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Karower Geschichte(n): Jugendspiele Traditional Geocache

Hidden : 6/21/2021
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


[DE] Eine Runde Karow und seine Geschichte(n): Jugend auf dem Land im Wandel der Zeit. Jugend als Zeit der Entbehrungen und des Spaßes. Kindheit und Jugend in Karow, da gibt's bestimmt etwas zu erzählen. Und vielleicht werden wir Deine (jugendliche) Fitness etwas testen.

[EN] A roundtrip through the village Karow and its (hi)stories: Youth in the countryside through the ages. Youth as a time of deprivation and of pleasure. There's certainly something to tell about childhood and youth in Karow. And perhaps we will test your (youthful) fitness a bit.

Bitte beachten: / Please note:

[DE] Das Bergen des Logbuchs an diesem Geocache ist deutlich schwieriger als an anderen Stationen der Serie, Du musst auf einen Baum. Ob Du dies allein oder im Team, mit Hilfsmittel oder ohne bewerkstelligst, liegt allein bei Dir. Bedenke aber: Kein Geocache ist es wert, sich durch riskante Selbstüberschätzung zu gefährden!

[EN] Climbing into a tree is necessary to retrieve the logbook at this geocache. Whether you do this alone or in a team, with or without tools, it is entirely up to you. Remember: no geocache is worth endangering yourself through risky overconfidence!

ein alter, hoher Laubbaum umringt von zahlreichen Tannen-Sprösslingenein alter, hoher Laubbaum umringt von zahlreichen Tannen-Sprösslingenein alter, hoher Laubbaum umringt von zahlreichen Tannen-Sprösslingen

[ ENGLISH LISTING TEXT ]

Karower Geschichte(n): Jugendspiele

[ Ich möchte nicht viel lesen, nur die Anmerkungen zum Final ]

Eher mythisch klingen Erzählungen und Beschreibungen über jugendliches Dorf- und Landleben, gerade wenn es ins Historische geht. Und um gleich eingangs transparent zu machen: Auch dieses Listing wird daran nicht viel ändern können. Die Karower Ortschronik wie auch andere Quellen liefern kaum Erkenntnisse, die weitergegeben werden können. Sicher können wir sein, dass Kindheit und Jugend auf dem Lande anders aussieht als im großurbanen Umfeld, mit eigenen Erfordernissen, Unmöglichkeiten, Entbehrungen und natürlich auch vielen Späßen und Freiheiten. Das war schon immer so und wird sich vermutlich auch nie ändern.

Bereits in jungen Jahren mussten Kinder im mittelalterlichen Karow hart mit anpacken. Persönliche und wirtschaftliche Freiheit waren für die Meisten unerreichbar, in manchen Jahren betraf dies selbst die Füllung des Magens. Bildung bzw. Schule ist lange kein großes Thema, kirchliche Sonntagsschule behandelt ausschließlich Wohlverhalten vor einem angeblichen Gott und dessen selbsternannten Vertretern. Die Kinder und Jugendlichen werden mit der restlichen Familie auf Hof und Feld gebraucht, Zeit für Unfug und Freigeistigkeit bleibt nicht viel. Das Leben ist karg, Youtube und Skateboard sind noch völlig unbekannt. Auch gewaltfreie, interessenfördernde Erziehung hat noch niemand im Blick, Strafen fallen bisweilen drakonisch aus.

Ab etwa 1650 fordert die mecklenburgische Kirche - nicht ganz uneigennützig - Schulen. Hundert Jahre später, 1704, ist erstmals ein Lehrer nachweislich im Ort tätig, am Glashüttenstandort Alt-Hütte ab 1751, die dortige Schülerzahl wird auf 50 geschätzt, wenig später auch in Hahnenhorst. Immer wieder gibt es Zeiten, in denen Karow und die Aussiedlungen ohne Lehrer bleiben, der Schulbesuch kostet Geld, der Weg zur Schule ist für die Kinder mitunter weit und beschwerlich. Durchgehende und für die Verhältnisse gute Schulbildung steht in dieser Zeit fast ausschließlich den Kindern der Gutsherren und ihren höchsten Angestellten als Hausunterricht zur Verfügung.

Alte Schule KarowKleine Schule KarowLiebknecht-Schule KarowSchulfoto 1922

Schulgebäude in Karow: Alte Schule (1862 erbaut, Bild 1), Kleine Schule (1907 erbaut, Bild 2), Neue Schule (1962 erbaut, Bild 3); Schulfoto (1922, Bild 4)

Ab dem 18. Jahrhundert fällt die Beschulung zunehmend in den Aufgabenbereich der Landherren und Gutsbesitzer. Der Gutsherr möchte sparen, die Kirche sieht ihren Einfluss schwinden - nicht zuletzt die Kinder leiden teils unter den jeweiligen Agitationen. Mehrfach wird versucht, nur noch eine Schule in Karow zu betreiben, was zu Wegstrecken von zwei Stunden und mehr für die Kinder in Ansiedlungen wie Hahnenhorst, Grüner Jäger oder Alt-Hütte bedeutet. Doch die "externen" Schulen werden zunehmend schlecht besucht: die Ansiedlungen sterben langsam aus, der oft nur als Sommerschule durchgeführte Unterricht fiel auch in die Hochzeit der Feldarbeit - gelegentlich waren die Lehrer auch schlicht ungeeignet. Das erste eigene Schulgebäude wurde übrigens erst 1862 im Auftrag des damaligen Gutsherrn von Cleve errichtet.

Aber natürlich hatten die Kinder und Jugendlichen der damaligen Epoche Zeit für Späße, Schabernack und Abenteuer. Auf Bäume klettern, Zündeln und Beine aus Käfern reißen sind keine neuzeitliche Erfindung. Alles auch nicht ganz ungefährlich, es gibt noch keine Antibiotika und Rettungsdienste, Wegelagerei ist auf den Chausseen und Wegen rund um Karow auch ein Problem. Womit sich die Kinder Karows die Zeit vertrieben, ist nicht überliefert, wir könnten leider nur spekulieren. Aber es gab ein Leben abseits von Schule, Gutsdiensten und heimischem Hof, aus dem die Kinder das Bestmögliche gemacht haben werden, gewiss nicht immer zur Freude der Erwachsenen.

Zwei Weltkriege hinterlassen Spuren. Schule verliert zeitweise an Bedeutung, Jugendliche werden für militärische Zwecke ausgenutzt oder müssen Lücken in der Familie schließen, wenn der Hausvorstand zum Frontdienst herangezogen wird. Zwar zieht in der Nazizeit erstmals so etwas wie gezielte und geordnete Jugendarbeit im Dorf ein. Doch dies dient leider so gar nicht der Bespaßung und Entwicklung der Karower Jugend, sondern letztlich nur der menschenverachtenden Ideologie der Nazis und der Verteidigung in einem vom Zaun gebrochenen Angriffskrieg. Unbekannt ist, ob Kinder und Jugendliche aus Karow im Krieg ihr Leben ließen, zumindest bei alliierten Bombardierungen der Bahn in Karow kam niemand um. Am Wasserturm des Gutes gab es eine Flak-Stellung, diese soll, am Ende zumindest, mehrheitlich mit Minderjährigen besetzt gewesen sein. In die Zeit des deutschen Nationalsozialismus fällt auch die Eröffnung der ersten Kindertagesstätte in Karow. 20 bis 30 Kinder wurden ab 1939 betreut, in völlig ungeeigneten Räumen, feucht und kalt.

Ab Oktober 1945 wird auf Befehl der Besatzungsadministration SMAD wieder Unterricht aufgenommen, nur noch in Karow. Viele Flüchtlinge v.a. aus den sog. Ostgebieten sind zugezogen, die ersten zwei Klassen besuchen geschätzt über 100 Kinder. Die Zahl der Klassen wächst schnell, Kinder aus weiteren Dörfern kommen zunehmend per Schulbus hinzu, die Schule und die Freundeskreise wachsen. 1959 wird darüber hinaus Hortbetreuung eingerichtet, die Schule arbeitet auch außerunterrichtlich und polytechnisch, seit einigen Jahren gibt es einen Pionierleiter. Die Kindergartenkinder haben einen Raum im Schloss gefunden, auch völlig ungeeignet, erst ab 1955 gibt es eine eigene Kita im ehemaligen Schlosspark.

In der noch jungen DDR werden die ebenso jungen Menschen anfangs noch häufig auf dem Feld eingesetzt. Zum einen betreuen ganze Familien Flurstücke und verdienen sich so ein Zubrot. Zum anderen ist aber auch die Schule sehr aktiv, die Kinder an die landwirtschaftliche Produktion heranzuführen. Schüler insbesondere der oberen Klassen werden im nunmehr volkseigenen Gut an die Produktionsabläufe herangeführt und einbezogen, seien es Feldbau, Tierhaltung, Gärtnerei, Schlosserei oder Saatgutaufbereitung und Kartoffelzucht (ab 1958 zusammengefasst im Fach "UTP"). Die unteren Klassen haben Schulgarten-, Werkunterrichts- und Handarbeitsstunden.

Um ganz ehrlich zu sein: die Kinder- und Jugendbetreuung im Karow der DDR-Zeit hatte ihre Ecken und Kanten, sie bleibt nicht ohne Ansatzpunkte für Kritik. Aber die Eltern wussten ihre Kinder in sicheren Händen, geschützt vor Gefahren, guter kostenfreier Bildung zugeführt und auch am Nachmittag, nach der Schule, gut "beschäftigt". Zahlreiche Arbeitsgruppen entstanden in der Schule, oft eingebunden in die staatlichen Pionierorganisationen. Das Kollektiv der Lehrer und Erzieher der Karower Schule erhielt 1962 sogar den "Vaterländischen Verdienstorden" in Silber für ihr Engagement.

Schulzeltlager 1957Schulgarten 1957Ernte im Schulgarten 1957Pionierfeuerwehr 1961Schulchor 1974Fußball-Jugendmannschaft 1997Feuerwehr-Jugendzug 2001

Schulzeltlager 1957 (Bild 1), Schulgarten 1957 (Bild 2/3), Pionierfeuerwehr 1961 (Bild 4), Schulchor 1974 (Bild 5), Jugendmannschaft des SV Karow 1997 (Bild 6), Freiwillige Feuerwehr mit Jugendzug 2001 (Bild 7)

Arbeitsgemeinschaften der Schule und Vereine im Ort schaffen neue Möglichkeiten, die schulfreie Zeit für die Kinder und Jugendliche zu füllen. Chor, Blechbläser, Feuerwehr, Ballsport, Angeln, Dressurreiten, Kleintierzucht und vieles anderes mehr sorgen für Beschäftigung und Betreuung. Partnerschaftsverträge mit zahlreichen lokalen und regionalen Betrieben sichern Unterrichtsinhalte und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Natürlich finden die Karower Kinder aber genug Zeit für "ungeordneten" Zeitvertreib nach eigenem Gutdünken. Früchte von Feldern und Gärten finden sich weiter ganz plötzlich in Kinderhand. Die Bindung an kirchliche Institutionen lässt stark nach, Sonntagsschule und Bedienung des Glockengeläuts verlieren an Bedeutung und sind alsbald Geschichte. Freundeskreise werden durch die zentrale Schule und "kürzere" Wege größer. Das Moped verhilft Jugendlichen zu mehr Mobilität, allerorten heizen "Halbstarke" auf ihren "Maschinen" über Feld- und Waldwege zu Freundinnen und Freunden.

Egal, welchen heute erwachsenen Karower man befragt, einer gewissen Freizeitbeschäftigung scheinen nahezu alle in ihrer Jugend nachgegangen zu sein. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Mausoleum der einstigen Gutsbesitzer der Familie Schlutius am Rand des einstigen Gutsparks sich selbst überlassen, völlig ungesichert. Steine wurden über Jahrzehnte gegen die Decke geworfen, um Teile der reich verzierten Mosaikdarstellungen abzuschlagen und mitzunehmen. Die Innenraumgestaltung des in den vergangenen Jahren aufwändig restaurierten Mausoleum trägt diese Spuren bis heute. Und die Befragten bedauern ihr Handeln allesamt. Obstbäume der Gärtnerei und in den Gartenanlagen sollen ebenfalls regelmäßig "unbefugt" abgeerntet worden sein.

1978/79 wird am Rande des VEG-Geländes nah am Schloss ein Jugendclub errichtet. Der Kreis Lübz drängt im Rahmen eines Programms zur kulturellen Entwicklung zur Einrichtung solcher und fördert dies. Im Oktober 1979 wird der Club der dörflichen Jugend "übergeben", gemeinsam mit einer Disco-Anlage. Geleitet wird der Club von einem Erwachsenen, aber bei den zahlreichen Veranstaltungen von Spieleabend und Vortrag über Kino bis zu Feiern und Tanzveranstaltungen sorgt eine jugendliche Ordnungsgruppe für "Anstand und Disziplin". Mit dem Ende der DDR wird der Jugendclub geschlossen. Bis dahin sorgen aber auch Veranstaltungen im "Weißen Haus", Schloss oder auf dem Gutsgelände und zahlreiche Feste im Dorf für Spaß und Zerstreuung.

Noch einmal kurz zurück in der Geschichte: in den 1880er Jahren werden mehrere Bahnstrecken durch Karow errichtet, es entsteht ein kleiner Bahnknoten. Bahner (und Postler) führten bis über die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts ein von den Bauern oft abgetrenntes Leben, bisweilen muss es geradezu Rivalitäten gegeben haben. Die Kinder der Bahner genossen manche besondere "Aufmerksamkeit". Vor allem ein gelegentlich in Karow gastierender Kinozug soll für reichlich Neid bei den "Bauernkindern" gesorgt haben. Gut, wer entgegen dem Lokalkolorit seinen Freundeskreis auch über die Bahngleise ausweitete. Es hat wohl auch weitere Vorzüge für Angehörige der Bahn gegeben haben - und in der Regel blieb diesen Kindern die Arbeit auf dem Feld ebenfalls erspart. Eine junge Liebschaft aus Bahn- und Bauernkind konnte aber auch in einer Tragödie enden, so weit war man sich im Dorf mitunter "spinnefeind". Die Zweiteilung im Dorf beseitigte erst der Sozialismus in seinem Lauf...

Die deutsche Vereinigung sorgt ein weiteres Mal für massive Umwälzungen im Dorf, die auch die Jugend trifft. Ganz schnell ist der Jugendclub erstmal dicht. 1993 wird im Erdgeschoss des Schlosses ein Jugend-Freizeit-Treff eingerichtet, gestaltet und geleitet durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM, SAM). Das Schloss wird 1998 privatisiert, der Jugendtreff zieht erst ins "Weiße Haus" und später weiter in ein Nebengebäude der Karower Schule. Anfang des Jahrtausends ist endgültig Schluss.

Die Einwohnerzahl im Dorf sinkt zusehends. Bahn, Post und Kaserne werden geschlossen, ebenso nach und nach die Geschäfte im Ort, das volkseigene Gut wird an die einstigen Besitzer zurückverkauft - das Dorf verliert Einwohner und Leben. Schule und Kita werden Anfang des 21. Jahrhunderts mangels Nachfrage ebenfalls geschlossen, Vereine und Gemeinschaften im Dorf sterben allmählich, Dorffeste werden seltener. Die wenigen Kinder und Jugendlichen in Karow müssen sich zwangsläufig anderweitig orientieren, bspw. nach Plau am See, zu dem Karow seit 2011 gehört. Dort gibt es neben Bildungs- und Freizeiteinrichtungen noch ein lebendiges Vereinsleben. Selbst die Feuerwehr hat Karow verloren, in der es einen eigenen Jugendzug gab. Lediglich die Fußballer des SV Karow, die Modelleisenbahnbauer und die Reiter am einstigen Dorfkrug kümmern sich noch heute um Jugendarbeit im Ort.

Ob die heutigen Kinder und Jugendlichen in Karow heute ein unbeschwerteres, freieres Leben führen? Sicher nicht einfach zu beantworten. Es gibt nur noch wenig Nachwuchs, der heute auch wieder viel Zeit für für Strecken zurücklegen muss. Aber harte Arbeit auf Feld und Hof muss niemand mehr verrichten, weitläufige freie Landschaft lädt zu Abenteuern und Entdeckungen und viele, viele Bäume wollen beklettert werden...

In weiteren "Karower Geschichte(n)" erfährst Du mehr über Begebenheiten und Geschichte rund um die Karower Jugend. "Die Trauernde" und "Liebknechts Neue" berichten z.B. über das Karower Schulwesen, "Karow in Flammen" über das Vereinsleben und "Kita im Park" über die ganz kleinen Karower. Weitere Geocache-Listings runden das Bild ab.

Anmerkungen zu Deiner Suche vor Ort

Die Location passt wunderbar zur Geschichte: der alte, weise Riese, schon etwas abgerockt, umringt von unzähligen Sprösslingen unter seinem schützenden Dach. Wenn Du schon ein paar Geocaches der Runde besucht hast, dann entdeckst Du den gesuchten Behälter sicher bereits bei der Annäherung. Und wenn Du vier Meter groß bist, wird das Eintragen im Logbuch auf keinen Fall zum Problem. Ansonsten musst Du Dir Gedanken machen, denn Du musst auf einen Baum und eine Leiter ist nicht angebaut.

Du kannst es kletternd versuchen, wie Du es sicher in jungen Jahren ganz locker gemacht hättest, um die süßen Früchte von ganz oben zu angeln. Vielleicht hast Du auch eine Begleitung dabei und Ihr schafft es mit einer Räuberleiter, an die Honigwaben im Baum zu gelangen. Oder Du schleppst Fadders alte Leiter vom Speicher mit oder ein olles, langes Tau oder ein paar Stühle zum Stapeln oder... Eine professionelle Kletterausrüstung wäre aber vermutlich ein Schießen mit Kanonen auf Spatzen. Bitte überschätze Deine Fähigkeiten nicht und begib Dich nicht unnötig in Gefahr, im Zweifelsfall lasse den Geocache lieber links liegen.

Ob Du oben Deinen Eintrag im Logbuch vornimmst oder unten, auch das bleibt Dir überlassen. Im Behälter (frontseitig zu öffnen, beim Schließen Loch nach oben ;-) befindet sich eine Plastikdose mit dem Logbuch, diese kannst Du notfalls auch auf den Boden fallen lassen. Den Außenbehälter bitte nicht versuchen abzunehmen, in Monsun- und Frostzeiten kann das Öffnen u.U. naturbedingt etwas schwieriger sein. Trackables sollten lieber in einem anderen Geocache untergebracht werden.

Das Automobil kann am nahen Objekt sicher abgestellt werden, entlang der Bundesstraße führt ein Fußweg zum Weg in den Wald und zum Final, ein Spaziergang von vielleicht 5 Minuten. Mit dem Fahrrad geht es etwas schneller. Sollest Du einen Hund dabei haben, leine ihn bitte an. Anti-Brumm im Gepäck ist im Sommer sicher auch keine schlechte Idee. Und nun viel Spaß und Erfolg! (Und bitte den Wald nicht umpflügen oder kurz und klein hacken - und alles wieder mitnehmen, was mitgebracht wurde!)

Logo der Karower Geschichte(n)

Karower Geschichte(n)

Der Geocache "Jugendspiele" ist Teil der Geocaching-Serie "Karower Geschichte(n)" durch das historische Guts- und Bauerndorf Karow im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns, am Rande des Landkreises Luswigslust-Parchim, der Mecklenburgischen Seenplatte und des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide. Am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet man das Dorf, seine Geschichte und seine vielfältige grüne Umgebung - und sammelt nebenher ein paar Geocaches. Weitere Informationen zur Runde und eine Übersicht aller zugehörigen Geocaches findest Du im Listing von GC8TK0N "Karower Geschichte(n): Willkommen durch Karow!" oder auf der begleitenden Website zur Runde unter www.rampensau-gc.de/karow.

Ein paar Anmerkungen: Bitte nutze bei motorisierter Anreise die ausgewiesenen Parkplätze in den Listings und bewege Dich von dort zu Fuß weiter. Im Dorf verkehren viele Landmaschinen, die behindert werden könnten, an falscher Stelle geparkt kannst Du schnell Brände auslösen und der Unauffälligkeit ist bei direkter Anfahrt auch nicht sehr geholfen. Serienlogs sind kein Problem, hinterlasse aber bitte mehr als nur ein „TFTC“, das wäre nett. Die Caches sind meist einfach versteckt und auch Geocaching-Nachwuchs wird in Karow auf seine Kosten kommen. Möchtest Du der Runde gerne eine blaue Schleife anbinden (aka Favoritenpunkt vergeben), nutze dafür bitte den Start-Cache zur Runde GC8TK0N "Willkommen durch Karow!".

Willkommen in Karow und viel Erfolg beim Suchen!


[ ENGLISH LISTING VERSION ]

Karow's (hi)stories: Youth Games

Narratives and descriptions of youthful village and country life sound rather mythical, especially when they turn historical. And to make it clear right from the start: Even this listing will not be able to change much about that. The Karow village chronicle as well as other sources hardly provide any insights that can be passed on. We can be sure that childhood and youth in the countryside are different from those in the urban environment, with their own requirements, impossibilities, privations and, of course, many jokes and freedoms. That has always been the case and will probably never change.

Even at a young age, children in medieval Karow had to work hard. Personal and economic freedom were unattainable for most of the people, in some years this even applied to filling the stomachs. Education or school is not a big issue for a long time, church Sunday school deals exclusively with good behaviour before an alleged God and his self-appointed representatives. The children and young people are needed on the farm and in the fields with the rest of the family, there is not much time for mischief and free spirits. Life is meagre, Youtube and skateboarding are still completely unknown. Nobody has an eye on non-violent, interest-promoting education yet either, and punishments are sometimes draconian.

From around 1650 onwards, the Mecklenburg church - not entirely altruistically - demanded schools. A hundred years later, in 1704, there is evidence of a teacher working in the village for the first time, at the Alt-Hütte glassworks from 1751, the number of pupils there is estimated at 50, and shortly afterwards also in Hahnenhorst. There are also periods when Karow and the resettlements are left without a teacher, school attendance costs money, and the journey to school is sometimes long and arduous for the children. During this time, the children of the landlords and their highest employees were almost exclusively educated at home, which was a good education by the standards of the time.

From the 18th century onwards, schooling increasingly became the responsibility of landlords and landowners. The lord of the estate wanted to save money, the church saw its influence waning - not least the children suffered from the different agitations. Several attempts are made to have only one school in Karow, which means distances of two hours and more for the children in settlements such as Hahnenhorst, Grüner Jäger or Alt-Hütte. But the "external" schools are increasingly poorly attended: the settlements are slowly dying out, the lessons, often only held as summer schools, also fell during the heyday of fieldwork - occasionally the teachers were simply unsuitable.

But of course the children and young people of that era had time for fun, mischief and adventure. Climbing trees, setting fires and tearing legs out of bugs are not modern inventions. All this is not without its dangers: there are no antibiotics or rescue services yet, and highway robbery is also a problem on the roads and paths around Karow. What the children of Karow did to pass the time has not been handed down, unfortunately we can only speculate. But there was a life away from school, estate services and the home farm, which the children will have made the best of, certainly not always to the delight of the adults.

Two world wars leave their mark. School temporarily loses its importance, young people are exploited for military purposes or have to fill gaps in the family when the head of the household is called up for front-line duties. It is true that during the Nazi era, for the first time, something like targeted and orderly youth work takes hold in the village. Unfortunately, however, this did not serve to amuse and develop the youth of Karow, but ultimately only the inhuman ideology of the Nazis and their defence in a war of aggression. It is unknown whether children and youths from Karow lost their lives in the war; at least no one was killed in Allied bombardments of the railway in Karow. There was an anti-aircraft gun emplacement at the estate's water tower; at the end of the war, at least, it is said to have been manned by a majority of minors. The opening of the first day-care centre for children in Karow also falls into the period of German National Socialism. 20 to 30 children were looked after from 1939 onwards, in completely unsuitable rooms, damp and cold.

From October 1945, schooling resumed on the orders of the military occupation administration (SMAD), but only in Karow. Many refugees, especially from the so-called Eastern territories, moved in, and the first two classes were attended by an estimated 100 children. The number of classes grows rapidly, children from other villages are increasingly brought in by school bus, and the school and the circles of friends grow. In 1959, after-school care is also set up, the school also has extra-curricular and polytechnic activities, and for some years there has been a pioneer head teacher. The kindergarten children found a room in the castle, also completely unsuitable, and it was not until 1955 that there was a day care centre of its own in the former castle park.

In the early years of the GDR, the equally young people are still often employed in the fields. On the one hand, whole families look after plots of land and earn extra money that way. On the other hand, schools are also very active in introducing children to agricultural production. Pupils, especially in the upper classes, are introduced to and involved in the production processes in the now nationally owned estate, either in field cultivation, animal husbandry, gardening, locksmithery or seed processing and potato breeding (from 1958 combined in the school subject "UTP"). The lower classes have school gardening, handicraft and manual work lessons.

To be quite honest: child and youth care in Karow in the GDR era had its rough edges, it is not without starting points for criticism. But the parents knew that their children were in safe hands, protected from danger, receiving a good education free of charge, and also well "occupied" in the afternoon, after school. Numerous working groups were formed in the school, often integrated into the state pioneer organisations. The collective of teachers and educators at the Karow school even received the "Vaterländischen Verdienstorden" (Fatherland Award of Merit) in silver in 1962 for their commitment.

School work groups and local clubs create new opportunities for children and young people to fill their time away from school. Choir, brass band, fire brigade, ball sports, fishing, dressage riding, small animal breeding and much more provide activity and care. Partnership agreements with numerous local and regional businesses ensure teaching content and recreational opportunities. Of course, the Karow children find enough time for "disorderly" pastimes of their own choosing. Fruits from fields and gardens continue to find themselves in children's hands all of a sudden. The ties to church institutions diminish considerably, Sunday school and the ringing of bells become less important and are soon history. Circles of friends become larger due to the central school and "shorter" distances. The moped helps young people to be more mobile; everywhere, so-called "Halbstarke" (young rowdies) are racing on their "machines" along field and forest paths to friends.

No matter which adult from Karow you ask today, almost all of them seem to have pursued a certain leisure activity in their youth. After the Second World War, the mausoleum of the former estate owners of the Schlutius family at the edge of the former estate park was left to its own, completely unsecured. Stones were thrown against the ceiling for decades to knock off and take away parts of the richly decorated mosaic depictions. The interior design of the mausoleum, which has been elaborately restored in recent years, bears these traces to this day. And the interviewees all regret their actions. Fruit trees in the plant nursery and in the gardens are also said to have been regularly harvested "without authorisation".

In 1978/79, a youth club is built on the edge of the VEG grounds near the castle. The district of Lübz urges the installation of such a club as part of a cultural development programme and supports it. In October 1979, the club is "handed over" to the village youth, together with a disco system. The club is run by an adult, but a youth order group ensures "decency and discipline" at the numerous events, from games evenings and lectures to cinema, parties and dances. With the end of the GDR, the youth club is closed. Until then, however, events in the "White House", the castle or on the estate grounds and numerous festivals in the village provide fun and diversion.

Briefly back in history: in the 1880s, several railway lines were built through Karow, a small railway junction was created. Especially in the first half of the 20th century, railwaymen (and postmen) often led a separate life from the peasants; at times there must have been downright rivalries. The children of the railwaymen enjoyed some special "attention". An occasional cinema train in Karow is said to have caused a lot of envy among the "farmers' children". It was good who, contrary to the local colour, also extended his circle of friends over the railway tracks. There were probably also other advantages for railway employees - and as a rule these children were also spared work in the fields. A young love affair between a railway child and a farmer's child could also end in tragedy, however, as people in the village were sometimes at "war" with each other. The division in the village was only eliminated by socialism in its course...

German unification once again causes massive upheaval in the village, which also affects the youth. The youth club is soon closed down. In 1993, a youth leisure centre was set up on the ground floor of the castle, designed and run by labour job creation programmes (ABM, SAM). The castle is privatised in 1998, the youth club moves first to the "White House" and later to an annex of the Karow school. At the beginning of the millennium, it was finally closed down.

The number of inhabitants in the village decreases. The railway, post office and barracks are closed, as are the shops in the village, and the nationally owned estate is sold back to its former owners - the village loses inhabitants and life. School and day-care centre are also closed at the beginning of the 21st century due to lack of demand, clubs and communities in the village gradually die out, village festivals become rare. The few children and young people in Karow are forced to look elsewhere, for example to Plau am See, to which Karow has belonged since 2011. In addition to educational and recreational facilities, there is still a vital club life. Karow has even lost its fire brigade, which used to have its own youth platoon. Only the footballers of the SV Karow and the riders at the old village pub still take care of youth work in the village.

Whether today's children and young people in Karow lead a more light-hearted, more free life? Certainly not easy to answer. There are only a few young people left, and they have to spend a lot of time on travelling. But no one has to do hard work in the fields and on the farm anymore, the vast open landscape invites adventures and discoveries and many, many trees want to be climbed...

Notes on your search at final location

The location fits the story wonderfully: the old, wise giant, already a bit rocked, surrounded by countless saplings under its protective "umbrella". If you've already visited a few geocaches in the round, you will spot the container you're looking for on approaching. And if you are four metres tall, signing the logbook will definitely not be a problem. Otherwise you have to worry, because you have to climb a tree and a ladder is not attached.

You can try climbing, as you would have done when you were younger, to catch the sweet fruit from the top. Maybe you have a partner with you and you can use a "robber's ladder" to reach the honeypot in the tree. Or you can drag along a ladder, or an old, long rope, or a couple of chairs for stacking, or... But professional climbing equipment would probably be shooting a cannon at a sparrow. Please don't overestimate your abilities and don't put yourself in unnecessary danger; if in doubt, leave the geocache to the left.

Whether you make your entry in the logbook at the top or at the bottom is up to you. In the container (to be opened from the front, hole facing upwards when closing ;-) there is a plastic box with the logbook, which you can also drop on the ground if necessary. Please do not try to remove the outer container, in monsoon and frost periods it may be more difficult to open it. Trackables should rather be placed in another geocache.

The automobile can be safely parked at the nearby property, along the federal road a footpath leads to the path in the forest and to the final, a walk of maybe 5 minutes. By bike it is a little faster. If you have a dog with you, please keep it on a leash. Mosquito repellent in your luggage is certainly not a bad idea in summer. And now have fun and success! (And please don't plough up the forest or chop it up - and take back everything you brought with you).

Logo of Karow (hi)stories

Karow's (hi)stories

"Karow's (hi)stories: Youth Games" is part of a geocaching tour through the village Karow in the heart of Mecklenburg-Western Pomerania, on the edge of the Mecklenburg Lakes Area and the Nossentin/Schwinz Heath Nature Resort. The best way to explore the village, its history and surroundings is on your own feet or by bicycle. Further information about the round and an overview of all related geocaches can be found in the listing site of GC8TK0N "Karower Geschichte(n): Willkommen durch Karow!" or on the website for this geocaching roundtrip at www.rampensau-gc.de/karow.

A few last comments: Please use the parking areas in the listings for getting there motorized and move on from there by feet. In the village there are many agricultural machines that could be obstructed, parked in the wrong way can quickly start fires and for inconspicuousness it's not very helpful. Serial logs are not a problem, but please leave more than just a “TFTC”, that would be nice. If you would like to spend a blue ribbon for the tour (aka assign a favorite point), please use the start-geocache GC8TK0N "Welcome through Karow!".

Welcome to Karow and good luck!

Additional Hints (Decrypt)

[DE] Yvrf qnf Yvfgvat haq fpunhr nhs qnf Fcbvyre-Ovyq, zrue (fvaaibyyr) Uvajrvfr tvog rf uvre rvasnpu avpug. [EN] Ernq gur yvfgvat naq ybbx ng gur fcbvyre vzntr, gurer whfg nera'g nal zber (zrnavatshy) uvagf cbffvoyr.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)