Auch in Stuttgart beginnt man sich der dunklen Kapitel der jüngeren Geschichte zu erinnern. Ein solcher Ort der Erinnerung befindet sich im inneren Nordbahnhof. Dort sind noch die Gleise erhalten, über die von Dezember 1941 bis Februar 1945 über 2500 Menschen jüdischer Herkunft aus Württemberg in die Sammel- und Konzentrationslager Riga, Izbica, Auschwitz, Buchenwald, ins Ghetto Theresienstadt und in ein Lager bei Wolfenbüttel deportiert wurden.
Im Juni 2006 ist hier eine Gedenkstätte errichtet worden. Die Schienen sind unverändert erhalten, Schotter wurde zwischen den Gleisen auf der gesamten Fläche verteilt. Ein leicht erhöhter Betonweg, der passepartoutartig die Gleise und Schotterfläche einfasst, lässt das Betrachten der Anlage aus verschiedenen Richtungen zu und regt an über das grausige Geschehen an diesem Ort nachzudenken. Die Gedenkstätte ist täglich von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet ( Eintritt frei ). Der Eingang befindet sich bei N 48° 47.805 E 009° 11.344
Weitere Informationen findet ihr innerhalb der Gedenkstätte oder im Internet unter http://www.zeichen-der-erinnerung.org
Der Cache befindet sich ein paar Meter entfernt in der Ausstellung „Chemie der Erinnerung“ der Photokünstler Lutz Schelhorn und Stefan Mellmann. Für diese Ausstellung wurden 30 Dias, die vor der Errichtung der Gedenkstätte von diesem Gelände gemacht wurden, für drei Wochen in die Erde zwischen den Gleisen vergraben. Das Ergebnis: 30 ungewöhnliche Bildfragmente von einem unwirklichen Ort. Auf den Photos sieht man Teile der Gleisanlagen, die durch chemische Zersetzung mit kräftigen Farben überwuchert sind. So werden die ursprünglichen Bilder erweitert und neu komponiert.
Bitte benutzt den Hint, um die Dose zu lokalisieren und auch genau dort wieder zu verstecken.