SCHLOSS PRÖSELS
Historische Anfänge
Erstmals wird die mittelalterliche Burg „castrum Presil“ in einer Urkunde aus dem Jahre 1279 erwähnt, während die Burgsiedlung im Jahr 1373 als „Bresels“ bezeugt ist. Erbaut wurde die Burg von den Herren von Völs, welche zunächst den Bischöfen von Brixen dienten. Zuerst wurde die Burg nach der dortigen Kapelle benannt, anschließend jedoch als Burg Prösels oder Burg Völs bezeichnet, da sie sich nicht weit vom Hauptdorf Völs befand. Nachdem der Machtbereich der Bischöfe von Brixen und Trient eingeschränkt wurde, erhielten die Herren von Völs die Burg.
Leonhard der Ältere von Völs war der bedeutendste Burgherr. Leonhard wirkte vor allem als Gutsverwalter und war mit dem Habsburgerkaiser Maximilian I. eng befreundet. Sein Leben war aber nicht nur durch seine administrativen Aufgaben gekennzeichnet, sondern fand auch in den Völser Hexenprozessen von 1506 und 1510 und dem Bauernaufstand von 1525 einen Höhepunkt. Leonhards größte Hinterlassenschaft stellt aber sicherlich das Schloss selbst dar, das er zum größten Teil erbauen ließ und bis heute fast gänzlich erhalten ist.
1978 erwarb das neu gebildete Kuratorium Schloss Prösels die Burg. Dieses Konsortium aus Privatpersonen und den Gemeinden Kastelruth, Völs sowie der Gemeinde Tiers ist bis heute der Schlossbesitzer. Nach abgeschlossener Restaurierung der Anlage wird sie seit dem Jahr 1982 als Austragungsort von verschiedenen kulturellen Veranstaltungen und für Führungen genutzt.
Sehenswertes
Kapelle
Ebenso von Leonhard erbaut wurde die Kapelle auf Schloss Prösels, welche der Heiligen Anna geweiht ist. Durch die Form des Portals und des Netzrippengewölbes erkennt man deutlich, dass die Kapelle aus dem 3. Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts stammt. Besonders bemerkenswert am Gebäude ist ohne Zweifel die handwerklich herausragende Ausführung der baulichen Details.
Waffensammlung
Die Waffensammlung des Franz Anton von Kofler kam nach der Restaurierung des Schlosses als Leihgabe der Südtiroler Landesregierung auf die Burg. Die meisten der ausgestellten Objekte stammen aus dem 19. Jahrhundert und stammen unter anderem von den Schlachtfeldern in Solferino und Custoza (Italienische Unabhängigkeitskriege). Aber auch Stücke aus der Zeit Leonhards sind im Waffensaal zu finden. Besonders kurios ist die Rüstung eines Samuraikämpfers aus dem fernen Orient.
Ausstellungsgalerie
Im sogenannten „Tischlerhaus“ auf Schloss Prösels finden seit dem Jahre 1982 in den Sommermonaten immer wieder Kunstausstellungen verschiedener Maler und Bildhauer statt. Jeder Künstler, der im Schloss seitdem zu Gast war, hinterließ jeweils ein Werk seiner Ausstellung. Somit bildete sich im Laufe der Jahre eine umfangreiche Bilder- und Skulpturensammlung, die im Rahmen der Schlossführungen besichtigt werden kann. In den Räumlichkeiten der Burg sind auch Kunstwerke der bekannten Künstlerin Lotte Copì zu finden. Außerdem sind im ehemaligen Wohntrakt der Herren von Völs die 98 verbliebenen Werke der berühmten Batzenhäusl-Sammlung aus Bozen zur Besichtigung ausgestellt.
Kulturelle Darbietungen
Im Sommer werden im Schloss täglich Führungen angeboten. Aber auch viele weitere kulturelle Veranstaltungen finden in dem historischen Gemäuer statt. Von Musik über Kunst bis hin zum Theater ist für jedermann etwas dabei. Zusätzlich kann das Schloss für private Veranstaltungen, wie z. B. Hochzeiten oder sonstige Feiern, für einen Tag angemietet werden.
CASTEL PRESULES
Storia
Per la prima volta il castello medievale è menzionato come "castrum Presil" in un documento dell'anno 1279, mentre l'insediamento del castello nel 1373 è attestato come "Bresels". Il castello fu costruito dai Signori di Fiè, che inizialmente hanno servito i vescovi di Bressanone. In primo luogo, il castello è stato chiamato secondo la cappella locale, e poi il nome si è trasformato in chiamava Castel Presule o castello Fie, perché non sono lontano dal villaggio principale era Fie. Dopo che il potere dei vescovi di Bressanone e Trento è diminuito, i signori di Fiè ha ricevettero il castello.
Leonhard il Vecchio di Fie era il signore più importante. Leonhard ha lavorato principalmente come un gestore immobiliare e un amico intimo del Signore di Asburgo Massimiliano I. La sua vita non solo è stata caratterizzata dai suoi compiti amministrativi, ma ha anche partecipato attivamente nei processi alle streghe del 1506 e il 1510 e la rivolta dei contadini del 1525. Ma la più grande eredità di Leonardo rappresenta certamente il castello stesso, che ha costruito per la maggior parte e si è conservato quasi interamente.
Nel 1978, il Consiglio della fondazione Presule acquistò il castello. Questo consorzio costituito da Privati e dai Comuni di Castelrotto, Fiè e Tires. Dopo aver completato il restauro nel 1982, il castello viene utilizzato come sede di vari eventi culturali e visite guidate.
Da vedere
Capella
La cappella del Castel Presule è stata costruita da Leonhard il vecchio e dedicata a Santa Anna. Dalla forma e dalla volta a rete si nota chiaramente che la cappella è del 3. decennio del 16 ° secolo. Particolarmente degno di nota nell'edificio è senza dubbio l'eccezionale esecuzione artigianale dei dettagli architettonici.
Esposizione di armi
Dopo il restauro del castello, la raccolta di armi di Franz Anton von Kofler é stata data in prestito dalla Provincia Autonoma di Bolzano. La maggior parte degli oggetti esposti risalgono al 19° secolo, precisamente dai campi di battaglia di Solferino e Custoza (guerre d´indipendenza italiana). Ci sono anche molti oggetti del periodo di Leonardo il Vecchio che possono essere visitati in armeria. Particolarmente curioso è l´armatura di un guerriero samurai dell´Estremo Oriente.
Esposizione-Galleria
Dal 1982 nei mesi estivi vengono organizzate nella cosiddetta "casa del carpentiere" su Presule mostre d'arte di diversi pittori e scultori. Ogni artista che da allora era nel castello come ospite ha lasciato in loco un lavoro della sua mostra. Così negli anni si è creata una vasta collezione di quadri e sculture, che possono essere visitate nelle visite guidate del castello. Nei locali del castello anche si trovano opere d'arte di fama dell´artista Lotte Copi.
CASTEL PRÖSELS
Historical beginnings
For the first time the medieval castle "castrum Presil" is mentioned in a document from the year 1279, while the castle settlement in 1373 is attested as "Bresels". The castle was built by the lords of Völs, who first served the bishops of Brixen. At first, the castle was named after the chapel, but later it was called Prösels castle or Völs castle, as it was not far from the main village of Völs. After the power of the bishops of Brixen and Trent was restricted, the lords of Völs received the castle.
Leonhard the Elder of Völs was the most important fortress. Leonhard worked mainly as a landowner and was closely associated with the Habsburg Emperor Maximilian I. His life, however, was characterized not only by his administrative duties, but also in the witch trials of 1506 and 1510 and the peasant revolt of 1525. However, Leonhard's greatest ambience is certainly the castle itself, which he built for the most part, and which is still almost entirely preserved.
In 1978, the newly formed Kuratorium Schloss Prösels acquired the castle. This consortium of private individuals and the municipalities of Kastelruth, Völs and the municipality of Tiers is still the owner of the castle. After completion of the restoration, it has been used since 1982 as the venue for various cultural events and guided tours.
The Capel
The chapel was also built by Leonhard at Prösels Castle, consecrated to St. Anne. The shape of the portal and the vault vault make it clear that the chapel dates from the third decade of the 16th century. Particularly noteworthy on the building is undoubtedly the outstanding design of the architectural details.
Weapons Collection
Franz Anton von Kofler's collection of weapons came after the restoration of the castle as a loan from the South Tyrolean provincial government to the castle. Most of the exhibited objects date back to the 19th century, including the battlefields in Solferino and Custoza (Italian Independence War). But also pieces from the time of Leonhard are to be found in the Waffensaal. Particularly curious is the armor of a samurai fighter from the Far East.