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Auf gutem Grund EarthCache

Hidden : 1/1/2011
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

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Geocache Description:

Auf gutem Grund

Boden- Geo- Pfad in den Tongruben Klausdorf



Die Landschaft um Klausdorf und Sperenberg gehört zum Teltow, die sowohl eine Hochfläche, als auch eine historische Kulturlandschaft bezeichnet.
Etwa 50% des Teltow zählt man zu den häufig mit Talsand verfüllten Urstromtalbereichen.

Die Ortschaften Wiesenhagen – Sperenberg – Halbe – Märkisch Buchholz sind Teil der ehemaligen Brandenburger Eisrandlage. Auf dieser Linie kamen vor ca. 20000 Jahren mächtige Gletscher der Weichselkaltzeit zum Stehen. Sie hinterließen neben mächtigen Schichten aus Geschieben, Geröll und Frostschutt, eine Abfolge eiszeitlicher Geländeformen wie Grundmoränen (Kuppen und Wellen), Endmoränen (größere Hügelketten), Sander (Sandkegel) und Urstromtäler (Niederungen und Talungen). Diese Schichten bilden das Ausgangsgestein für die Böden in der näheren Umgebung des Boden – Geo - Pfades.

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Die Ausgangsgesteine der Weichselkaltzeit setzen sich aus lockeren Sedimentgesteinen zusammen die aus Materialien unterschiedlicher Korngröße bestehen. Unterschiedliche Körngrößenverteilungen bestimmen die Bodenart. Welche Bodenart vorliegt, kann z. B. mit Hilfe der Fingerprobe "erfühlt" werden: Der angefeuchtete Boden wird hierbei zwischen den Fingern gerieben, gerollt und geknetet.
• Sand ist körnig und klebt nicht.
• Schluff bleibt in den Fingerrillen haften.
• Ton ist klebrig, ausrollbar und glänzt.
• Lehm ist klebrig, ausrollbar und glänzt nicht.
Mit zunehmender Erwärmung und Durchfeuchtung dieser Schichten konnte sich eine Vegetationsdecke bilden. Die Streu dieser Vegetation bewirkte eine Anreicherung von organischem Material. Dies ist der Beginn der unendlichen Geschichte der Bodenentwicklung. Die Bodenentwicklung beschreibt Prozesse, die an der Oberfläche des Ausgangsgesteins angreifen und mit zunehmender Zeit immer tiefere Gesteinsschichten verändern. Die Veränderung des Ausgangsgesteins führt zur Entstehung einzelner charakteristischer Schichten bzw. Lagen, die als Bodenhorizonte bezeichnet werden.

Station 1
Böden brauchen unseren Schutz


Fruchtbare Böden sind Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Zugleich leisten sie einen Großteil der stofflichen Ab – und Umbauprozesse in der Natur. Sie sind Filter und Speicher von Wasser und Stoffen, Lagerstätte für Bodenschätze und ein Archiv der Natur – und Kulturgeschichte. Böden sind empfindliche Systeme und anfällig für alle Formen von Belastungen durch den Menschen. Veränderungen im Boden laufen langsam ab und sind meist schwer erkennbar. Sind Schäden eingetreten, können sie oft nur mit hohem Aufwand und in langen Zeiträumen behoben werden. Ziel des Bodenschutzes ist es,
die Leistungsfähigkeit des Bodens nicht zu beeinträchtigen, um seine Funktion als ökologische und ökonomische Lebensgrundlage in Zukunft zu erhalten.

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Station 2
Feuer, Wasser, Luft und Boden


Hier befinden wir uns nördlich der Brandenburger Eisrandlage in einem nordwest-südost verlaufenden Talsandgebiet. Die Klausdorfer Tonvorkommen verteilen sich inselartig in der vom Inlandeis geformten Hochfläche. Mit Ton sind in diesem Fall geschiebearmer und stark schluffiger Geschiebemergel, sowie Bändertone/ Bänderschluffe gemeint. Der Geschiebemergel überlagert die Bändertone dabei mit einer Mächtigkeit von 5 bis 6m. Dabei bilden insgesamt die bindigen Schichten der Saale- und Weichselkaltzeit einen ca. 15 bis 30 m starken Schichtenkomplex. Zwischen den bindigen Schichten befinden sich zum Teil sandige Sedimente mit Mächtigkeiten bis zu 4 m, welche die Grubentiefe der Ton-Tagebaue bestimmten.

Station 3
natürlicher Bodenaufschluss


Hier könnt ihr einen Ausschnitt des geologischen Untergrundes der Tongruben sehen. Dieser besteht überwiegend aus stark schluffigen Sedimenten der Saalekaltzeit. Diese wurden nur zum Teil von weichselzeitlichen Sedimenten um einige Dezimeter überlagert.

Station 4
Braunerdeaufschluss


Die Braunerde ist der typische Boden Brandenburgs. Unter unseren klimatischen Bedingungen entwickeln sich Braunerden auf quarzreichen und basenarmen Sanden. Durch fortschreitende Verwitterung und Verlagerung von Stoffen in die Tiefe bildet sich ein verbraunter und verlehmter Unterbodenhorizontaus. Die Verbraunung und Verlehmung sind die zwei wesentlichen Prozesse bei der Entstehung dieses Bodentyps. Unter Verbraunung versteht man die Bildung und Ausfällung von Eisenoxiden durch die Verwitterung eisenhaltiger Minerale. Diese freigesetzten Eisenoxide geben dem Boden seine rostbraune Farbe. Unter Verlehmung ist die Anreicherung von Tonmineralien im Unterboden zu verstehen. Tonminerale bilden sich durch den Ab-und Umbau von Silikaten. Tonminerale verbessern die Wasser-und Nährstoffspeicherfähigkeit eines Bodens. Zu erkennen ist eine Tonverlagerung durch eine feine Bänderung im Unterboden.


Große Schautafeln und präparierte Bodenprofile an den Stationen des Rundgangs
vermitteln Euch anschaulich Informationen.

Der Rundweg in den Klausdorfer Tongruben hat einen Länge von ca. 4,5 km.
Einzelne Stationen widmen sich außerdem eingehend der Ziegelproduktion.
Für die komplette Runde solltet ihr eine Laufzeit von 11/2 Stunden einzuplanen.
Wahlweise sind Alternativrouten möglich, welche die Laufzeit verkürzen.
Für die unter euch, die das Wandern lieben, besteht die Möglichkeit über einen ca. 2 km langen Verbindungsweg (siehe Foto Übersichtskarte) zu den Sperenberger Gipsbrüchen zu gelangen. Dort erwartet euch ein weiterer Earthcache – http://coord.info/GC13XG2.
Der Verbindungsweg ist mit dem Fahrrad befahrbar.
In den steilen Auf- und Abgängen der jeweiligen Rundwege ist Fahrrad fahren nicht möglich.


Wenn ihr diesen Cache loggt , schickt bitte zeitgleich die Antworten
auf die folgenden Fragen an meine Profil-email. Besten Dank!!!


Bänderton wir auch als ??? -sediment bezeichnet !!!

Welches Mineral bzw. Eisenoxid entsteht beim Prozess der Verbraunung ???

Besucht den natürlichen Aufschluss an Station 3 und bestimmt den Anteil der Gesteinseinschlüsse.
Welche Aussage ist wahr:
• Der Gesteinsanteil ist größer als 20%.
• Der Gesteinsanteil ist ungefähr 20%.
• Der Gesteinsanteil ist kleiner als 20%.

An den gelisteten Koordinaten ist die Rede von zwei Experimenten.
Wählt bitte eins davon aus, führt es durch und stellt jeweils ein Foto vom Anfang und
vom Ende des Experimentes in euren Log !!!
Wenn ihr das erste von beiden gleich vor Ort erleben wollt benötigt ihr in etwa 500ml Wasser und ein durchsichtiges Behältnis( Schraubglas etc.) was diese Menge an Wasser „fangen“ kann.


Ich wünsche Euch eine gute Zeit bei der Runde und sage vielen Dank für Euren Besuch !


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On solid ground

Soil-Geo-Path in the clay pits Klausdorf


The landscape around the villages Klausdorf and Sperenberg belongs to Teltow,
both a high surface area, as well as a historic cultural landscape known.
About 50% of the Teltow is a glacial valley wich is filled with sand.

The villages Wiesenhagen - Sperenberg - Halbe - Märkisch Buchholz are part of the former Brandenburg ice. On this line before about 20,000 years ago glaciers of the mighty Vistula glaciation came to a stop. They left a powerful addition to layers of boulders and rubble - a succession of glacial landforms such as moraines (peaks and waves), end moraines (bigger hills), Sander (sand cone) and glacial valleys (lowlands and channels). These layers form the source rock for the soils in the vicinity of the Soil - Geo - Path.

The parent rocks of the Vistula glaciation are composed of loose sedimentary rocks along which consist of materials of different grain size. Different grain-size determine the soil type.
What type of soil present can, for example, using the finger test "senses" are: the soil is damp here rubbed between the fingers, rolled and kneaded.
Sand is grainy and does not stick.
Silt remains stuck in the finger grooves.
Clay is sticky, roll out and shines.
Loam is sticky, roll out and does not shine.
With increasing heating and hydration of these layers could form a vegetation cover. The scattering of vegetation caused an accumulation of organic material. This is the beginning of the infinite history of soil development.
The soil development describes processes that attack the surface of the parent material, and change with time deeper layers of rock. The change in the parent material gives rise to a characteristic of individual layers wich are called soil horizons.

Station 1
Soils need our protection


Fertile soils are living for people, animals and plants. At the same time they do most of the material from - and conversion processes in nature. They are filters and reservoirs of water and materials storage facility for natural resources and an archive of natural - and cultural history. Soils are sensitive systems and susceptible to all forms of pollution by man. Changes in the soil are slower and are usually difficult to detect. If damage occurs, they can often only be overcome with great effort and long periods of time. The aim of soil protection is to affect the performance of the soil not to get its function as an ecological and economic livelihood in the future.

Station 2
Fire, water, air and soil


The Klausdorfer clay deposits are distributed like islands in the shape of the ice plateau. In this case, the clay is known as very silty glacial till. The glacial till overlies the varved here with a thickness of 5 to 6m. The cohesive layers of the Saale and Weichsel glaciation form a 15 to 30 m thick layers complex. Between the cohesive layers are partly sandy sediments with a thickness of up to 4 m, which determined the depth of the pit clay mines.

Station 3
Natural Soil outcrop


Here you can see a detail of the geological subsurface of the clay pits. This consists mainly of highly silty sediments of the Saale glaciation. These were deposited only in part by Weichselian sediments by several decimetres.

Station 4
Brown soil outcrop


The brown soil is the typical soil of Brandenburg. Under our climatic conditions, brown soils developed on sands with high ratio of quartz and low ratio of base. By progressive weathering and translocation of substances into the depth forms a brunificaty and loamy subsurface horizon. The brunification is the main process in the development of this soil type. In brunification means the formation and precipitation of iron oxides by weathering of iron-containing minerals. These released iron oxides give the floor its rust-brown color.

Big boards and prepared soil profiles at the stations of the tour will give you clear information.
The trail in the clay pits Klausdorfer has a length of 4.5 km.
Some stations also include provision for brick production.
For the complete trip you should plan about 1 1 / 2 hours.
Optionally, alternative routes are possible. For those of you who love hiking, there is the possibility of a 2 km long connecting path (see photo map) to get to
the Sperenberger gypsum quarries.
There you will find another Earthcache - http://coord.info/GC13XG2.
The passageway is passable by bike. In the steep up and disposal of the respective trails bike ride is not possible.

If you log this cache, please send the answers to these questions
to my profile email. Thank you!


Varved clay is named as ??? -sediment too!

What mineral is formed by the process of brunification?

Visit the natural outcrop at station 3 and determined the proportion of the embedded rocks. Which statement is true:
The rock inclusions are more than 20%.
The rock inclusions are about 20 %.
The rock inclusions are less than 20%.

At the listed coordinates you will read of two experiments.
Please choose one of them, perform it and take a picture of the beginning
and the end of the experiment and add it to your log!
If you want to do it right on the spot you will need about 500ml water and a transparent container (glass jar, etc.) which can "catch" this amount of water.

Enjoy your trip and thanks a lot for visiting !

Additional Hints (No hints available.)