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Attemsmoor-Lehrpfad | Nature trail Attems Moor EarthCache

Hidden : 11/8/2010
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Listing in English

 Attemsmoor-Lehrpfad


Moore

Moore sind Feuchtgebiete mit Torfablagerungen, in welchen ständiger Wasserüberschuss herrscht. Für die permanente Wassersättigung von Moorböden ist eine darunter liegende wasserstauende Schicht von Nöten. Die Voraussetzungen für die Entstehung der österreichischen Moore wurden größtenteils am Ende der letzten Eiszeit (Würm-Kaltzeit, 70.000 bis 10.000 Jahre vor heute) geschaffen. Damals waren große Teile des Alpenraums vergletschert und einzelne Eisströme durchzogen Täler bis ins Alpenvorland. Der mächtige Eisvorstoß bildete Becken, in denen nach Abschmelzen des Eises die Voralpenseen gestaut durch Endmoränen entstanden. Mit der Verlandung der Seenbecken mit Sedimenten aus mineralischen, pflanzlichen und tierischen Bestandteilen begann die Entwicklung vieler Moore. Heute gibt es in der Steiermark rund 400 Moore, wovon sich die meisten in der glazial geformten Obersteiermark befinden. Dies ist einerseits auf die glaziale Formung der Landschaft (Schaffung von seichten muldenförmigen Geländeformen) und andererseits auf die höheren Jahresniederschläge (atlantisches Klima, Regenstaulagen) der Obersteiermark zurückzuführen. Während in der Obersteiermark großteils Hochmoore bestehen, sind die wenigen Vorkommen von Vermoorungen in der außeralpinen Steiermark großteils Niedermoore. Die Unterscheidung nach den zwei grundsätzlichen Kategorien Hoch- und Niedermoore ergibt sich hinsichtlich der Versorgung der Moore mit Wasser. Niedermoore werden durch mineralhaltiges Grundwasser und Hochmoore durch Regen gespeist.

Das Attemsmoor

Das Attemsmoor bei Straß ist ein Niedermoor, das in der würmeiszeitlichen Niederterrasse am Rande zur rißeiszeitlichen Helfbrunner Terrasse liegt. Die Terrassen der Südsteiermark entstanden während der Eis- und Zwischeneiszeiten, wo die Flüsse gewaltige Geschiebemengen transportierten und sie in Form der heutigen Terrassen ablagerten. In den Zwischeneiszeiten gruben sich die Flüsse tief ein und die Terrassen wurden durch Flüsse und Nebengerinne zerschnitten. Daher gilt das untere Murtal als klassisches Beispiel für eine durch eiszeitliche Flußarbeit gebildete Tallandschaft. In dieser Tallandschaft liegt das Attemsmoor in einer Schotterterrasse auf einer mehrere Meter mächtigen Lehmdecke. Mit Wasser gespeist wird das Attemsmoor mit aus dem alluvialen Schotterboden austretendem Grundwasser, was den hydrologischen Moortyp eines Durchströmungsmoores entstehen ließ. Das heutige Attemsmoor ist der Rest einer ehemals weit in den Südosten reichenden Talvermoorung, dessen heutige Größe zwischen 3,5 und 8 ha angegeben wird. Niedermoore weisen im Vergleich zu Hochmooren aufgrund der nährstoffreicheren Durchsetzung mit Grund-, Quell- oder Sickerwasser eine artenreichere Vegetation auf. Das Attemsmoor mit dem erhalten gebliebenen Moorkomplex aus Niedermoor, Übergangsmoor und Erlenbruchwald verfügt über einen ebensolchen Artenreichtum und wurde als Pflanzen- und Tierschutzgebiet (NSG-c05) ausgewiesen. Das Attemsmoor bei Straß in der Steiermark ist das einzige außeralpine Moor des Murtals und stellt sowohl geografisch als auch wegen der niedrigen Höhenlage eine Ausnahme dar und ist deshalb lt. Österreichischem Moorschutzkatalog von nationaler Bedeutung.

Der Lehrpfad

Durch das Moor führt ein ca. 2 km langer und frei zugänglicher Rundweg auf grundsätzlich flachem Gelände mit zwei Beobachtungswarten, Informationstafeln und einer Kneippmöglichkeit. Bei den Beobachtungswarten erhältst du weitere Informationen über die Entstehung und den Aufbau des Moores, sowie den Lebensraum Moor. Der Weg führt großteils über Anschüttungen, Stege und befestigte Wege. Zeitweise können einzelne Wegabschnitte weich und überschwemmt sein, weshalb festes Schuhwerk empfohlen ist. Geführte, kostenpflichtige Wanderungen werden vom Naturpark Südsteirisches Weinland angeboten.

Beim Besuch des Attemsmoors kann zudem die wenig schöne Beeinflussung des Menschen (Hemerobie) auf das Ökosystem Moor erfahren werden. Verkehrswege, wie die angrenzende Autobahn, begrenzen Naturflächen und behindern Tiere beim Wandern und beeinflussen Pflanzen und Tiere durch Emissionen (Lärm, Licht, chemische Stoffe, ...). Fichtenaufforstungen am Rand des Moores sind nicht standortgerecht, Neophyten (natürlicherweise nicht vorkommende, eingeschleppte Pflanzen) wie die Kermesbeere machen sich im Moor breit und verändern das Ökosystem. Die am Rand des Moores erbaute Altstoffsammelstelle stellt ein weiteres Beispiel für die räumliche Bedrängung der Natur durch den Menschen dar. Werte/r Geocacher/in sei umso verantwortungs- und rücksichtsvoller beim Besuch des Moores!

Bedingungen zum Loggen dieses Caches


  1. Um diesen Cache loggen zu dürfen, musst du folgende Fragen beantworten:
    a Das Erscheinungsbild des Attemsmoores wird von verschiedenen Biotoptypen bestimmt. Welche Baumart (Plural) findet sich am östlichen Rand?
    (Die Antwort auf diese Frage findest du auf einer Infotafel bei der Beobachtungswarte Niedermoor.)
    b Torfmoose sind wurzellose, unten absterbende, oben unentwegt weiterwachsende Moose. Bis zum wievielfachen (höhere Zahl) ihres Trockengewichtes können Torfmoose an Wasser speichern?
    (Die Antwort auf diese Frage findest du auf einer Infotafel bei der Beobachtungswarte Niedermoor.)
    c Ergänze folgenden Satz: Im Bruchwald besteht der Torf aus Holzresten, Wurzelstöcken, Schilf, ____ , Zapfen., etc.
    (Die Antwort auf diese Frage findest du auf einer Infotafel bei der Beobachtungswarte Schwarzerlenbruchwald.)
    Wenn du alle Begriffe (Worte und Zahlen) ermittelt hast, sende mir ein leeres e-mail mit deinem GC-Namen im Betreff an folgende e-mail-Adresse: (a)(b)(c)@aol.de. Dafür kombiniere die Worte und die Zahl und setze diese an die Stelle von (a), (b) und (c). Zum Beispiel: Wenn die Antworten auf die Fragen „Fichten“ für a, „12“ für b und „Kammfarn“ für c wären, wäre die e-mail-Adresse Fichten12Kammfarn@aol.de. Wenn die e-mail-Adresse korrekt ist, erhältst du unverzüglich ein Antwort-e-mail mit der Logerlaubnis.

    Nachdem du die Logerlaubnis erhalten hast, kannst du den Cache online loggen.
  2. Es würde mich freuen, wenn du deinem Online-Log Fotos vom Moor oder von dir an der Kneippmöglichkeit beifügst. Entsprechend den Guidelines sind Fotos eine optionale Log-Bedingung. Fürs kneippen Handtuch nicht vergessen!

Ich hoffe DIR gefällt dieser Cache und freue mich über DEINEN Log.
Du kannst diesen Cache gerne auch anonym mit GCVote bewerten.

Besonderen Dank möchte ich cezanne für Ihre Unterstützung aussprechen.

Goyathlay


 Attems Moor


In Styria there are around 400 mires, most if which are located in Upper Styria. This is due to the glacial formation of the landscape (creation of shallow synclinal landforms) and the higher total annual precipitation (atlantic climate, shadows of mountains) in Upper Styria. In Southern Styria there are no glacial formations and the rate of precipitation is lower. Both the few existing mires in Southern- and Eastern Styria as well as the mires in the North have been endangered since the cultivation of land. Due to an increased itensivity of agriculture many mires have been damaged or even been destroyed as a result of dewatering measures that have taken place in the nineteen-sixties.

The Attemsmoor (also known as Attems Moor) near Straß in Styria is the only remaining non-alpine mire of the Mur valley.

The Attemsmoor has been declared as a nature protection area (NSG-c05, protection of plants and animals). The nature protection area comprises a total area that according to different sources lies between 12 and 15.4 hectares. For the moor itself the given sizes for the area range from 3.5 up to 8 hectares.

The Attemsmoor is a lowland mire (fen) that is located in the transition zone between the higher and the lower part of a cold-stage terrace (Helfbrunner terrace).(Geological position) The groundwater that comes to the surface from the alluvial gravels resulted in the formation of a representative of the hydrological mire type "perfusion mire" ("Durchströmungsmoor" in German, meaning that a substantial groundwater flow infiltrates the peat). According to its plant population one refers to this mire as a flat sedge fen.
A round trail of length about 2km is leading through the mire. The trail is accessible to the public and leads along essentially flat terrain. Along the trail there are two lookouts, several information boards and a stage where the visitor can experience Kneipp hydrotherapy. At the lookout stages you can obtain further information about the creation and the composition of the Attemsmoor as well as about the habitat mire. The trail predominantly leads along embankments, bridges and well packed trails. Depending on the season, some parts inbetween can, however be softer respectively muddy or even overflooded. Therefore, it is recommended to be equipped with good shoes. The natural park "Wine land in Southern Styria" (Naturpark Südsteirisches Weinland) offers paid guided tours.

Moreover, a visit to the Attemsmoor lets the visitor experience the unfortunate human influence (hemeroby) on the mire ecosystem. Traffic routes as the nearby motorway limit natural areas and prohibit animals in their travel and influence plants and animals by emissions (noise, light, chemical substances, ......). Spruce reforestation at the edge of the mire are not adapted to the site conditions. Neophytes (plants that have been brought to areas where they are not native and have not existed before) as the pokeberry spread all over the mire and change the ecosystem. The building of a secondary materials collection site provides a further example of the way mankind besieges the nature. Dear geocacher please take this into account and behave in the most respectful and responsible manner during your visit to the mire!

Requirements for logging this cache


As the information boards are in German only. It is recommended to take with you both the English and the German version of the cache description.

  1. In order to be eligible for a "found it" log for this cache, you need to answer the following questions:
    a The appearance (Erscheinungsbild) of the Attemsmoor is determined by several types of biotopes. Which tree species (plural) can be found at the eastern border (östlicher Rand)?
    (For the answer to this question consult the information board at the lookout lowland mire/fen (Beobachtungswarte Niedermoor).)
    b Sphagnum (peat) mooses are rootless mooses which consist of a live part that is growing on top and the decaying part underneath. Up to how many times (take the larger number) their dry weight sphagnum mooses can hold water?
    (For the answer to this question consult the information board at the lookout lowland mire/fen (Beobachtungswarte Niedermoor).)
    c Complete the following (German) sentence: Im Bruchwald besteht der Torf aus Holzresten, Wurzelstöcken, Schilf, ____ , Zapfen., etc.
    The translated version of the sentence is: In a forest mire the peat moss consists of rests of wood, rootstocks, reed, _____, cones, etc..
    (For the answer to this question consult the information board at the lookout black alder carr forest (Beobachtungswarte Schwarzerlenbruchwald).)
    When you have obtained all answers (words and numbers respectively), send me an (blank) e-mail with your GC-alias in the subject field to the following address:
    (a)(b)(c)@aol.de. To obtain the first part (a)(b)(c) of the address put together the answers to the questions (a)-(c) above. For example, suppose that the answer to the first question is "Fichten", the answer to the second "12" and the answer to the third "Kammfarn", then the e-mail address is Fichten12Kammfarn@aol.de. If you use the correct address, the you will immediately get an automatic response with the permission to log. Please wait for the log permission.
  2. Optionally, please add photos of the mire or yourself at the Kneipp hydrotherapy stage (Kneippmöglichkeit). It is not necessary according to the guidelines, but it gives me great pleasure. Don´t forget to take a towel with you for "kneippen" (treading water)!

I hope that you will like this cache and I am looking forward to your log.
If you wish, you can also rate this cache with the help of GCVote.

Especially I want to say thank you to cezanne for her support.

Goyathlay


Additional Hints (No hints available.)