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Glück Auf! - Steigermarsch Multi-cache

Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Glück Auf - Steigermarsch

Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt,
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
Schon angezündt, schon angezündt.

Glück Auf! Glück Auf! Der Steiger kommt... und euch viel Glück bei diesem etwas zeitaufwendigen Cache entlang des Rothschönberger Stollns vom Mundloch über die 8 Lichtlöcher zum Schatz.
Plant durchaus 2 Tageseinsätze ein, ihr werdet für diese Tour das Auto benötigen oder mindestens das Fahrrad und ein Bandmass - aber vor allem am V.Lichtloch die Wanderlust. Vor ab - das dort ist eine eigene ca. 2...3 stündige Tour wert und ihr werdet dort mit einem Cache im Cache belohnt. Wer den Schatz "Glück Auf" - Bergkgeschrey auf Grabentour" findet, bekommt dort auch Lösungen für etwas unzugängliche mühsame Lichtlöcherrätsel ;-).

Nun aber wohl an, ein Vorwort zu erst noch:

Im 19.Jh. war der Bergbau im Freiberger Revier soweit fortgeschritten, dass der Abbau des Erzes in tiefergelegenen Schichten erfolgte. Da das anstehende Grundwasser störte, musste dieses über ein langes Entwässerungssystem in die Freiberger Mulde geleitet werden und es bedurfte neuer Lösungen betreffs der Wasserhaltung.

Die fleißigen Leut' schufen daher den Rothschönberger Stolln, welcher das Grundwasser der Freiberger und Brand Erbisdorfer Bergbaureviere sammelte und es über die Triebisch in die Elbe leitete. Der Hauptstollen verläuft in einer Länge von 13,9 km und einer Tiefe von bis zu 100 m zwischen Halsbrücke und Rothschönberg. Der Durchschlag zwischen dem fiskalischen (staatlich finanzierten) Teil des Rothschönberger Stollns und dem Teil, den die Gruben in ihren eigenen Grubenfeldern vorgetrieben hatten, erfolgte im März 1877.
Nach 33 Jahren Bauzeit war eine der größten technischen Leistungen im Freiberger Bergbau vollbracht, die auch heute noch Hochachtung verdient. Nun konnten die Grubenwässer aus dem Freiberger Revier auf niedrigem Niveau abfließen. Der Rothschönberger Stolln führt somit das Wasser, welches der Flöha in 585 m über NN bei Neuwernsdorf entzogen wurde, bei Rothschönberg (191,5 m über NN) wieder in den natürlichen Wasserkreislauf zurück. Die Gesamtlänge des Rothschönberger Stollns beträgt 50,9 km und bis in die heutige Zeit werden die Grubenwässer des Freiberger Reviers über das Stollensystem des Rothschönberger Stollns transportiert.

Damit der Bau des Stollns möglichst schnell vorankam, wurden Lichtlöcher geteuft, dadurch konnte der Stollen gleichzeitig in zwei Richtungen getrieben werden. Das abgebaute Gestein wurde mittels Wasserkraft zu Tage gefördert und um dieses Aufschlagwasser für das 4. und 5. Lichtloch des Rothschönberger Stollns bereitzustellen, wurde das Grabensystem der oben erwähnten Grabentour angelegt.   

Euch führt die Geocachingtour, wenn ihr wollt zu allen Lichtlöchern.

Die Haupt-GeoCache-Koordinate habe ich aber nicht an den Startpunkt gelegt sondern in die Mitte der Tour - da es der Tourregion gerechter wird. Um die Rätsel zu lösen, ist ein Anpeilen des Mundloches und der 8 Lichtlöcher nötig:

Eingang zum Rothschönberger Stolln - N51°04,036' E13°23,991'

Mundloch - N51°04,349' E13°24,246' - A

Lichtloch I - N51°03,000' E13°23,293' - B

Lichtloch II - N51°02,178' E13°22,841' - C

Lichtloch III - N51°01,361' E13°22,452' - D

Lichtloch IV - N51°00,443' E13°22,014' - E

Lichtloch V - N50°59,586' E13°21,505' - F

Lichtloch VI - N50°58,728' E13°21,088' - G

Lichtloch VII - N50°57,829' E13°20,630' - H

Lichtloch VIII - N50°57,525' E13°20,931' - I

Für die Öffentlichkeit ist der Rothschönberger Stolln nicht ohne weiteres befahrbar, aber zahlreiche übertägige Sachzeugen lassen die Welt der Bergleute nacherleben. Nun fangt aber an beim Anfang, wie es sich gehört also am

A - Mundloch
Das Hauptstollnmundloch findet ihr im Triebischtal oberhalb von Rothschönberg. Einsteigen könnt ihr bei N51°04,188' / E13°23,974'. Da im Bereich der Brücke Bleistraße zu meiner Zeit noch schwer gebaggert wurde, werdet ihr wohl das Fuhrwerk fachgerecht vor der Baustelle abstellen, später dann am Einstiegspunkt. Nun von dort auf zum Mundloch, ihr kommt zuvor an einem Wegweiser
N51°04,345'/ E13°24,255, der euch die Treppen hinab weist.
Da steht ihr nun und hört das Brausen und Tosen und wenn ihr euch satt gesehen habt, schnappt ihr euch folgende Daten:

A1 = Anzahl der Metallstufen (Tritte) die zum Gitterrost direkt vom Mundloch führen
A2 = Tafel über dem Mundloch-> Anzahl des 12.Buchstabens im deutschen Alphabet in den 4 unteren Textzeilen der Tafel (also ohne die Überschrift!)
A3 = die Zehnfache Zahl der Kilometerentfernungsangabe nach Munzig (also -> 10*#,# (* steht für multiplizieren); siehe Wanderwegweiser der euch zum Mundloch hinabwies;

B - I. Lichtloch
Ja ihr navigiert glattweg in den Miriquidi - den
 Dunkelwald - so wurde in altgermanischer Zeit der einst riesige, undurchdringlicher Wald des Erzgebirges vor der Besiedlung genannt. Parkplätze gab es dazumal nicht und so müsst ihr mit einem Platz am Straßenrande vorlieb nehmen. Einsteigen kann man bei N51°03,160' / E13°23,139' wenn ihr könnt, dann geht ca. bis N51°03,072'/ E13°23,264' zu einer einsamen Bank. Der Weg zu den Lichtlochkoordinaten verschwindet dann und wildes Dornengestrüpp quillt euch zwischen den Füßen. Hinderliches Zeugs. Sonderlob gibt es nun für den, der noch Reste vom I.Lichtloch fotografiert (sollen eine Halde, Reste der Mauerung, ein Teichdamm für das Kunstgezeug-Wasserrad sein) und in die Gallery stellt. So richtig sehenswürdig ist es hier nicht gerade - keine wirtliche Gegend. Bleibt für ein Rätsel nur die Bank:

B1 = Baumzahl an der die Bank lehnt bzw. befestigt ist (richtige Bäume nicht nur Hölzer)
B2 = Anzahl der Latten die den Sitz bilden.

C - II. Lichtloch
Es ward wieder Licht und ihr könnte direkt vorm II.Lilo parken. Nachdem das Haldenmaterial dort abgefahren wurde, sieht man jetzt die freigelegte Schachtaufsattelung (Mauerblock) und links eine große Tafel
(jetzt steht daneben noch ein kleineres Schild in Form eines Rhombus - dieses ist aber nicht gemeint)
C1 =
ist die Buchstabenzahl des ersten Wortes der vorletzten Zeile an dieser Tafel, die links ist

D - III. Lichtloch
Parkt auf der Freifläche ca. bei N51°01,301' / E13°22,450' Hier sieht man wirklich nur noch kümmerliche Haldenreste. Navigiert zur Lichtlochkoordinate III und schaut gen Nordosten ihr seht

D1 =  Anzahl markanter deutlich hoch herausragender Schornsteine

E - IV. Lichtloch
Nun wird es aber bergmännischer. Kurz anhalten kann man sein Fuhrwerk bei N51°00,414'/ E13°21,949'
Am IV. Lichtloch waren und sind fleißige Leute eines Vereins zu Gange und haben hier ein bißchen Bergmannswelt wiedergeschaffen. Ihr findet Halde, Schacht und Schachtgebäude, Kaue mit Mauerung für Kunstrad und Kehrrad, Bergschmiede und Zimmerschuppen und das Huthaus sowie in dem kleinen Wäldchen bei 51°00,418'/ 13°21,928' das Fundament des Pulverturms. Unter Voranmeldung kann man die inzwischen freigelegten Radstuben, den ausgeleuchteten 84m tiefen Schacht (ein wahres Lichtloch) und die funktionstüchtige Handhaspel ansehen

E1 = Jahreszahl des Abrisses des Pulverturmes
E2 = Jahreszahl am Huthausschild bei N51°00,411' / E13°21,998'

F - V. Lichtloch
Wohlan - jetzt heißt es zum V.Lichtloch wandern, da könnt ihr aber nach Gold = einen eigenen Schatz graben. Der Geocache  
"Glück Auf" - Bergkgeschrey auf Grabentour" führt euch entlang der Grabentour zum V.Lichtloch und an all den Punkten vorbei, die ihr hier braucht - daher verweise ich auf die dortige ausführliche Beschreibung.
Wer den Schatz hebt, kriegt zudem die Lösung für 3 der Lichtlöcher, die nicht gerade rätselfreundlich sind (eine Abkürzung könnte man es auch nennen, für die, die nicht so an den Lichtlöchern interessiert sind - sondern nur den Schatz haben wollen)
F1 = Subtrahiert von der Jahreszahl des Endes der Bauzeit die Jahreszahl vom Start der Bauzeit.

G - VI. Lichtloch
1873 erfolgte der Durchschlag der Stollnörter zwischen dem 5. und 6.Lichtloch. 1847 setzte man eine Dampfmaschine mit 18 PS zum Betreiben der Wasserpumpen ein. Man unterbrach die Arbeit 1851, da zuviel Wasser eindrang und die Leistung dieser Dampfmaschine nicht mehr ausreichte. Erst mit einer 120 PS-Dampfmaschine beherrschte man am 6.Lichtloch die zufließenden Wassermassen. Heute sind am 6.Lichtloch noch die Halde und Fundamentgewölbe erhalten.
Ihr könnt mit eurem Gefährt nicht direkt vor diesem Lilo parken. Bei  N50°58,689' / E13°21,044' ist eine Ausweichbucht an der Straße. Als ich die Cachetour ablief, war der Acker vor dem Lilo frei von Feldesfrüchten und der wackere Bauer pflegte gerade sein Feld. Vermutlich wird man dort nicht jederzeit heranpirschen können, denn auch die Arbeit der Bauern ist schwer und sollte nicht gestört sondern respektiert werden - auch deshalb empfiehlt sich jetzt die Lösungshilfe im Geocache  
"Glück Auf" - Bergkgeschrey auf Grabentour". Wer frei übers Feld kann und will oder den Schatz nicht fand, nimmt folgendes mit bei den Fundamenten des Schachtgebäudes

G1 = Anzahl der Stollenöffnungen an der Nordwestseite vor denen ein markanter Baum steht
G2 = Anzahl der Äste die aus dem Boden des markanten Baumes schießen

oder versucht die Notkrücke zu errechnen aus der
Sächsischen Elle die ist nämlich G1G2 (##) Zoll lang oder
ein Lachter (Bergbaumaß)  = G1 * G2 Achtel (=Spann) (auch ein Bergbaumaß) oder aber
G2 Quent (Münzgewicht) waren G1/2 Loth

H -
VII. Lichtloch
Hier darf man bei N50°57,834' / E13°20,665' halten und sich einiges Bergmännisches anschauen. Unter anderem das Schachthaus und die Bergschmiede. Die Hauptaufgabe der Bergschmiede war es, das Werkzeug der im Bergbau Beschäftigten zu regenerieren. Doch der Bergschmied stellte auch alle anderen Teile aus Metall, die im Umfeld des Bergbaus und des Hüttenwesens benötigt wurden, her. Um 1560 gehörten folgende Teile zur Meisterprüfung: einen Krayl und eine Kratze herstellen, einen Bergkübel beschlagen, eine große Wasser- oder Bergkanne beschlagen. Ihr sollt hier lediglich die folgenden Hilfen für das Rätsel mitnehmen:

H1 = die Quersumme der Jahreszahl über der Bergschmiede = 17
H2 = Anzahl der auf dem Bild gezeigten Fenster an der Seite des Schachthausgebäudes, an dem ein Schild mit Jahreszahl steht = 5

I -VIII. Lichtloch
1865 wurde ein 8.Lichtloch abgeteuft, um die zu erwartenden Wassermassen aus dem Halsbrücker Bergbaurevier besser ableiten zu können. Man traf aber beim Stollnvortrieb auf stark wasserführende Klüfte. Die Wassereinbrüche führten dazu, dass in der Gemeinde Halsbrücke die Brunnen austrockneten. Um den Menschen im Ort die versiegenden Brunnen wieder zu füllen, nahm man 1878 im 8.Lichtloch eine Wassersäulenmaschine in Betrieb mit deren Hilfe des Aufschlagwassers aus der Freiberger Mulde 173m hoch gehoben wurde. Auf diese Weise wurde Halsbrücke bis 1934 mit Trinkwasser versorgt. Diese Wassersäulenmaschine, sowie ein eiserner Handhaspel vom 8.Lichtloch, kann im Maschinenhaus der Grube "Alte Elisabeth" besichtigt werden.
Ihr steht nun vorm Schachthaus des VIII. Lilos von 1865 (vielleicht ist es zu eurer Zeit noch im Bau und ihr könnt nicht so nah heran). Bis zur Kaue (sieht recht Finnhüttenmäßig aus) sollte ihr aber kommen bei  N50°57,540' /  E13°20,972' und dort

I1 = die Anzahl aller Fenster an der Stirnseite der Kaue zählen, die dem Bauwerk 0918 der Elektrizitätswerke am nächsten ist

I2 = Anzahl der Holzstufen am gegenüberliegenden Kauenende

I = 7


Jetzt geht es zu den letzten beiden Stellen, die euch die Cache-Koordinaten liefern werden, ein Parkplatz werdet ihr in der Nähe finden;
Dabei gilt:

A = A3-A2-A1

B = B1+B2

C = C1

D = D1

E = E1-E2

F = F1

G = G1+G2

H = H1-H2

I = 7

[Schild 1]

Nord:5 (G-F-D)° F (I-A+G),(H-A) [E/(A+B)] (C-H)

Ost:13°2 (I-G-D),(A+B-I) (H-B) (H+G-C)

[Schild 2]

Nord:5 (G-F-D)° F (I-A+G),(H-G)(C-I) (B+F)

Ost:13° 2 (I-G-D),(F-B) (A) (D)

 

Ihr nehmt dort folgende zusätzliche Werte zur Hilfe:

J = Jahreszahl der Rekonstruktion bei [Schild1]

K = Anzahl der Buchstaben des letzten Wortes der ersten Zeile (=Ortsname) bei [Schild1]

L = Jahreszahl der Stilllegung bei [Schild2]


und mit
(4*J)-(I*E)-K-B =  MNOP    und   (L*K)+(E*C)+(E*B)-(I-F) = QRSTU

erreicht ihr den Rastplatz zum Erreichen des fleißig erarbeiteten Caches bei

50°5M,NOP' / 13°QR,STU'

Ihr solltet auf dem kleinen Parkplatz links eine Infotafel sehen und eine Rasthütte, dazwischen zeigt ein putziger Wegweiser (ob er sein Ziel verspricht?) gen Wald, geht also links neben der Rasthütte den Hang hinauf vorbei an eigenartig bemoosten Steinen und ihr kommt auf einen Weg, den ihr rechts "einschlagt", nach ca. 60 Metern solltet ihr auf einer kleineren Lichtung stehen. Nehmt von dort Maß und ihr seid in XYZ Metern in Richtung SSO am Ziel des Caches.

Ach ja wie kriegt ihr nun [XYZ] noch raus

Es gilt:
X = Quersumme J - Quersumme L - (F - B)
Y = A + I - K
Z = H*G - E + G + D- C

Und kehr ich heim, zum Schätzelein,
Da ertönt des Bergmann's Ruf bei der Nacht,
Da ertönt des Bergmann's Ruf bei der Nacht,
Glück auf, Glück auf, Glück auf, Glück auf.

Ja  geh er nun frohen Mutes heim, das Tagwerk ist vollbracht, für wahr....

....oder etwa nicht, wenn ich euch verrate, dass hier noch ein Cache folgt? Habt ihr noch Muse, Kraft und seid ihr bei Laune, euch noch den "Glück Auf! - Aller guten Dinge sind Drey" Geocache zu holen? Ihr steht nämlich mit eurem Fuhrwerk direkt vor der Tafel, die euch dort das Rätseln erleichtern wird. Als denn, stärkt euch, ruht und dann holt euch das Krönchen dieser "Glück Auf! Caches" noch bevor die Sonne hinter den Bergen schwindet....

Viel Erfolg wünschen euch die Cachewürmer

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