Die Rohrpost - eine fast vergessene Kommunikationsform
Die Rohrpost ist eine Form des schnellen und personalarmen Transports von Gegenständen in kleinen, zylindrischen Behältern mittels Druckluft in kleinkalibrigen Röhren. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden in einigen Großstädten auf verschiedenen Kontinenten große Rohrpostanlagen von teilweise mehreren hundert Kilometern Länge. Daneben existierten auch kleinere Anlagen, die innerhalb eines Gebäudes oder zwischen mehreren benachbarten Gebäuden kleinere Gegenstände mittels Rohrpost automatisiert transportierten. Diese Anlagen finden, im Gegensatz zu den Fernrohrpostanlagen, auch heute noch Verwendung. (Quelle: Wikipedia)
2010: Das Uniklinikum Leipzig betreibt eine 11 km lange Rohrpostanlage mit 94 Sende- und Empfangsstationen und verschickt täglich 2300 Rohrpostbüchsen mit Patientenakten, Befunden, Blutproben, Medikamenten innerhalb ihrer Häuser sowie zwischen den Gebäuden. (Quelle: Das Patientenmagazin des Uniklinikums Leipzig, Ausgabe 04/10)
2017: 23 km lange Rohrpostanlage, mehr als 100 Sende- und Empfangsstationen, täglich 3500 Rohrpostbüchsen. (Quelle: LVZ, 07.09.2017, Lokales - Region > Geithain)
2019: 25 km lange Rohrpostanlage, 120 Sende- und Empfangsstationen, täglich 4500 Rohrpostbüchsen. (Quelle: www.rfid-wiot-search.com/de/loesungssuche/universitaetsklinikum-leipzig-4-500-sendungen-pro-tag-ueber-25-kilometer-rohrpost-mit-rfid
Da diese Technik heute bei einigen von Euch schon in Vergessenheit geraten ist, Andere noch nie etwas davon gehört haben, wollte ich euren Blick mal weg von der elektronischen, hin zur materiellen Kommunikationstechnik lenken.
Genug der Worte – sucht einfach den Behälter und denkt dabei an den Namen des Caches
Eine Bitte: keine Gewalt anwenden, alles ist sehr leichtgängig, vor Allem wenn man weiss, wie ein Bajonettverschluß funktioniert. Es muss nichts abgeschraubt werden, man benötigt kein Werkzeug. Wer mehr Kraft aufbringt, als es das Anheben einer Mandarine erfordert, ist im Zerstörungsmodus. Wer mehr Kraft für die erforderliche max. 1/4-Drehung (45°) zum Drehen aufbringt, als man braucht um Zuhause das Briefkastenschloß zu bedienen, ist ebenfalls dabei, die Konstruktion zu zerstören.
Ergänzung des Listings am 19.02.2017: Bajonettverschluß: Das bewegliche Teil leicht anheben, dann lässt es sich ein kleines Stückchen leicht drehen und kann leicht nach unten (das ist da, wo die Füße sind) rausgenommen werden. Zurück geht es dann in umgekehrter Reihenfolge.
Ergänzung des Listings am 26.04.2023: Im Sommer ist der Cache vegetationsbedingt eher D2,5. Also Augen zu und durch, dann Augen wieder auf! ... Derzeit ist die Konstruktion echt schlecht vom Weg aus zu sehen. Das Gestrüpp ist über die die letzten Jahre heftig gewachsen. Im Winter, oder wenn der Hausmeister mal wieder die Gartenschere angesetzt haben sollte, ist das einfacher.
Der Cache wurde 2012 von stechi-lsz konstruiert, montiert und pisimisi zum Geschenk gemacht. 2023 hat unser Familienmitglied Naschkatze85 den Cache adoptiert, da wir die von uns geliebte Stadt Leipzig verlassen mussten.