Skip to content

Mergelgrube Lessmöllmann Castrop-Rauxel EarthCache

Hidden : 12/1/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Mergelgrube Lessmöllmann Castrop-Rauxel


Deutsch



Die aufgelassene Tongrube ist bis zu 20 m tief. West- und Südrand fallen nahezu senkrecht zur Grubensohle ab. Nord- und Ostrand sind flacher geböscht und mit Birken und blütenreichen (Hoch-)Stauden bewachsen. Die Grubensohle ist, da mit dem letzten Abbauabschnitt der Grundwasserleiter angeschnitten wurde, nahezu vollständig mit Wasser gefüllt. Im Abgrabungsgewässer hat sich eine ausgeprägte Schwimmblatt- und  Röhrichtvegetation entwickelt.

 

Ablagerungen des Diluviums und Alluviums (Quartär). Ältere Schichten der Oberkreide treten nur lokal auf. Es handelt sich dabei um Emscher-Mergel, der aus festen grauen Tonmergeln besteht, in die sich eine sandige Schichtenfolge einschaltet. Die Mergelbereiche sind an verschiedenen Stellen aufgeschlossen.

 

Die ältesten Zeugen des Diluviums, die Castroper Höhenschotter, wurden von der Ruhr zu einer Zeit abgelagert, als die Hauptvereisung den Raum Castrop-Rauxel noch nicht erreicht hatte. Reste der Aufschotterung finden sich u. a. auf den Castroper Hochflächen. Die Schotter setzen sich aus Grauwacken und Quarziten des älteren Devons, umgelagert aus dem Sauerland, zusammen. In einer anschließenden Erosionsperiode wurde das gegenwärtige Oberflächenbild entscheidend geformt. Am Rande des Emschertals bildeten sich in dieser Phase die Obere und die Untere Mittelterrasse aus. Die Untere Mittelterrasse ist nördlich von Castrop und in der Gegend von Herne besser ausgeprägt als die Obere Mittelterrasse. In späterer Zeit hinterließ das Inlandeis der Hauptvereisung vorwiegend Grundmoränenmaterial sowie glaziale Sande und Kiese, die heute örtlich zutage treten. Ausgangsmaterial war sandigtoniges Gestein mit hohem Kalkgehalt. Heute sind die Ablagerungen besonders oberflächennah stark entkalkt (Geschiebelehm). Als Geschiebe sind Sande bis größere Steine mitgebracht worden. Die Grundmoräne erreicht eine Mächtigkeit von drei bis vier Metern. Im ausklingenden Pleistozän wurde eine geschlossene Löß-, Sandlöß- und Flugdecksandschicht über das Plangebiet gelegt. Im Süden sind die Hochflächen von Löß (feiner Staubsand) bedeckt, der durch Verwitterung in Lößlehm übergeht. Im Norden wird dieses Lößgebiet in tiefer gelegenen Hangbereichen durch Sandlöß- und Flugsandeinschaltungen zunehmend geprägt. In west-östlich verlaufenden Streifen ordnen sich zunächst Sandlöß und daran Flugdecksand zonal an.

Während Löß und Decksande abgelagert werden, wird die Niederterrasse der Emscher und ihrer Seitentäler gebildet. Sie besteht aus mittelkörnigen Sanden mit Geröllen. Sie besitzt ein nach dem heutigen Fluss ausgerichtetes niedriges Gefälle (61-55 m ü. NN von Ost nach West). Über der Niederterrasse wird durch jüngste Ablagerungen der Emscher und ihrer Nebenbäche sandig-lehmiges, teilweise auch tonig-lehmiges Material abgelagert.

Die Hochfläche wird stark durch Tälchen und „rückschreitende“ Erosionsrinnen zerschnitten.

Die Bäche der Lößlehmplatten haben örtlich schluchtartigen Charakter mit mäßig bis stärker geneigten Hängen. Sie entwässern fast ausnahmslos zur Emscher hin. Die ursprünglichen Oberflächenformen werden durch die Ausweitung von Siedlungs- und Industrieflächen, durch den Bau des Rhein-Herne-Kanals, durch den Bau der Bundesautobahn und anderen Verkehrswegen sowie durch den Bergbau und seine Folgewirkungen (Bergsenkungen) stark verändert.



Was ist Mergel

Mergel (ahd. mergil, lat. marga; laut Plinius Naturalis historia ursprünglich aus dem Gallischen) bzw. Mergelstein oder Mergelgestein ist ein Sedimentgestein und besteht je etwa zur Hälfte aus Ton und Kalk. Bei höheren Kalkgehalten spricht man von Kalkmergel, bei niedrigeren von Tonmergel. Er entsteht, wenn gleichzeitig Ton abgelagert und Kalk ausgefällt wird.


Vorkommen
Mergel bzw. Mergelsteine sind weltweit verbreitet und recht häufig.
Bekannte Mergelvorkommen in Mittel- und Westeuropa befinden sich in Südlimburg (Niederlande), insbesondere die Mergelgrotten von Maastricht und Valkenburg aan de Geul sind eine lokale Touristenattraktion. Weitere große Mergelvorkommen liegen im Mainzer Becken. In der österreichischen Petrologie werden spezielle lokale Mergelformen auch Tegel genannt.


Verwendung der Mergel
Mergel ist ein wichtiger Rohstoff zur Zementherstellung. In der Landwirtschaft wurden in der Vergangenheit hauptsächlich trockengelegte Feuchtgebiete (Moore und Sümpfe) mit Mergel verbessert der Kalk neutralisierte die sauren Böden, der Ton stabilisierte den weichen Boden, damit die Äcker begehbar und befahrbar wurden. Da das Mergeln fälschlicherweise einer Bodendüngung gleichgesetzt wurde, in Wirklichkeit aber außer Kalk keine Bodennährstoffe (Phosphate, Nitrate) brachte, wurden beim Ausbleiben anderer Düngergaben (Kompost, Mist, später auch Guano, Superphosphat o. Ä.) die Felder bald unfruchtbar und ausgelaugt; und daher als ausgemergelt bezeichnet was dann auch übertragen als abgemagert,kraftlos oder verbraucht in unseren allgemeinen Sprachgebrauch übernommen wurde. Nur auf gut kalkhaltigen Mergelböden und dort an steilen Süd- oder Südwestlagen
gedeiht die italienische Rebsorte Nebbiolo.

Unterscheidungen


Nach C. W. Correns (1949)können unterschieden werden:
- hochprozentiger Kalkstein (bis 95 % Kalk, 5 % Ton)


- mergeliger Kalk (bis 85 % Kalk, 15 % Ton),

- Mergelkalk (bis 75 % Kalk, 25 % Ton),

- Kalkmergel (bis 65 % Kalk, 35 % Ton),

- Mergel (bis 35 % Kalk, 65 % Ton),

- Tonmergel (bis 25 % Kalk, 75 % Ton),

- Mergelton (bis 15 % Kalk, 85 % Ton),

- mergeliger Ton (bis 5 % Kalk, 95 % Ton),

- hochprozentiger Ton(bis 0 % Kalk, 100 % Ton).


Logbedingungen:

Den Earthcache könnt ihr natürlich jederzeit loggen. Nur schreibt mir eine eMail mit euren Antworten auf folgende Fragen.

- Wie viele Mergelschichten lassen sich in der Grube erkennen.
- Welche Mergel Art kommt hier vor.
- Was ich mir noch von euch wünschen würde, wäre ein Foto von euch mit der Mergelgrube im Hintergrund.

Wenn eine Antwort von euch falsch sein sollte. Ist das kein Problem. Ich werde euch umgehend anschreiben und euch dann den passenden Tipp geben, um auf die richtige Antwort zu kommen.



WICHTIG

Es gilt zu beachten, dass es sich hierbei um ein Naturschutzgebiet handelt und die Wege nicht zu verlassen sind.






English



The disused clay pit is up to 20 m deep. West and south sides drop almost vertically from the pit bottom. Northern and eastern edge are sloped flat and covered with birch trees and flower-rich (high) perennials. The pit bottom is because it was raised with the last section of the aquifer degradation, almost completely filled with water. In Abgrabungsgewässer a strong floating leaf and reed vegetation has developed.

And alluvium deposits of the Pleistocene (Quaternary). Older strata of the Upper Cretaceous occur only locally. It is to Emscher marl, which consists of solid-gray Tonmergeln in the turns on a sandy layer sequence. The marl areas are open in several places.

The oldest witnesses of the Pleistocene, the amount Castroper gravel were deposited by the Ruhr at a time when the main icing the area Castrop-Rauxel had not been reached. Remains of Aufschotterung found, inter alia on the Castroper plateaus. The gravel are composed of greywacke and quartzite of the earlier Devonian, relocated from Sauerland together. In a subsequent period, the current erosion surface image has been shaped decisively. Emscher valley on the edge of forms in this phase, the Upper and Lower middle terrace. The Lower Middle Terrace is north of Castrop and in the area of Herne more pronounced than the Upper Middle Terrace. In later times, left the ice of the main ice mainly moraine and glacial sands and gravels, which come to light today locally. The starting material was sandigtoniges rock with high calcium content. Today, the deposits are near the surface decalcified particularly strong (boulder). As glacial sands have been brought up large stones. The ground moraine reaches a thickness of three to four meters. The outgoing Pleistocene loess-a closed, Sandlöß and flight deck sand layer was placed over the plan area. To the south are the high plains of loess (fine sand dust) cover, which passes through weathering in loess. In the north of this Lößgebiet in lower slope areas by Sandlöß and sand intercalations done increasingly. In order west-east trending strip at first and it Sandlöß flight deck of zonal sand.
While loess and cover sand is deposited, the lower terrace and the Emscher
their valleys formed. It consists of medium-grained sand with pebbles. Has a
according to the current flow oriented low gradient (61-55 m above sea level. NN from east to west). On the lower terrace is deposited by recent deposits of Emscher and their tributaries, sandy-loamy, sometimes clayey-loamy material.
The plateau is heavily dissected by valleys and "retrograde" gullies.
The streams of high local Lößlehmplatten gorge-like character with moderate to more
inclined slopes. They drain almost all the way to Emscher.
The original surface forms by the expansion of urban and industrial areas through the construction of the Rhein-Herne Canal, the construction of motorways and other roads as well as by mining and its consequences (subsidence) changed significantly.



What is marl

Marl (OHG mergil, Latin marga, according to Pliny, Naturalis historia originally from the Gallic) or marl or marl is a sedimentary rock and is approximately half of clay and lime. At higher lime additives is referred to as Marl, at lower of marl. It occurs when simultaneously deposited clay and lime is precipitated.

Occurrence
Marl and marl stones are distributed worldwide and is quite often. Known marl deposits in Central and Western Europe are located in South Limburg (Netherlands), especially the marl caves of Maastricht and Valkenburg aan de Geul are a local tourist attraction. Other large marl deposits are in the Mainz Basin. In the Austrian special local marl Petrology forms are also called Tegel.

Use of the marl
Marl is an important raw material for cement production. In agriculture, in the past mainly drained wetlands (bogs and marshes) with marl improved, the lime neutralized the acid soils, the clay stabilized the soft ground so that the fields were accessible and navigable. Since the marl soil fertilization was a falsely equated, but in reality, except lime No soil nutrients (phosphates, nitrates) did have, if other fertilizer (compost, manure, and later guano, superphosphate or the like.) fields now barren and exhausted and therefore referred to as emaciated was then transferred as a thin, weak or exhausted was incorporated into our everyday language. Only on well-calcareous clay soil and there on steep south or southwest documents grows, the Italian grape Nebbiolo.


Distinctions
After Correns CW (1949) can be distinguished:
- High percentage of limestone (up to 95% lime, 5% clay)

- Marly limestone (up to 85% lime, 15% clay),

- Argillaceous limestone (up to 75% lime, 25% clay),

- Marl (up to 65% lime, 35% clay),

- Marl (up to 35% lime, 65% clay),

- Marl (up to 25% lime, 75% clay),

- Marl (up to 15% lime, 85% clay),

- Marly clay (up to 5% lime, 95% clay),

- High percent clay (up to 0% lime, 100% clay).

Log requirements:


The Earth, of course, you can cache log at any time. Just write me an eMail with your answers to the following questions.

- How many layers of marl can be detected in the pit.
- What kind of clay is found here.
- What I would like to see more of you, a photo of you would with the clay pit in the background.

If a response from you should be wrong. This is no problem. I will write soon and give you the appropriate one tip to get the right answer.

Additional Hints (No hints available.)