In Stromberg sind seit Mitte des 18.Jahrhunderts zwei jüdische Familien dauerhaft ansässig gewesen. Ab Beginn des 19.Jahrhunderts wuchs die Zahl der jüdischen Minderheit, und es bildete sich eine selbstständige Gemeinde mit knapp 50 Angehörigen. Suchten zunächst die Stromberger Juden die Synagoge in Oelde auf, so richtete man um 1785 eine Betstube in einem Privathaus ein. Als wegen der zurückgehenden Zahl der Gemeindeangehörigen keine Gottesdienste mehr abgehalten werden konnten, suchten die verbliebenen erneut die Oelder Synagoge auf.
Seit ca. 1830 gab es in Stromberg einen kleinflächigen jüdischen Friedhof. Die letzte Beisetzung fand dort 1940 statt. Ein Bild des Friedhofs findet ihr als Hintergrund dieses Listings. Da der Zugang nur über Privatgründstücke möglich ist, habe ich darauf verzichtet, ihn als Station in diesen Multi einzuarbeiten.
Um 1920 lebten nur noch ältere Menschen zweier Familien im Ort. Der letzte jüdische Bewohner Strombergs wurde Ende Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert. Es war Isaak Loe, der dort auch ermordet wurde.
Ich danke Bilderschatzsucher für den Betatest!
Und hier ein Banner für Euch:
<a href="https://www.geocaching.com/geocache/GC6YJ22_stromberger-stolpersteine?guid=32f8ee22-1252-49d3-943e-a3c344158c33" target="_blank"><img src="https://img.geocaching.com/cache/large/a5b94b81-b40a-4a82-b0b3-1d4484503766.jpg" height="" width="" alt="Stromberger Stolpersteine" title="Stromberger Stolpersteine" /></a>