Attemsmoor-Lehrpfad | Nature trail Attems Moor EarthCache
Attemsmoor-Lehrpfad | Nature trail Attems Moor
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Terrain:
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Size:  (not chosen)
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in our disclaimer.
Listing in English
Attemsmoor-Lehrpfad
Moore
Moore sind Feuchtgebiete mit Torfablagerungen, in welchen ständiger
Wasserüberschuss herrscht. Für die permanente Wassersättigung von
Moorböden ist eine darunter liegende wasserstauende Schicht von
Nöten. Die Voraussetzungen für die Entstehung der österreichischen
Moore wurden größtenteils am Ende der letzten Eiszeit
(Würm-Kaltzeit, 70.000 bis 10.000 Jahre vor heute) geschaffen.
Damals
waren große Teile des Alpenraums vergletschert und einzelne
Eisströme durchzogen Täler bis ins Alpenvorland. Der mächtige
Eisvorstoß bildete Becken, in denen nach Abschmelzen des Eises die
Voralpenseen gestaut durch Endmoränen entstanden. Mit der
Verlandung der Seenbecken mit Sedimenten aus mineralischen,
pflanzlichen und tierischen Bestandteilen begann die Entwicklung
vieler Moore. Heute gibt es in der Steiermark rund 400 Moore, wovon
sich die meisten in der glazial geformten Obersteiermark befinden.
Dies ist einerseits auf die glaziale Formung der Landschaft
(Schaffung von seichten muldenförmigen Geländeformen) und
andererseits auf die höheren Jahresniederschläge (atlantisches
Klima, Regenstaulagen) der Obersteiermark zurückzuführen. Während
in der Obersteiermark großteils Hochmoore bestehen, sind die
wenigen Vorkommen von Vermoorungen in der außeralpinen Steiermark
großteils Niedermoore. Die Unterscheidung nach den zwei
grundsätzlichen Kategorien Hoch- und Niedermoore ergibt sich
hinsichtlich der Versorgung der Moore mit Wasser. Niedermoore
werden durch mineralhaltiges Grundwasser und Hochmoore durch Regen
gespeist.
Das Attemsmoor
Das Attemsmoor bei Straß ist ein Niedermoor, das in der
würmeiszeitlichen Niederterrasse am Rande zur rißeiszeitlichen
Helfbrunner Terrasse liegt. Die Terrassen der
Südsteiermark entstanden während der Eis- und Zwischeneiszeiten, wo
die Flüsse gewaltige Geschiebemengen transportierten und sie in
Form der heutigen Terrassen ablagerten. In den Zwischeneiszeiten
gruben sich die Flüsse tief ein und die Terrassen wurden durch
Flüsse und Nebengerinne zerschnitten. Daher gilt das untere Murtal
als klassisches Beispiel für eine durch eiszeitliche Flußarbeit
gebildete Tallandschaft. In dieser Tallandschaft liegt das
Attemsmoor in einer Schotterterrasse auf einer mehrere Meter
mächtigen Lehmdecke. Mit Wasser gespeist wird das Attemsmoor mit
aus dem alluvialen Schotterboden austretendem Grundwasser, was den
hydrologischen Moortyp eines Durchströmungsmoores entstehen ließ.
Das heutige Attemsmoor
ist der Rest einer ehemals weit in den Südosten reichenden
Talvermoorung, dessen heutige Größe zwischen 3,5 und 8 ha angegeben
wird. Niedermoore weisen im Vergleich zu Hochmooren aufgrund der
nährstoffreicheren Durchsetzung mit Grund-, Quell- oder
Sickerwasser eine artenreichere Vegetation auf. Das Attemsmoor mit
dem erhalten gebliebenen Moorkomplex aus Niedermoor, Übergangsmoor
und Erlenbruchwald verfügt über einen ebensolchen Artenreichtum und
wurde als Pflanzen- und Tierschutzgebiet (NSG-c05) ausgewiesen. Das Attemsmoor bei Straß
in der Steiermark ist das einzige außeralpine Moor des
Murtals und stellt sowohl geografisch als auch wegen der
niedrigen Höhenlage eine Ausnahme dar und ist deshalb lt.
Österreichischem Moorschutzkatalog von nationaler Bedeutung.
Der Lehrpfad
Durch das Moor führt ein ca. 2 km langer und frei zugänglicher
Rundweg auf grundsätzlich flachem Gelände mit zwei
Beobachtungswarten, Informationstafeln und einer Kneippmöglichkeit.
Bei den
Beobachtungswarten erhältst du weitere Informationen über die
Entstehung und den Aufbau des Moores, sowie den Lebensraum Moor.
Der Weg führt großteils über Anschüttungen, Stege und befestigte
Wege. Zeitweise können einzelne Wegabschnitte weich und
überschwemmt sein, weshalb festes Schuhwerk empfohlen ist.
Geführte, kostenpflichtige Wanderungen werden vom Naturpark Südsteirisches Weinland
angeboten.
Beim Besuch des Attemsmoors kann zudem die wenig schöne
Beeinflussung des Menschen (Hemerobie) auf das Ökosystem Moor
erfahren werden. Verkehrswege, wie die angrenzende Autobahn,
begrenzen Naturflächen und behindern Tiere beim Wandern und
beeinflussen Pflanzen und Tiere durch Emissionen (Lärm, Licht,
chemische Stoffe, ...). Fichtenaufforstungen am Rand des Moores
sind nicht standortgerecht, Neophyten (natürlicherweise nicht
vorkommende, eingeschleppte Pflanzen) wie die Kermesbeere machen
sich im Moor breit und verändern das Ökosystem. Die am Rand des
Moores erbaute Altstoffsammelstelle stellt ein weiteres Beispiel
für die räumliche Bedrängung der Natur durch den Menschen dar.
Werte/r Geocacher/in sei umso verantwortungs- und
rücksichtsvoller beim Besuch des Moores!
Bedingungen zum Loggen dieses Caches
- Um diesen Cache loggen zu dürfen, musst du folgende Fragen
beantworten:
a |
Das Erscheinungsbild des Attemsmoores wird von verschiedenen
Biotoptypen bestimmt. Welche Baumart (Plural) findet sich am
östlichen Rand?
(Die Antwort auf diese Frage findest du auf einer Infotafel bei
der Beobachtungswarte Niedermoor.) |
b |
Torfmoose sind wurzellose, unten absterbende, oben unentwegt
weiterwachsende Moose. Bis zum wievielfachen (höhere Zahl) ihres
Trockengewichtes können Torfmoose an Wasser speichern?
(Die Antwort auf diese Frage findest du auf einer Infotafel bei
der Beobachtungswarte Niedermoor.) |
c |
Ergänze folgenden Satz: Im Bruchwald besteht der Torf aus
Holzresten, Wurzelstöcken, Schilf, ____ , Zapfen., etc.
(Die Antwort auf diese Frage findest du auf einer Infotafel bei
der Beobachtungswarte Schwarzerlenbruchwald.) |
Wenn du alle Begriffe (Worte und
Zahlen) ermittelt hast, sende mir ein leeres e-mail mit deinem
GC-Namen im Betreff an folgende e-mail-Adresse: (a)(b)(c)@aol.de.
Dafür kombiniere die Worte und die Zahl und setze diese an die
Stelle von (a), (b) und (c). Zum Beispiel: Wenn die Antworten auf
die Fragen „Fichten“ für a, „12“ für b und
„Kammfarn“ für c wären, wäre die e-mail-Adresse
Fichten12Kammfarn@aol.de. Wenn die e-mail-Adresse korrekt ist,
erhältst du unverzüglich ein Antwort-e-mail mit der
Logerlaubnis.
Nachdem du die Logerlaubnis erhalten hast, kannst du den Cache
online loggen. |
- Es würde mich freuen, wenn du deinem Online-Log Fotos vom Moor
oder von dir an der Kneippmöglichkeit beifügst. Entsprechend den
Guidelines sind Fotos eine optionale Log-Bedingung. Fürs kneippen
Handtuch nicht vergessen!
Ich hoffe DIR gefällt dieser Cache und freue mich über DEINEN
Log.
Du kannst diesen Cache gerne auch anonym mit
GCVote
bewerten.
Besonderen Dank möchte ich cezanne für Ihre Unterstützung
aussprechen.
Goyathlay
Attems Moor
In Styria there are around 400 mires, most if which are located in
Upper Styria. This is due to the glacial formation of the landscape
(creation of shallow synclinal landforms) and the higher total
annual precipitation (atlantic climate, shadows of mountains) in
Upper Styria. In Southern Styria there are no glacial formations
and the rate of precipitation is lower. Both the few existing mires
in Southern- and Eastern Styria as well as the mires in the North
have been endangered since the cultivation of land. Due to an
increased itensivity of agriculture many mires have been damaged or
even been destroyed as a result of dewatering measures that have
taken place in the nineteen-sixties.
The Attemsmoor (also known as Attems
Moor) near Straß in Styria is the only remaining non-alpine mire of
the Mur valley.
The Attemsmoor has been declared as a nature protection area
(NSG-c05, protection of plants and animals). The
nature protection area comprises a total area that according to
different sources lies between 12 and 15.4 hectares. For the moor
itself the given sizes for the area range from 3.5 up to 8
hectares.
The Attemsmoor is a lowland mire (fen) that is located in the
transition zone between the higher and the lower part of a
cold-stage terrace (Helfbrunner terrace).(Geological position) The groundwater that
comes to the surface from the alluvial gravels resulted in the
formation of a representative of the hydrological mire type
"perfusion mire" ("Durchströmungsmoor" in German, meaning that a
substantial groundwater flow infiltrates the peat). According to
its plant population one refers to this mire as a flat sedge
fen.
A round trail of length about 2km is leading through the mire. The
trail is accessible to the public and leads along essentially flat
terrain. Along the trail there are two lookouts, several
information boards and a stage where the visitor can experience
Kneipp hydrotherapy. At the lookout stages you can obtain further
information about the creation and the composition of the
Attemsmoor as well as about the habitat mire. The trail
predominantly leads along embankments, bridges and well packed
trails. Depending on the season, some parts inbetween can, however
be softer respectively muddy or even overflooded. Therefore, it is
recommended to be equipped with good shoes. The natural park "Wine
land in Southern Styria" (Naturpark Südsteirisches Weinland) offers paid
guided tours.
Moreover, a visit to the Attemsmoor lets the visitor experience the
unfortunate human influence (hemeroby) on the mire ecosystem.
Traffic routes as the nearby motorway limit natural areas and
prohibit animals in their travel and influence plants and animals
by emissions (noise, light, chemical substances, ......). Spruce
reforestation at the edge of the mire are not adapted to the site
conditions. Neophytes (plants that have been brought to areas where
they are not native and have not existed before) as the pokeberry
spread all over the mire and change the ecosystem. The building of
a secondary materials collection site provides a further example of
the way mankind besieges the nature. Dear geocacher please take
this into account and behave in the most respectful and responsible
manner during your visit to the mire!
Requirements for logging this cache
As the information boards are in German only. It is recommended to
take with you both the English and the German version of the cache
description.
- In order to be eligible for a "found it" log for this cache,
you need to answer the following questions:
a |
The appearance (Erscheinungsbild) of the Attemsmoor is
determined by several types of biotopes. Which tree species
(plural) can be found at the eastern border (östlicher Rand)?
(For the answer to this question consult the information board
at the lookout lowland mire/fen (Beobachtungswarte
Niedermoor).) |
b |
Sphagnum (peat) mooses are rootless mooses which consist of a
live part that is growing on top and the decaying part underneath.
Up to how many times (take the larger number) their dry weight
sphagnum mooses can hold water?
(For the answer to this question consult the information board
at the lookout lowland mire/fen (Beobachtungswarte
Niedermoor).) |
c |
Complete the following (German) sentence: Im Bruchwald besteht
der Torf aus Holzresten, Wurzelstöcken, Schilf, ____ , Zapfen.,
etc.
The translated version of the sentence is: In a forest mire the
peat moss consists of rests of wood, rootstocks, reed, _____,
cones, etc..
(For the answer to this question consult the information board
at the lookout black alder carr forest (Beobachtungswarte
Schwarzerlenbruchwald).) |
When you have obtained all answers
(words and numbers respectively), send me an (blank) e-mail with
your GC-alias in the subject field to the following address:
(a)(b)(c)@aol.de. To obtain the first part (a)(b)(c) of the address
put together the answers to the questions (a)-(c) above. For
example, suppose that the answer to the first question is
"Fichten", the answer to the second "12" and the answer to the
third "Kammfarn", then the e-mail address is
Fichten12Kammfarn@aol.de. If you use the correct address, the you
will immediately get an automatic response with the permission to
log. Please wait for the log permission. |
- Optionally, please add photos of the mire or yourself at the
Kneipp hydrotherapy stage (Kneippmöglichkeit). It is not necessary
according to the guidelines, but it gives me great pleasure. Don´t
forget to take a towel with you for "kneippen" (treading
water)!
I hope that you will like this cache and I am looking forward to
your log.
If you wish, you can also rate this cache with
the help of GCVote.
Especially I want to say thank you to cezanne for her
support.
Goyathlay
Additional Hints
(No hints available.)