer: nur dieser Multi zu Fuß ca. 20 min, komplette Runde zu Fuß in der vorgeschlagenen Reihenfolge 60-70 min. Muggelige Finals können natürlich extra Zeit kosten.

N 48° 13.202' E 7° 46.707' Station 1 - nur schauen und Blick schärfen

Von den Kopfkoordinaten aus sieht man beim Blick über die Hauptstraße nach Westen eine überputzte Fachwerkfassade (Bild!), leicht zu erkennen an den mit Schutzkappen überzogenen Balken, die vom Putz nicht abgedeckt werden - ein Anblick, der uns im Altstadtkern häufiger begegnet. Auch sichtbares Fachwerk, unterschiedlich gut erhalten, werden wir immer wieder sehen.


Detail BalkenHaus Del Fabro, Balken umkringeltN 48° 13.202' E 7° 46.757' Station 2 mit Frage

Am Haus del Fabro, das als zweitältestes nicht-kirchliches Gebäude in Herbolzheim gilt, sind an der Giebelfront die gleichen vorragenden Balken zu sehen wie bei dem Laden an der Hauptstraße (die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern). Zugleich fällt auf, dass es insgesamt recht funktional und schmucklos wirkt, die verwendeten Balken sind bis auf die schrägen Strebungen an den Ecken senkrecht oder waagerecht verbaut und dienen ausschließlich der Stabilität. Das Krüppelwalmdach ist aufwändiger in der Konstruktion und damit teurer, dafür jedoch stabiler als ein Satteldach. Es umschließt eineinhalb Stockwerke, denn mit Rücksicht auf die Deckenhöhe der Stube setzt im Dachgeschoss die Schräge nicht mehr auf Bodenhöhe, sondern weiter oben an.Fachwerkhaus, Anfang 17. Jhdt.

Als Zugeständnis an die Denkmalpflege wurde die für modernen Komfort ungünstige Aufteilung der Wohnräume im eigentlichen Gebäude weitgehend im Originalzustand belassen; Küche und Bad fanden "außer Sicht" in einem Anbau in Richtung Hang Platz Südgiebel Obere Brunnenstraße #5(gelber Pfeil im unteren Bild).

Das rund 140 Jahre jüngere Haus Nummer 5, erstellt in Rähmbauweise (s. Labcache #2), wurde kurz vor Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges errichtet. Es besitzt zwei "Schauseiten", nach Westen und nach Süden ausgerichtet: an diesen Fassaden ist das Fachwerk über dem zweigeschossigen Steinsockel stärker ornamentiert (Westseite: dekoratives Rautenmuster zwischen zwei zur Straße gelegenen Fenstern, Südseite: Giebellauben (grüne Pfeile) sowie Andreaskreuze) als nach Norden und Osten. Auch die verschiebbare Steinplatte, mit welcher das unverglaste quadratische Kellerfenster neben dem großen Kellertor an der Westseite verschlossen werden kann, trägt eine vermutlich berufsbedingte Verzierung.

Frage: Welche Jahreszahl steht über dem Wohnungseingang von Haus Nr. 5?QS = F


Fachwerkmauer mit AbbundzeichenAbbundzeichenZur Station 3 in der Bergstraße gelangen wir durch eine schmale Passage (Beginn: N 48° 13.205' E 7° 46.748') zwischen den Häusern. Auf dem Weg dorthin kommen wir an offenliegenden Fachwerkbalken vorüber, in denen deutliche Markierungen eingekerbt sind, die sogenannten Abbundzeichen. Ähnlich wie heutzutage ein Möbelhaus-Bausatz wurden damals die Gebäude zunächst entworfen, dann das Material in einer Werkstatt zugerichtet und für den raschen Aufbau am Bauplatz mit solchen Zimmermanszeichen versehen, die den Handwerkern verrieten, welcher Balken an welcher Stelle eingefügt werden musste.

Der Anblick der alten Schätzchen vermittelt einen guten Eindruck davon, wie aufwändig die Pflege sich gestalten kann - einfacher und billiger ist es sicherlich, das tragende Holz einfach mit schützendem Fassadenputz zu bedecken.


nördlicher Giebel Obere Brunnenstraße 5N 48° 13.216' E 7° 46.776' Station 3 mit Frage

Von hier aus hat man einen guten Blick auf den Nordgiebel des Hauses Obere Brunnenstraße #5, und es fällt auf, dass die Fenster auf dieser Seite deutlich kleiner ausfallen als die nach Süden ausgerichteten, auch fehlt die Giebellaube. Konstruktionsbedingt erkennt man klar die Anzahl der Stockwerke, die über den First des näherliegenden Hauses hinausragen.

Frage: Wie viele Stockwerke sind zu sehen?Anzahl = G


HinterhausWir folgen der Bergstraße zurück zur Hauptstraße, biegen rechts ab und werfen zwei Querstraßen weiter einen Blick auf die Nummer 77, das sogenannte Haus Person (Aussprachehilfe für Nordlichter: Pärsson), mit dem sich Labcache #3 befasst. Genusscacher können werktags sicherheitshalber auf dem Weg einen Abstecher zum Cachemobil machen und umparken oder die Parkscheibe anpassen.

N 48° 13.246' E 7° 46.707' Station 4 mit Frage

An das bekanntere Haus Person später "hinten drangebaut", blickt dieses Gebäude mit seinem Ostgiebel in Richtung des Herbolzheimer Hausberges. Schon rein optisch steht es quasi "im Schatten" des älteren Hauses: keine Giebellaube, den einzigen zur Straße hin sichtbaren Balken "schmückt" anstelle eines geschnitzten Zopfmusters ein Regenfallrohr, für Licht in den Dachgeschossen sorgen hier nicht geräumige Gauben, sondern preiswertere Dachfenster. Zwar teilen die "Doppelhaushälften" sich die Nord- und die Südfassade, jedoch nicht die Adresse.

Frage: Dieses Gebäude trägt die Hausnummer 2 - aber in welcher Straße?BWW = H

! (z=26   ä=27, ö=28, ü=29, ß=30)


Jetzt solltest du alle Werte für das Final zusammengetragen haben. Die Formel für die Berechnung der Koordinaten lautet:

GeoCheckerZeitleisteN 48°13.(H-3F+8G)  E 007°46.(3H+3F+5G)



Banner Fachwerk-Multi #1Herzlichen Dank an den Archäologen Dr. Bertram Jenisch
für einen sehr informativen Samstagsspaziergang,
nützliche Genehmigungen und
mehrere ausgesprochen motivierende Telefonate

und natürlich an 3links für den Betatest!

Bannercode:

Signatur<div style="text-align: center;"><a href="https://coord.info/GC8VJG9"><img src="https://img.geocaching.com:443/862f8f88-b08f-4e5d-9434-a1e06ac43f42.jpg" alt="Banner GC8VJG9 - Fachwerk-Multi #1" width="170" /></a></div>


Quellen:

Alle Fotos sind eigene Aufnahmen.
Der Zeichnungsausschnitt im Cache-Hintergrund stammt von Dr. Bertram Jenisch (mit freundlicher Genehmigung).
Wörtlich übernommer Text ist direkt mit Quellenhinweis versehen, die frei formulierten Passagen fassen Informationen aus Wikipedia.de, aus Bd. 28 der Reihe "Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg" (Herbolzheim, Autor Bertram Jenisch), dem BZ-Artikel "Suche nach verborgenen Schätzen" vom 4.5.2011 (Autor Michael Haberer) sowie aus Gesprächen mit Dr. Jenisch zusammen.

 

Additional Hints (Decrypt)

F 4: vaxy. "fgenßr"! Uvajrvf mhz Svany vz Purpxre!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)