Entstehungsgeschichte
Das Hessische Ried liegt im nördlichen Teil des Oberrheingraben,
einer 300 Kilometer langen und 30 bis 40 Kilometer breiten Senke,
deren Entstehung vor 45 Millionen Jahren in der Mittel-Eozän-Zeit
begann. Im Lauf der Zeit senkte sich die Erdkruste um bis zu 3,5
Kilometer ab. Dieser Vorgang dauert bis heute an.
Sedimente und nachrutschendes Gestein von den benachbarten
Gebirgen füllten die Senke aus. Der Rhein durchfließt diese
Landschaft in ihrer vollen Länge und hat sie im Lauf der
Jahrtausende landschaftlich geprägt.
Ursprüglich war das Ried eine sumpfige Landschaft. Menschliche
Eingriffe wie die Rheinbegradigung und Eindeichung im 19.
Jahrhundert oder die Regulierung der Weschnitz schufen eine weite
Ackerlandschaft. Intensive Nutzung und die Entnahme von Grundwasser
für die benachbarten Großstädte führen in dem niederschlagsarmen
Gebiet heute eher zu Trockenheit.
Seit 2000 widmet sich ein wissenschaftliches Projekt der
besonderen Ökologie der sogenannten Stromtalwiesen. Das sind
Auenwiesen, die sich unter den besonderen Bedingungen von
kurzfristigen Wechseln von Überschwemmung und Austrocknung entlang
der großen Ströme Ost- und Mitteleuropas entwickelt haben. Sie
zählen in Mitteleuropa zu den artenreichsten Lebensräumen, sind
aber zugleich stark gefährdet.
Der Cache
Der Cache führt euch entlang des im Juni 2008 eingerichteten
neun Kilometer langen Geopark-Pfades „Stromtalwiesen in Riedstadt“
durch diese Landschaft.
An den angegebenen Koordinaten könnt ihr parken. Folgt der
Beschilderung und dem gelben "L".
Um den Cache zu loggen, müsst ihr mehrere Aufgaben
erfüllen.
Findet die Antworten auf folgende Fragen:
Welche drei Faktoren bestimmen die Lebensgemeinschaft der
Stromtalwiesen hauptsächlich?
Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit Pflanzensamen
durch Hochwasser übertragen werden können?
Wie viele Tierarten konnten bis heute auf den Stromtalwiesen
nachgewiesen werden?
In welchem Jahr ereigneten sich die Geschehnisse, auf die sich der
Begriff „Neujahrsloch“ bezieht?
Schickt mir die Antworten auf die Fragen bitte über mein
gc.com-Profil. An euer Log nach erteilter Logerlaubnis hängt ihr
bitte ein Foto von euch oder eurem GPS am Neujahrsloch.
English description
The Hessian Ried forms the northern part of the Rhine Rift
Valley or Upper Rhine plain, which is 300 kilometers long and 30 to
40 kilometers wide. 45 Million years ago, the earth crust in this
region began to break in and sank down up to 3,5 kilometres. In
time sediments and rocks filled the valley and formed a plain. Even
nowadays the ground in the Upper Rhine plain is still sinking.
The river Rhine flows through the plain in its length and formed
the landscape we nowadays see.
In the past the Hessian Ried was an area of swamps. Rectification
and embankment of the Rhine and other human works transformed this
region into an area of intensive agricultural use. Due to this and
due to the water consumption of the surrounding cities the Ried is
nowadays rather dry.
Since 2000 a project aiming at the recovery of
floodplain-meadows has been taking place in this area. Such meadows
mainly appear along the big streams in Middle and Eastern Europe
under the influence of an extreme change of water conditions:
periods of inundation are followed by drought, resulting in a
highly specific combination of species. The floodplain-meadows are
among the rarest habitats in Central Europe.
In 2008 an educational footpath was opened to the public which
is 9 kilometres long. Use insect repellent as there are moskitos
almost everywhere. The foodpath starts at the given coordinates.
Flollow the sign "Geopfad" and the letter "L" in yellow.
To claim the cache, answer the following questions:
Name the three main factors that influence the life in the flood
meadows.
Which conditions must be met for seeds to be transported by flood
water to new sites?
How many animal species have been identified in the flood meadows
until now?
In which year happened the incidents that are related to the name
“New Year’s Hole”?