Navigation: Eigenpeilung Mystery Cache

Zu diesem Cache inspiriert hat mich der Cache Master of Navigation von Scaramanga, der darüber hinaus der beste Mathematik-Cache ist, den ich je gelöst habe.

Wie bei Mystery-Caches üblich führen obige Koordinaten nicht zum Final; sie geben lediglich den Großraum an, in dem der Cache zu finden ist.

Zu den früher üblichen Instrumenten der Navigation gehört auch ein Kompass.

Direkt am Versteck des Finals (das Bild zeigt es tatsächlich!) wurden mit einem Magnetkompass zwei Richtungen bestimmt:

• Richtung zum Kölner Dom: 31° 16' 08,7''
   
• Richtung zum Aachener Dom: 276° 58' 25,7''

Die Genauigkeit habe ich dabei künstlich erhöht, so dass als Ergebnis geocaching-taugliche Koordinaten herauskommen.

Deine Lösung für dieses Rätsel kannst Du hier prüfen (Toleranz 8m).

Mein Dank gilt dem Förster in Kerpen für das neue Cacheversteck und dem Förster in Brühl, dass der Cache an dieser Stelle sein darf.

Hinweise zum Rätsel:

Ich habe für meine Rechnungen ein paar Näherungen und die unten angegebenen Wegpunkte verwendet. Du solltest das also in Deiner Rechnung ebenfalls tun.

• Behandele die Erde als perfekte Kugel. Tue so, als wären Umrechnungen zwischen WGS84 und "richtigen" Kugelkoordinaten nicht notwendig.
  
  Mit anderen Worten: Die angegebenen Koordinaten sind alle WGS84, rechne einfach damit auf der Kugel und interpretiere das Ergebnis wieder als WGS84.
   
• Behandele den nördlichen Magnetpol als ganz normalen Punkt auf der Erdoberfläche, für den man eine ganz normale Koordinate angeben kann (siehe Waypoints). Die Spitze der Kompassnadel zeigt auf diesen Punkt.
  
  Ich verwende also das aus der Schule bekannte, ziemlich grobe Modell "Erde = Stabmagnet". In Wahrheit ist das Magnetfeld viel komplizierter...

Mich erreichten mehrere Anfragen zwecks Koordinatenbestätigung, die einige hundert Meter daneben waren. Nach der letzten Rücksprache konnte das Problem wahrscheinlich auf numerische Fehlerfortpflanzung zurückgeführt werden. Es kann also sein, dass der Taschenrechner trotz richtigem Lösungsweg einfach nicht genau genug gerechnet hat. Geocaching bedeutet Koordinaten mit einer Genauigkeit von einer tausendstel Bogenminute. Das heißt, bei dezimalen Rechnungen müssen im Endergebnis fünf oder sechs Nachkommastellen wirklich stimmen! Ich empfehle daher eine Tabellenkalkulation.

Der Cache befindet sich tatsächlich innerhalb des üblichen 2 bis 3 km-Radius um das "?".

Hinweise zum Outdoor-Teil:

• Es macht keinen Sinn und vestößt gegen die Regeln des Naturschutzes, mit groben Abschätzungen quer durch die Natur zu stapfen und nach dem Versteck Ausschau zu halten.
  
  Für diesen Zweck habe ich den Geochecker eingebaut und außerdem kannst Du mich fragen -- ich bestätige Koordinaten (oder weise darauf hin, dass sie falsch sind).
   
• In der Gegend dürfen Fahrzeuge die Wege nicht verlassen. Das gilt auch für Fahrräder. Befestigte Wege führen in die Nähe; die letzten Meter sind jedoch zu Fuß zurückzulegen.
   
• In der Gegend gibt es mehrere größere und kleinere Bereiche, die als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind. Das Finale liegt nicht in einem Naturschutzgebiet. In der Nähe gibt es allerdings eine Naturwaldzelle. Deshalb ist es wichtig, dass Du bitte nur mit bestätigten Koordinaten suchst und die Wege benutzt.
   
• Suche das Versteck bitte nicht bei Dunkelheit auf. Wildlebende Tiere möchten auch mal ihre Ruhe haben und Menschen mit Taschenlampen bedeuten Stress.

Dieser Cache ist einer von mehreren aus der Logbedingung meiner Sextant-Geocoin.