Das Kastell Halheim war Teil des Rätischen Limes, welcher die Außengrenze des römischen Reiches bildet. Der Limes ist seit 2005 Weltkulturerbe der UNESCO. Seine Vorgeschichte reicht bis zum Jahr 9 nach Christi Geburt zurück, in welchem dem römischen Reich bei der Varusschlacht eine vernichtende Niederlage zugefügt wurde. Daraufhin stellten die Römer ihre Expansionspläne in Germanien ein und zogen sich hinter den Rhein und die Donau zurück. Der Limes selbst wurde im darauffolgenden Jahrhundert erbaut und bildete nach aktueller Meinung keine Verteidigungslinie sondern vielmehr eine territoriale Grenzlinie. Es erfolgte weiterhin ein reger Handel mit der nördlich und östlich angesiedelten Bevölkerung Germaniens. Das hiesige Kastell wurde 150 n.C. in Stein errichtet und beherbergte eine nicht näher bekannte Einheit (Numerus) mit ca. 100 – 200 Mann. Gesichert wurde das Kastell mittels einer Kastellmauer, 6 Türmen und einem Spitzgraben. Zweck des Kastells war die Bewachung einer Teilstrecke des Limes. Für den Besucher ist die Lage durch den umlaufenden Schuttwall, seiner Mauern sowie einer mitlaufenden Buschhecke deutlich im Gelände sichtbar. Wer sich neben dem Kastell weiter für die Geschichte des Limes in Süddeutschland interessiert, dem sei ein Besuch des Limestors in Dalkingen sowie des Limesturms in Rainau-Bauch empfohlen. Weitere Infos / Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Kastell_Halheim http://de.wikipedia.org/wiki/Obergermanisch-Raetischer_Limes http://www.ostalbkreis.de/sixcms/detail.php?_topnav=38&_sub1=166&_sub2=100841&_sub3=87579&id=87652