Skip to content

Erdgeschichte zum Anfassen EarthCache

Hidden : 10/11/2013
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Bitte die Antworten NICHT über das Message Center schicken!


Erdgeschichte zum Anfassen

Dolomit
Vor rund 370 Mio. Jahren hätte man von dieser Stelle aus ein märchenhaftes Korallenatoll gesehen.
Was sich heute als von Bergketten umgebene, durch Äcker und Wiesen geprägte Senke präsentiert, war während des Devon-Zeitalters Teil eines rund 100 qkm großen Korallenriffs. Auf einem von den Sandschüttungen ausgesparten, höher gelegenen Teil des Meeresbodens siedelten sich riffbildende Organismen an. Diese bauten allmählich ein Riff auf, das die Form eines Atolls, also eines Rings kleiner Inseln mit darin liegender Flachwasser-Lagune hatte. Über viele Millionen Jahre hinweg entstanden Kalkablagerungen von bis zu 950 m Mächtigkeit.
Heute ist dieser Bereich als "Attendorn-Elsper Doppelmulde" bekannt.

Die Attendorn-Elsper Doppelmulde stellt im Kern ein Kalkriff dar. Es ist aus einem Atoll entstanden, welches durch die tektonische Verschiebung zusammen- und somit hochgedrückt wurde.
Später wurde durch Erosion und Geschiebe sowie sonstige Einflüsse der hochgefaltete Boden wieder abgetragen. Die Entwässerung der entstandenen Landschaftsfläche - durch die Lenne - grub sich in das Gebirge ein. Zunächst mäandrierte die "Lenne" sehr stark, und es bildeten sich die heutigen Hochebenen entlang des Flusses. Erst als sich die Lenne stärker in das Gebirge einschliff und sich das heutige Flussbett bildete, wurde das Kalkriff der Attendorn-Elsper Mulde durchbrochen.

Was einst unter der Meeresoberfläche entstand, wurde während der variskischen Gebirgsbildung (vor rund 300 Mio. Jahren) zu dem Gebirge aufgefaltet, das - auch nach Jahrmillionen der Verwitterung - immer noch die Landschaft des Sauerlandes prägt.
In den Gesteinen des ehemaligen Riffs fand eine besondere Form der Verwitterung statt. Vor allem im feucht-tropischen Klima des älteren Tertiärs, also vor ca. 60 Mio. - 65 Mio. Jahren, unterlag der Kalkstein einer intensiven chemischen Verwitterung. Entlang von kleinen Rissen, Klüften und Spalten einsickerndes Wasser löste den Kalk allmählich auf und erweiterte das schmale, durch die Gesteinsstruktur vorgegebene Trennflächengefüge. Mehr und mehr kam auch die Erosionswirkung des durch das Gestein fließenden Wassers zum Tragen, und aus schmalen Klüften und Spalten entstanden ausgedehnte Hohlräume. In vielen dieser Höhlen ließ die Verdunstung des mit Kalk gesättigten Wassers an Decken und Wänden mannigfaltige Sinter- und Tropfsteinbildungen entstehen.

Keratophyr
Eine heiße Sache war dieser Stein vor rund 380 Mio. Jahren. Damals, zu Beginn des Devonzeitalters lag das Südsauerland in einem flachen Meeresbereich, in dem ein intensiver Vulkanismus stattfand.
Über Fugen und Spalten des blockartig zerlegten Meeresgrundes stieg glutflüssiges Magma aus dem oberen Erdmantel empor und breitete sich auf dem Meeresboden aus. Als Folge von Schlotverstopfungen kam es von Zeit zu Zeit zu gewaltigen Explosionen, bei denen trotz des auflastenden Wassers Ascheregen in die Atmosphäre geschleudert wurden. Die Geologen haben sogar Hinweise darauf, dass die Aufschüttung von Lavamassen einige der Vulkane über den Meeresspiegel hinauswachsen ließ.

Die Gesteinsschichten, die aus dem Magma dieser Vulkane entstanden, werden als Vulkanite bezeichnet. Meist liegen sie als sogenannter Quarzkeratophyr vor, eine Gesteinsart, deren Grundsubstanz aus einem dichten Gemenge der Mineralien Quarz, Feldspat und Serizit besteht. Darin eingelagert finden sich andere Mineralien, wie etwa Albit oder Chalcedon (Halbedelstein).

Im Gebiet um Kirchhundem erreichen die Vulkanit-Schichten Mächtigkeiten von rund 300 m. Auch die Kuppe der Hohen Bracht ist von einem Band des sogenannten Bilstein-Vulkanits umgeben, das den Wanderweg nur wenige Meter vom Standort des Steines entfernt quert.

(Quellen: wikipedia und Infotafel)

Zum Earthcache:

An den Koordinaten steht ein Gesteinsblock und ca. 30 Meter den Weg entlang ist ein Zweiter zu finden.
Gehe zu beiden Steinen und beantworte folgende Fragen:

  1. Was ist Dolomit? Was wird mit dem zu Gesteinsmehl zermahlenem Dolomit gemacht und was wird dadurch bewirkt?
  2. Was ist für die Farbe des Keratophyrs verantwortlich? Wofür wurde er unter anderem verwendet?
  3. Beschreibe das Aussehen der Steine (Struktur, Oberfläche, Farbe)!

Hast du alle Antworten gesammelt, schicke diese bitte über Geocaching.com an mich. Aber bitte NICHT über das Message Center schicken! Direkt im Anschluss daran, darfst du den Cache als gefunden loggen. Sollten deine Antworten mich nicht erreicht haben, oder sollten sie fehlerhaft bzw. unvollständig sein, werde ich mich bei dir deswegen melden und dir Gelegenheit zum Nachbessern geben.

Über Fotos im Log von dir/euch bei einem der Steine oder dem Blick aufs Riffgebiet freue ich mich. Das ist aber freiwillig und keine Pflicht.

Additional Hints (No hints available.)