Auf gutem Grund EarthCache
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Auf gutem Grund
Boden- Geo- Pfad in den Tongruben
Klausdorf
Die Landschaft um Klausdorf und Sperenberg gehört zum
Teltow, die sowohl eine Hochfläche, als auch eine historische
Kulturlandschaft bezeichnet.
Etwa 50% des Teltow zählt man zu den häufig mit Talsand verfüllten
Urstromtalbereichen.
Die Ortschaften Wiesenhagen – Sperenberg – Halbe
– Märkisch Buchholz sind Teil der ehemaligen Brandenburger
Eisrandlage. Auf dieser Linie kamen vor ca. 20000 Jahren mächtige
Gletscher der Weichselkaltzeit zum Stehen. Sie hinterließen neben
mächtigen Schichten aus Geschieben, Geröll und Frostschutt, eine
Abfolge eiszeitlicher Geländeformen wie Grundmoränen (Kuppen und
Wellen), Endmoränen (größere Hügelketten), Sander (Sandkegel) und
Urstromtäler (Niederungen und Talungen). Diese Schichten bilden das
Ausgangsgestein für die Böden in der näheren Umgebung des Boden
– Geo - Pfades.
Die Ausgangsgesteine der Weichselkaltzeit setzen sich aus
lockeren Sedimentgesteinen zusammen die aus Materialien
unterschiedlicher Korngröße bestehen. Unterschiedliche
Körngrößenverteilungen bestimmen die Bodenart. Welche Bodenart
vorliegt, kann z. B. mit Hilfe der Fingerprobe "erfühlt" werden:
Der angefeuchtete Boden wird hierbei zwischen den Fingern gerieben,
gerollt und geknetet.
• Sand ist körnig und klebt nicht.
• Schluff bleibt in den Fingerrillen haften.
• Ton ist klebrig, ausrollbar und glänzt.
• Lehm ist klebrig, ausrollbar und glänzt nicht.
Mit zunehmender Erwärmung und Durchfeuchtung dieser Schichten
konnte sich eine Vegetationsdecke bilden. Die Streu dieser
Vegetation bewirkte eine Anreicherung von organischem Material.
Dies ist der Beginn der unendlichen Geschichte der
Bodenentwicklung. Die Bodenentwicklung beschreibt Prozesse, die an
der Oberfläche des Ausgangsgesteins angreifen und mit zunehmender
Zeit immer tiefere Gesteinsschichten verändern. Die Veränderung des
Ausgangsgesteins führt zur Entstehung einzelner charakteristischer
Schichten bzw. Lagen, die als Bodenhorizonte bezeichnet
werden.
Station 1
Böden brauchen unseren Schutz
Fruchtbare Böden sind Lebensgrundlage für Menschen, Tiere
und Pflanzen. Zugleich leisten sie einen Großteil der stofflichen
Ab – und Umbauprozesse in der Natur. Sie sind Filter und
Speicher von Wasser und Stoffen, Lagerstätte für Bodenschätze und
ein Archiv der Natur – und Kulturgeschichte. Böden sind
empfindliche Systeme und anfällig für alle Formen von Belastungen
durch den Menschen. Veränderungen im Boden laufen langsam ab und
sind meist schwer erkennbar. Sind Schäden eingetreten, können sie
oft nur mit hohem Aufwand und in langen Zeiträumen behoben werden.
Ziel des Bodenschutzes ist es,
die Leistungsfähigkeit des Bodens nicht zu beeinträchtigen, um
seine Funktion als ökologische und ökonomische Lebensgrundlage in
Zukunft zu erhalten.
Station 2
Feuer, Wasser, Luft und Boden
Hier befinden wir uns nördlich der Brandenburger
Eisrandlage in einem nordwest-südost verlaufenden Talsandgebiet.
Die Klausdorfer Tonvorkommen verteilen sich inselartig in der vom
Inlandeis geformten Hochfläche. Mit Ton sind in diesem Fall
geschiebearmer und stark schluffiger Geschiebemergel, sowie
Bändertone/ Bänderschluffe gemeint. Der Geschiebemergel überlagert
die Bändertone dabei mit einer Mächtigkeit von 5 bis 6m. Dabei
bilden insgesamt die bindigen Schichten der Saale- und
Weichselkaltzeit einen ca. 15 bis 30 m starken Schichtenkomplex.
Zwischen den bindigen Schichten befinden sich zum Teil sandige
Sedimente mit Mächtigkeiten bis zu 4 m, welche die Grubentiefe der
Ton-Tagebaue bestimmten.
Station 3
natürlicher Bodenaufschluss
Hier könnt ihr einen Ausschnitt des geologischen
Untergrundes der Tongruben sehen. Dieser besteht überwiegend aus
stark schluffigen Sedimenten der Saalekaltzeit. Diese wurden nur
zum Teil von weichselzeitlichen Sedimenten um einige Dezimeter
überlagert.
Station 4
Braunerdeaufschluss
Die Braunerde ist der typische Boden Brandenburgs. Unter
unseren klimatischen Bedingungen entwickeln sich Braunerden auf
quarzreichen und basenarmen Sanden. Durch fortschreitende
Verwitterung und Verlagerung von Stoffen in die Tiefe bildet sich
ein verbraunter und verlehmter Unterbodenhorizontaus. Die
Verbraunung und Verlehmung sind die zwei wesentlichen Prozesse bei
der Entstehung dieses Bodentyps. Unter Verbraunung versteht man die
Bildung und Ausfällung von Eisenoxiden durch die Verwitterung
eisenhaltiger Minerale. Diese freigesetzten Eisenoxide geben dem
Boden seine rostbraune Farbe. Unter Verlehmung ist die Anreicherung
von Tonmineralien im Unterboden zu verstehen. Tonminerale bilden
sich durch den Ab-und Umbau von Silikaten. Tonminerale verbessern
die Wasser-und Nährstoffspeicherfähigkeit eines Bodens. Zu erkennen
ist eine Tonverlagerung durch eine feine Bänderung im
Unterboden.
Große Schautafeln und präparierte Bodenprofile an den
Stationen des Rundgangs
vermitteln Euch anschaulich Informationen.
Der Rundweg in den Klausdorfer Tongruben hat einen Länge von ca.
4,5 km.
Einzelne Stationen widmen sich außerdem eingehend der
Ziegelproduktion.
Für die komplette Runde solltet ihr eine Laufzeit von 11/2 Stunden
einzuplanen.
Wahlweise sind Alternativrouten möglich, welche die Laufzeit
verkürzen.
Für die unter euch, die das Wandern lieben, besteht die Möglichkeit
über einen ca. 2 km langen Verbindungsweg (siehe Foto
Übersichtskarte) zu den Sperenberger Gipsbrüchen zu gelangen. Dort
erwartet euch ein weiterer Earthcache –
http://coord.info/GC13XG2.
Der Verbindungsweg ist mit dem Fahrrad befahrbar.
In den steilen Auf- und Abgängen der jeweiligen Rundwege ist
Fahrrad fahren nicht möglich.
Wenn ihr diesen Cache loggt , schickt bitte
zeitgleich die Antworten
auf die folgenden Fragen an meine Profil-email. Besten
Dank!!!
Bänderton wir auch als ??? -sediment bezeichnet !!!
Welches Mineral bzw. Eisenoxid entsteht beim Prozess der
Verbraunung ???
Besucht den natürlichen Aufschluss an Station 3 und bestimmt den
Anteil der Gesteinseinschlüsse.
Welche Aussage ist wahr:
• Der Gesteinsanteil ist größer als 20%.
• Der Gesteinsanteil ist ungefähr 20%.
• Der Gesteinsanteil ist kleiner als 20%.
An den gelisteten Koordinaten ist die Rede von zwei
Experimenten.
Wählt bitte eins davon aus, führt es durch und stellt jeweils ein
Foto vom Anfang und
vom Ende des Experimentes in euren Log !!!
Wenn ihr das erste von beiden gleich vor Ort erleben wollt benötigt
ihr in etwa 500ml Wasser und ein durchsichtiges Behältnis(
Schraubglas etc.) was diese Menge an Wasser „fangen“
kann.
Ich wünsche Euch eine gute Zeit bei der Runde und sage
vielen Dank für Euren Besuch !
On solid ground
Soil-Geo-Path in the clay pits Klausdorf
The landscape around the villages Klausdorf and Sperenberg
belongs to Teltow,
both a high surface area, as well as a historic cultural landscape
known.
About 50% of the Teltow is a glacial valley wich is filled with
sand.
The villages Wiesenhagen - Sperenberg - Halbe - Märkisch Buchholz
are part of the former Brandenburg ice. On this line before about
20,000 years ago glaciers of the mighty Vistula glaciation came to
a stop. They left a powerful addition to layers of boulders and
rubble - a succession of glacial landforms such as moraines (peaks
and waves), end moraines (bigger hills), Sander (sand cone) and
glacial valleys (lowlands and channels). These layers form the
source rock for the soils in the vicinity of the Soil - Geo -
Path.
The parent rocks of the Vistula glaciation are composed of loose
sedimentary rocks along which consist of materials of different
grain size. Different grain-size determine the soil type.
What type of soil present can, for example, using the finger test
"senses" are: the soil is damp here rubbed between the fingers,
rolled and kneaded.
Sand is grainy and does not stick.
Silt remains stuck in the finger grooves.
Clay is sticky, roll out and shines.
Loam is sticky, roll out and does not shine.
With increasing heating and hydration of these layers could form a
vegetation cover. The scattering of vegetation caused an
accumulation of organic material. This is the beginning of the
infinite history of soil development.
The soil development describes processes that attack the surface of
the parent material, and change with time deeper layers of rock.
The change in the parent material gives rise to a characteristic of
individual layers wich are called soil horizons.
Station 1
Soils need our protection
Fertile soils are living for people, animals and plants. At the
same time they do most of the material from - and conversion
processes in nature. They are filters and reservoirs of water and
materials storage facility for natural resources and an archive of
natural - and cultural history. Soils are sensitive systems and
susceptible to all forms of pollution by man. Changes in the soil
are slower and are usually difficult to detect. If damage occurs,
they can often only be overcome with great effort and long periods
of time. The aim of soil protection is to affect the performance of
the soil not to get its function as an ecological and economic
livelihood in the future.
Station 2
Fire, water, air and soil
The Klausdorfer clay deposits are distributed like islands in the
shape of the ice plateau. In this case, the clay is known as very
silty glacial till. The glacial till overlies the varved here with
a thickness of 5 to 6m. The cohesive layers of the Saale and
Weichsel glaciation form a 15 to 30 m thick layers complex. Between
the cohesive layers are partly sandy sediments with a thickness of
up to 4 m, which determined the depth of the pit clay mines.
Station 3
Natural Soil outcrop
Here you can see a detail of the geological subsurface of the clay
pits. This consists mainly of highly silty sediments of the Saale
glaciation. These were deposited only in part by Weichselian
sediments by several decimetres.
Station 4
Brown soil outcrop
The brown soil is the typical soil of Brandenburg. Under our
climatic conditions, brown soils developed on sands with high ratio
of quartz and low ratio of base. By progressive weathering and
translocation of substances into the depth forms a brunificaty and
loamy subsurface horizon. The brunification is the main process in
the development of this soil type. In brunification means the
formation and precipitation of iron oxides by weathering of
iron-containing minerals. These released iron oxides give the floor
its rust-brown color.
Big boards and prepared soil profiles at the stations of the tour
will give you clear information.
The trail in the clay pits Klausdorfer has a length of 4.5
km.
Some stations also include provision for brick production.
For the complete trip you should plan about 1 1 / 2 hours.
Optionally, alternative routes are possible. For those of you who
love hiking, there is the possibility of a 2 km long connecting
path (see photo map) to get to
the Sperenberger gypsum quarries.
There you will find another Earthcache -
http://coord.info/GC13XG2.
The passageway is passable by bike. In the steep up and disposal of
the respective trails bike ride is not possible.
If you log this cache, please send the answers to these
questions
to my profile email. Thank you!
Varved clay is named as ??? -sediment too!
What mineral is formed by the process of brunification?
Visit the natural outcrop at station 3 and determined the
proportion of the embedded rocks. Which statement is true:
The rock inclusions are more than 20%.
The rock inclusions are about 20 %.
The rock inclusions are less than 20%.
At the listed coordinates you will read of two experiments.
Please choose one of them, perform it and take a picture of the
beginning
and the end of the experiment and add it to your log!
If you want to do it right on the spot you will need about 500ml
water and a transparent container (glass jar, etc.) which can
"catch" this amount of water.
Enjoy your trip and thanks a lot for visiting !
Additional Hints
(No hints available.)