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STIFT HERZOGENBURG - Virtual Reward 2.0 Virtual Cache

Hidden : 7/12/2019
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   virtual (virtual)

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Geocache Description:


Das Stift Herzogenburg

Am 18. August 1112 gründete Bischof Ulrich von Passau im damaligen Mündungsgebiet der Traisen in die Donau ein Stift für Augustiner-Chorherren. Im Jahre 1244 wurde das Kloster aufgrund dauernder Überschwemmungsgefahr und des ungesunden Sumpfklimas nach Herzogenburg verlegt. An den alten Standort erinnert nur mehr der Name der Ortschaft „St. Georgen“, gelegen bei Traismauer, ca. 10 km nördlich von Herzogenburg.

Im ausgehenden Mittelalter wurde das Kloster durch einfallende Hussiten sowie durch die Truppen des Ungarnkönigs Matthias Corvinus zerstört. Im 16. Jh. vernichtete ein Großbrand sowohl den Oberen als auch den Unteren Markt von Herzogenburg. Propst Georg Eisner und seine Nachfolger stellten die Stiftsanlage wieder her. Aus dieser Zeit hat sich das spätgotische Altstift (an der Südseite der heutigen Anlage) mit seinem prächtig ausgemalten Refektorium erhalten.

In der Reformation sank die Zahl der Konventsmitglieder drastisch. Bald nach der Überwindung dieser Glaubenskrise wurde das Stift durch die Türkeneinfälle bedroht, jedoch konnten diese im Jahre 1683 durch die Stadtbevölkerung unter der Führung des Chorherren Gregor Nast erfolgreich abgewehrt werden.

Nach Ende der schwierigen Zeiten von Reformation und Türkengefahr begann auch in Herzogenburg eine stetige personelle und materielle Konsolidierung. Der barocke Neubau der Stiftsanlage legt Zeugnis davon ab. Im Jahre 1714 wurde mit der Neuerrichtung der Anlage nach Plänen des St. Pöltner Baumeisters Jakob Prandtauer (Stift St. Florian, Stift Melk) begonnen. Der ostseitig gelegene Festsaal und seine Fassade wurden nach Plänen des kaiserlichen Hofarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach errichtet. Nach dem Tod von Jakob Prandtauer übernahm Joseph Munggenast die Bauführung. Dessen Sohn Franz Munggenast vollendete die Stiftskirche. Die Pläne des barocken Neubaus konnten aber unter anderem aufgrund der hohen finanziellen Belastungen durch die Kriege Maria Theresias nicht vollendet werden: Der Westtrakt der Stiftsanlage wurde nie errichtet. So markiert die Kirchweihe 1785 das Ende der barocken Bautätigkeit im Stift Herzogenburg.

Die Reformen von Kaiser Joseph II. brachten dem Stift zwar nicht die Aufhebung, jedoch musste man tief greifende Veränderungen bewältigen: Viele neu errichtete Pfarren waren mit Pfarrhöfen oder überhaupt erst mit Pfarrkirchen auszustatten, was naturgemäß eine große finanzielle Belastung darstellte. Im Zuge der Klosteraufhebungen erhielt Herzogenburg die beiden aufgehobenen Chorherrenstifte St. Andrä an der Traisen und Dürnstein, allerdings ging damit auch die Verpflichtung einher, in den Pfarren, die diesen Stiften unterstanden hatten, auch die Seelsorge zu übernehmen. Propst Michael Teufel konnte das Stift mit ebenso großer Weitsicht wie Sparsamkeit durch diese Zeit führen.

Wirtschaftlich wurde die Lage in den folgenden Jahrzehnten wieder schwieriger: Nach der „Grundentlastung“ von 1848 fehlten dem Stift die notwendigen Einkünfte aus Robot und Zehent, die für die Erhaltung des Hauses unbedingt notwendig waren. Nur durch große Anstrengungen war es möglich, notwendige Erhaltungsmaßnamen am Stiftsgebäude zu finanzieren. In der Folgezeit sah sich das Stift gezwungen, wertvolle Kunstgegenstände zu veräußern, um ein wirtschaftliches Überleben zu gewährleisten.

Die beiden Weltkriege verstärkten die prekäre Situation, die Geldentwertung der Zwischenkriegszeit tat ein Übriges, um das Stift vollends an den Rand des wirtschaftlichen Ruins zu bringen. Propst Ubald Steiner gelang es, das Stift während der Zeit des Nationalsozialismus vor der Aufhebung zu bewahren.

Das Kriegsende brachte die Einquartierung von Flüchtlingen, die sich auf den Zustand des Gebäudes verheerend auswirkte. Auch die sowjetische Besatzungszeit war eine große Belastung für das Stift und seine Umgebung. Nach und nach besserte sich die Situation. Sowohl personell als auch wirtschaftlich trat nach dem Zweiten Weltkrieg eine große Entspannung ein.
Seit 1979 steht Propst Maximilian Fürnsinn der Stiftsgemeinschaft vor. In der seither vergangenen Zeit wurden nahezu alle wesentlichen Bereiche des Hauses einer Erneuerung unterzogen: Das geistliche Leben im Haus wurde neu vorangetrieben, die stiftliche Wirtschaft konnte nach modernen Gesichtspunkten geordnet werden. Am sichtbarsten werden Geschichte und Gegenwart aber wohl am Stiftsgebäude, dessen Restaurierung wohl auch ein Spiegelbild für das gesamte Kloster ist.

Die Geschichte des Stiftes war immer ein Spiegelbild der Höhen und Tiefen der jeweiligen Zeit. Sie war immer eine Geschichte der Menschen dieses Hauses, der Pröpste, der Konventsmitglieder, der Menschen um das Stift herum. Mehrfach in der Geschichte war das Haus in seiner Existenz bedroht, immer wieder konnte es durch weitsichtige Entscheidungen erneuert und seine Zukunft gesichert werden!

Die Stiftskirche

Die Stiftskirche wurde von Kaiser Heinrich II. um 1014 gegründet, sie trägt als Pfarrkirche das Patrozinium des Erzmärtyrers Stephanus (nach dem Patron der Domkirche in Passau). Im Jahre 1112 wurde das Chorherrenstift St. Georgen gegründet. Zu seinem Unterhalt erhielt es die Pfarren Herzogenburg und Traisenburg. 1244 fand die Übertragung des Stiftes von St. Georgen nach Herzogenburg statt. Bis 1783 lag das Kloster im Bistum Passau, danach gehörte es zu der durch Joseph II. neugegründeten Diözese St. Pölten.

Von der gotischen Kirche sind nur noch geringe Reste erhalten (Eingangsportal und das zweite Geschoss des Turmes). Diese gotische Kirche war das erste Projekt des jungen Architekten Franz Munggenast (Sohn von Joseph Munggenast), das er bald nach der Übernahme des väterlichen Betriebes am 9. Mai 1742 realisierte und mit dessen Bau am 26. April 1743 begonnen wurde. Einer der wesentlichen Künstler der Innenausstattung war der Bildhauer Johann Joseph Resler. Nach mehr als vier Jahrzehnten Bauzeit wurde die Kirche am 2. Oktober 1785 eingeweiht. Es ist der letzte bedeutende Kirchenbau des Barock in Österreich. Der Patron des Stiftes ist der hl. Georg, die Stiftskirche Herzogenburg hat somit ein Doppelpatrozinium.

 

Die Logbedingungen:

Begib dich in die Kirche und sieh dich um!

  1. An der Kanzel befinde sich 2 Engel die je ein Buch halten. In beiden findest du das selbe Wort.
    Nimm dies als A
  2. Links im ersten Quergang befinden sich Bitt- & Danktafeln zu Ehren des Apostels Thaddäus.
    Ihre Anzahl ohne der der großen Tafel unter dem Abbild ist B
  3. Über dem Glassarg findet ihr eine Inschrift mit teilweise roten Buchstaben.
    Nimm den häufigsten roten Buchstaben als C
  4. Auf der Schwelle in/aus der Kirche trittst du auf eine Schriftzug.
    Nimm die Jahreszahl als D
  5. Optional würde ich mich natürlich über ein Foto von dir oder deinem GPS/Handy in oder vor der Stiftskirche freuen!

Schreib ein Email mit deinem Nicname im Betreff an:

ABCD@gmail.com

Wenn du alles richtig hast, bekommst du automatisch eine Logfreigabe.

 

The log conditions:

Go to church and look around!

  1. At the pulpit there are 2 angels each holding a book. In both you will find the same word.
    Take this as A
  2. Left in the first crossing are ask and thank panels in honor of the Apostle Thaddaeus.
    Their number without the large panel under the picture is B
  3. Above the glass coffin you will find an inscription with partially red letters.
    Take the most common red letter as C
  4. On the threshold in / out of the church you step on a lettering.
    Take the year as D
  5. Optional I would of course be happy about a photo of you or your GPS / mobile phone in or in front of the collegiate church!

Write an email with your nickname in the subject to:

ABCD@gmail.com  

If you have everything right, you automatically get a log release.

 

Virtual Rewards 2.0 - 2019/2020

This Virtual Cache is part of a limited release of Virtuals created between June 4, 2019 and June 4, 2020. Only 4,000 cache owners were given the opportunity to hide a Virtual Cache. Learn more about Virtual Rewards 2.0 on the Geocaching Blog.

 

 

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