Quelle: Wikipedia
Bei diesem Cache geht es nicht um einen sehenswerten Ort, ein interessantes Rätsel oder ein raffiniertes Versteck, sondern er soll auf die Gefahren durch Zecken aufmerksam machen und Informationen zum Umgang mit ihnen geben.
Sicher haben sich viele von euch schon mit diesem Thema beschäftigt, andere eventuell noch nicht, weil sie z. B. neu bei dem Hobby Geocaching sind oder in Nicht-Risiko-Gebieten leben. Im Listing findet ihr Informationen, die ich für mich gesammelt habe und nun weitergebe. Diese Informationen sollen keine Angst machen, sondern helfen das Risiko einzuschätzen und richtig damit umzugehen. Sie erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Weitere Informationsmöglichkeiten zum Thema findet ihr im Internet und in anderen Medien.
Zecken halten sich auf Gräsern und Büschen auf, meist bis 1 m Höhe, erwachsene Tiere bis zu 1,50 m. Sie werden erst über 7°C aktiv, sie sind schwarz oder braun gefärbt, Größe 1 bis 5 mm.
Eine Zecke kann einen möglichen Wirt (z. B. einen Menschen oder einen Hund) am Geruch, an der Körperwärme und am ausgeatmeten Kohlendioxid erkennen. Sie lässt sich durch den Wirt abstreifen und krallt sich fest, nicht nur an der Haut, auch an der Kleidung. Danach sucht sie eine geeignete Stelle zum Blutsaugen. Sie bevorzugt dünnhäutige, feuchte und und gut durchblutete Stellen (Kniekehlen, Arme, Hals, Kopf, zwischen den Beinen).
Der Stich ist nicht zu spüren, da die Zecke mit dem Speichel ein Betäubungsmittel abgibt.
Zecken können mit verschiedenen Krankheitserregern infiziert sein, z. B. mit FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und mit Borreliose. Die FSME-Viren befinden sich im Speichel und werden deshalb direkt beim Stich übertragen. Die Borrelien befinden sich im Darm, sie werden übertragen, während die Zecke beim Saugen den Darminhalt abgibt. Die FSME-Viren werden sofort übertragen, bis zu einer Infektion mit Borrelien dauert es durchschnittlich 12-24 Stunden. Gegen eine Infektion mit FSME kann eine Impfung helfen. Gegen Boreliose gibt es keine Impfung, nach einer möglichen Infektion wird mit Antibiotika behandelt.
Empfohlene Vorsichtsmaßnahmen sind:
●sich nicht in hohem Gras oder Gebüsch aufhalten
●lange Ärmel und lange Hosen tragen auf hell gefärbter Kleidung sind die Zecken besser zu sehen
●Insektenschutzmittel verwenden nach dem Aufenthalt in der Natur sobald wie möglich den ganzen Körper absuchen
●Zecke so schnell wie möglich entfernen, mit zunehmender Zeit des Saugvorganges steigt das Risiko einer Übetragung von Krankheitserregern
●ein Werkzeug zur Entfernung von Zecken mitnehmen und die Zecke ggf. sofort entfernen
Entfernung einer Zecke und Behandlung des Stiches:
Mit einem der u. g. Werkzeuge hautnah greifen und langsam herausziehen, nicht ruckartig. Werkzeuge sind z. B. eine Zeckenzange, eine Pinzette, eine Zeckenkarte oder ein Zeckenlasso. Einstichstelle desinfizieren und beobachten; bei Rötung, Schmerzen und/oder Heiss-Werden einen Arzt aufsuchen
Einen absoluten Schutz vor Zecken gibt es nicht, aber zur Beruhigung kann gesagt werden, dass nicht jeder Stich einer Zecke den Ausbruch einer Krankheit verursacht. Auch in Risikogebieten für FSME (z. B. hier in Baden-Württemberg) ist nicht jede Zecke verseucht. Nicht jeder Stich bedeutet eine Übertragung von Erregern (bei Borrelien dauert es einige Stunden) und nicht jede Infektion führt zum Ausbruch der Krankheit.
Also passt auf euch auf! Happy Caching!