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"Kleiner Schwede" EarthCache

Hidden : 5/10/2016
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


„Kleiner Schwede“

- ein besonderer Findling

Einleitung

Der kleine Schwede wurde im Hochglazial der letzten Eiszeit (vor ca.12.000 Jahren) aus dem südschwedischen Smaland von einem Gletscher nach Norddeutschland transportiert. Die Entfernung von über 440km legte dieser 24t schwere Gesteinsbrocken nur durch die Kraft des Eises zurück. Der Transport in einem Gletscher führt normalerweise dazu, dass ein Findling rund geschliffen wird. Unser „Kleiner Schwede“ hingegen weist eine kantige Struktur auf, was den Rückschluss zulässt, dass er auf seinem Weg nach Dahme durch einen Zusammenstoß mit einem anderen Gesteinsbrocken aus einem noch deutlich größeren Geschiebe herausgebrochen wurde. Mit seinem jetzigen Gewicht ist der „Kleine Schwede“ zwar schon eine Besonderheit, aber Findlinge gibt es in Norddeutschland unzählige, aber eine Sache macht diesen hier zu etwas Besonderem.

 

Der „Kleine Schwede“

Der „Kleine Schwede“

Die in den Eiszeiten transportierten Findlinge bestehen überwiegend aus metamorphen (umgewandelten) Gesteinen, wie Gneis oder aus Magmatiten (aufgeschmolzenen) Gesteinen, wie Porphyrit und Granit. Unserer „Kleiner Schwede“ besteht überwiegend aus Granit. Das ist ein relativ grobkristallines magmatisches Tiefengestein (Plutonite), das reich an Quarz, Feldspaten und Glimmer ist. Granite entstehen durch die Erstarrung von Gesteinsschmelzen (Magma) innerhalb der Erdkruste, meistens in einer Tiefe von mehr als zwei Kilometern unter der Erdoberfläche. Die Schmelztemperatur von granitischen Magmen liegt zwischen 650° und 960 °C. Aufgeschmolzen werden oft Gesteine aus der unteren Erdkruste und jetzt kommt die Besonderheit unseres „Kleinen Schweden“. Dieser Gesteinsbrocken besteht nicht nur aus reinem Granit, sondern auch aus „Xenolithen“. Ein Xenolith ist ein Einschluss (Inklusion) eines älteren Nebengesteins in einem Plutonit, dessen Entstehung mit der Bildung des Plutonits in keinem direkten Zusammenhang steht. Normalerweise werden diese Nebengesteine bei den hohen Temperaturen mit aufgeschmolzen, nur unter bestimmten Voraussetzungen geschieht dies nicht. Diese können sein, dass das Magma bereits am Abkühlen ist, das Fremdgestein einen höheren Schmelzpunkt hat oder am Kammerrand der Magmablase aufgenommen wurde. Dann werden diese Steine von flüssigem Magma umhüllt, die dann aushärtet und zu Gestein (Granit) wird. Die Fremdgesteine geben dem Granit dann ein charakteristisches Mosaik.

 

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und beantwortet anhand eurer Beobachtungen die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum Loggen des Caches aber nicht erforderlich.

 

Fragen:

1. Wie viele Xenolithe kannst du im „Kleinen Schweden“ erkennen? 

 

2. Stammen diese Xenolithe alle vom selben Gestein?

 

3. Wie groß sind diese ungefähr (von – bis)?

 

4. Beschreibe die Übergänge zwischen den Xenolithen und dem Granit!

(Sind diese scharf, verschwommenen oder ???)?

 

 Neben anderen Steinen lassen sich auch andere Einschlüsse finden.

5. Aus was bestehen diese vermutlich und begründe deine Vermutung!

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Bilder / Skizzen: Nine&Dido
Infotafel vor Ort
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
https://de.wikipedia.org/wiki/Granit
https://de.wikipedia.org/wiki/Xenolith


Happy Hunting wünschen

 Alternativtext

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Additional Hints (No hints available.)