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Bodenprofile Harburger Berge -Cache by Bohnie- EarthCache

Hidden : 3/14/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Cache by Bohnie

Bodenprofile Harburger Berge

 

Boden…was ist das eigentlich???

Der Ursprung eines jeden Bodens sind eigentlich Gesteine die durch den Einfluss von Klima und Vegetation umgewandelt werden. Im Verlauf der Umwandlung entstehen sogenannte „Bodenhorizonte“, sprich mit bloßen Auge erkennbare Lagenbildung.
Nachstehend nun 3 Bodenhorizonte die man hier als „Bodenprofile“ gut erforschen kann."Böden mit ähnlicher Bodenentwicklung und ähnlichen Eigenschaften haben gleiche Namen (z.B. Braunerde oder Podsol). Man erkennt die Böden v.a. an ihren Bodenhorizonten, für die Horizontsymbole (eine Kombination aus großen und kleinen Buchstaben) eingeführt wurden.

 

Entstehung der Landschaft:

„Während der Saale-Eiszeit wurde im Bereich der Harburger Berge zunächst eine mächtige Schicht aus Schmelzwassersanden abgelagert, die anschließend von einer Moräne (Geschiebelehm) überdeckt wurde.Nach der Saale-Eiszeit haben sich die für die Harburger Berge typischen kleinen Täler in die ursprünglich annähernd ebene Landoberfläche eingeschnitten.
Während
der Weichsel-Eiszeit wurde staubartiges Gesteinsmehl, der Löss, eingeweht, der sich, ähnlich wie eine Schneewehe, bevorzugt im Windschatten der Taleinschnitte abgesetzt hat. Gleichzeitig mischten sich durch häufiges Auftauen und Frieren die oberflächennah anstehenden Sedimente, wodurch der Geschiebedecksand entstand. In der Nacheiszeit bildeten sich je nach Ausgangsgestein unterschiedliche Böden.
Durch Bodenerosion wurden die Böden teilweise von den Hängen abgespült und in den Talsohlen abgelagert (Kolluvium)“

 

Ein Boden aus Staub

„Während der letzten Eiszeit wurde aus vegetationsfreien Flächen Schleswig-Holsteins feines, staubartiges Material (Schluff) ausgeweht, mit dem Wind transportiert und in windberuhigten Bereichen, wie an diesem Hang, als Löss wieder abgelagert.
Der Löss  ist hier das Ausgangsmaterial der Bodenbildung.Die Bodenentwicklung begann mit dem Ende der Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren. Der Löss enthielt zunächst noch feinverteilten Kalk, der im Laufe der Zeit gelöst und mit dem versickernden Regenwasser ausgewaschen wurde, wodurch der pH-Wert abnahm.Im schwach sauren Bereich sind die feinsten Bodenpartikel, der Ton, besonders mobil, so dass sie aus dem Oberboden ausgewaschen  und in den Unterboden eingewaschen wurden.
Dieser
Prozess wird Tonverlagerung genannt.Alle Böden mit einer deutlichen Tonverlagerung werden als Parabraunerden bezeichnet.“


 

Ein Boden steht Kopf

„Bevor der Mensch diesen Boden genutzt hat, war in diesem Profil  - wie in Profil 1 - eine Parabraunerde entwickelt. Daraus kann man ableiten, dass die oberen Horizonte der ehemaligen Parabraunerde abgetragen wurden. Vermutlich geschah dies vor mehreren Jahrhunderten, als durch Ackernutzung oder Übernutzung des Waldes starke Erosion ausgelöst wurde. Anschließend wurde hier das von den seitlichen Hängen abgeschwemmte Bodenmaterial aufgetragen.Weil dort die humosen Oberböden zuerst erodiert wurden, liegt das dunkelste Material zwischen 80 und 120 cm Tiefe, während nach oben weniger humoses Bodenmaterial aus den tieferen Horizonten der Hangböden folgt. Der Boden „steht also Kopf“.Böden, in denen die durch Erosion aufgetragene Bodenschicht mächtiger als 40 cm ist, heißen Kolluvisol. Der Sandanteil ist deutlich höher als im schluffreichen Profil 1 .  Man kann daraus schließen, dass das Material von beiden Talseiten stammt.Die Erosion ist schon vor längerer Zeit zum Stillstand gekommen, so dass der Oberboden gebleicht  und verbraunt  ist.“ Unter Berücksichtigung aller Prozesse lautet die vollständige Bezeichnung dieses Bodens: podsoliger Braunerde-Kolluvisol.


 

Ein Boden aus Sand:

„Durch Verwitterung werden die Minerale des Bodens zerkleinert und gelöst. Dabei entstehen feinstverteilte Tonminerale (Verlehmung) und das  freigesetzteEisen überzieht als braun gefärbte Oxidschicht die Minerale des Bodens (Verbraunung).
Böden, die unterhalb des humosen Oberbodens deutlich erkennbar verlehmt und verbraunt sind, werden als Braunerden bezeichnet.
Mit derVerbraunung
ist die Bodenentwicklung in diesen Profil noch nicht abgeschlossen.Das sandige Ausgangsmaterial dieses Bodens ist vergleichsweise nährstoffarm und neigt zur Versauerung. Außerdem versickert eingedrungenes Regenwasser sehr rasch. Auf solchen Böden wachsen bevorzugt anspruchslose Pflanzen (z.B. Heidelbeere, Heidekraut und Nadelgehölze), deren Streu schwer zersetzbar ist.
Alle diese Eigenschaften begünstigen den Prozess der Podsolierung.Beim Abbau der schwer zersetzbaren Streu entstehen sehr saure, lösliche Huminstoffe. Diese werden  mit dem  Sickerwasser in den Mineralboden verlagert und senken dort den pH-Wert soweit ab, dass sich die zuvor gebildeten Tonminerale und Eisenoxide wieder auflösen. Zusammen mit den Huminstoffen werden die gelösten Stoffe  nach unten transportiert und dort teilweise wieder abgelagert. Dadurch entstehen der graue (ausgewaschene) Bodenhorizont, der darunter folgende dunkel-braune Horizont, in dem vor allem Huminstoffe angereichert sind und der braune Horizont, in dem v.a. die Eisenoxide ausgefallen sind. Böden mit diesen Merkmalen heißen Podsol.
Da dieser Boden Merkmale einer Braunerde und eines Podsols enthält, wird er als Braunerde-Podsol bezeichnet“


  

Von den Parkplatzkoordinaten müsst ihr ca. 1km über einen schönen Waldweg zu den Cachekoordinaten laufen.
Um diesen Earthcache loggen zu können, beantworte mir nachstehende Fragen per Mail. Mit Absendung der Antworten an mich, kannst Du gleich loggen ohne auf eine Freigabe zu warten. Ich melde mich wenn was falsch sein sollte


A: Fertige eine EIGENE Zeichnung der zu sehenden Landschaft an und verwende dabei die Begriffe GESCHIEBEDECKSAND. GESCHIEBELEHM, LÖSS und KOLLUVIUM und hänge die Zeichnung deinem Logeintrag bei.

B: Um zu beweisen das Profil 1 aus "Staub" besteht , nimm etwas "Schluff" (die Tafel mit den Schichtbezeichnungen kann dir hier helfen) in die Hände, zerreibe es und klatsche in die Hände. Wenn Du genau hinsiehst wirst du ETWAS feststellen. Teile mir kurz mit was Du beobachten kannst

C: Messe die Höhe der Eisenoxidschicht (Rot/braun Färbung) im Profil 3 = Ein Boden aus Sand

D: Mache ein Foto von Dir / GPS an einem der Bodenprofile (optional)

Nun viel Spass wünscht euch Bohnie

Hast du 2 oder mehr meiner EC's besucht dann kannst Du dir den Banner in dein Profil setzen.
 



* Geht respektvoll mit der Arbeit der Owner um.  Kein Cache ist wie der andere. Auch Loggeinträge sollten das nicht sein. 
* Jeder Cache bereitet dem Owner Arbeit, damit Ihr daran Freude habt. Macht den Ownern Freude, in dem auch Ihr Euch Mühe gebt. So bleiben die Lust an der Cachewartung und damit die Caches erhalten.
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Danke im Namen aller Owner für einen individuellen und persönlichen Loggeintrag!

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