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Gesundes (Un)Rechtsbewußtsein *SpoilerVersion* Mystery Cache

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S-T-K: Umbau zum Day&Night-Multi abgeschlossen! http://coord.info/GC3Q6NE

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Hidden : 5/7/2009
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Sicherlich dürfte jeder Mensch, der in halbwegs geordneten Verhältnissen aufgewachsen ist, ein gesundes Bauchgefühl für das, was "Richtig" oder "Falsch", "Gut" oder "Böse" und "Legal" oder "Illegal" ist, entwickelt haben.
Allerdings wird auch schon jeder die Erfahrung gemacht haben, dass wir Deutschen als "Weltmeister der Bürokratie" einen Hang dazu haben, alle Sachen in die kleinsten Nuancen zu unterteilen.
Wie so etwas in der Praxis aussehen kann, sehen wir hier an ein paar typische Beispielfällen, mit denen sich unser Rechtsapparat tagtäglich auseinander setzt.
Dabei geht es für alle cachebegeisterten Hobby-Juristen darum, die in Frage kommende Straftat und somit die Buchstaben zur Berechnung der Startposition dieses Caches, zu ermitteln.
Das diffuse Bauchgefühl reicht hier also nicht ganz aus.
Zusätze in Form von Buchstaben o.ä. hinter den Paragrafen, bleiben hierbei unberücksichtigt.

Die Fälle beinhalten bewußt weitverbreitete, stereotypische Klischees und Vorurteile, die zu dem ein oder anderen Trugschluss verleiten können.

Viel Erfolg und - Im Namen des Volkes - Los gehts!

Fall 1: Ausgerechnet heute….
Jeden Morgen das gleiche Ritual: Herbert schleicht schlaftrunken die Treppe bis zum Bahnsteig hinauf, um sich vor der 30 Minuten langen Zugfahrt noch schnell einen Kaffee und die Zeitung zu kaufen. Als die ihm seit Jahren bekannte Verkäuferin die georderten Sachen auf die Theke legt, greift seine Hand in der rechten Tasche seines Trenchcoats jedoch ins Leere. Er hatte sein Portmonee vergessen. Und mit ihm sein Geld, seine Ausweisdokumente und seine Monatskarte.
„Naja, in der S-Bahn kontrolliert ja eh niemand um die Zeit. Und für den Rückweg leihe ich mir Geld bei den Kollegen. Danke fürs Anschreiben. Bis Morgen.“, verabschiedete er sich von der Verkäuferin.
Wie es der Zufall will, ertönt nach ca. 10 Minuten Zugfahrt ausgerechnet heute der Ruf: „Die Fahrkarten, bitte!“ durch den Waggon.
Trotz aller Erklärungsversuche wurde Herbert Beschuldigter einer Straftat nach § -AB StGB.

Fall 2: Wer andern eine Grube gräbt…
Der ´schnelle Erwin´, der Prototyp des leistungsorientierten Super-Cachers, schreckte selbst vor den drastischsten Maßnahmen zur Wahrung seines Status als ultimativer Erstfinder nicht zurück.
Um seine unlängst aufgetauchten ´Konkurrenten´, die HappyCacher07, aus dem Weg zu räumen, ersann er einen nahezu diabolischen Plan, zu dessen Umsetzung er eine Dose in einem militärischen Sperrgebiet für die sympathischen Freizeit-Cacher versteckten wollte.
Nach Durchtrennen des Zaunes und konsequenter Nichtbeachtung der ´Betreten Verboten´ -Schilder, begann der ´schnelle Erwin´ sein Vorhaben in die Tat umzusetzten, wobei es zu einer explosionsartigen Wendung der Ereignisse kam, wie man hier nachlesen kann: GC1NJ38
Von den geplanten Delikten gegen die vermeintlichen Opfer einmal abgesehen, stellt schon das widerrechtliche Betreten des Militärgeländes eine Straftat nach § C-D StGb da.

Fall 3: Spritztour
„Boah, da hast du ja ein krasses Bike, Kevin-Justin, ich schwör, ey!“ sagte Finn-Lennard beim Anblick des neuen Fahrrades seines Mitschülers. „Korrekt, Alder!“
„Yo, wer ist jetzt der größte Pimp im Block?“ entgegnete der 13jährige.
„Ey, lass mich mal fahren! Mal konkret rumcruisen, weiss was ich mein? “ ´bat´ der Hip-Hop-Fan.
„No way, Alder! Das Ding besteigt kein anderer außer mir.“
„Ey, komm! Nur mal ganz smooth durch die Hood gleiten.“
„Vergiss es, Mann! Das Baby bleibt hier stehen, und ich geh jetzt rauf GTA zocken.“
Mit einem süffisanten Grinsen beobachtete Finn-Lennard seinen Bekannten im Eingang des Hochhauses verschwinden.
30 Minuten später. Die Klingel läutet Sturm.
„Hey, Kay-Jay, iss das nich dein Bike da auf der Verkehrsinsel vor den Cops?“, fragte Jaqueline-Cheyenne aufgeregt.
„Was geht??“ „Ja Mann, ich hab den Finni eben dort mit deinem Rad gesehen. Der kam da angefahren und hat das Teil da mitten auf die Insel gestellt, das ihn jeder dabei sehen könnte. Und dann is der einfach abgehauen. Keine Ahnung und so.“
"Ey, so ein Sucker, ey! Aber warte, ich zeig den an, ey, wegen Paragraf EF- StGB!“

Fall 4: Gelegenheit macht…
Kurz vor Schließung des Ladens lenkte Pavel Z. seinen Kleintransporter auf die Auffahrt des ALDI-Marktes. Als er den Supermarkt betrat, ertönte schon die Aufforderung an die Kunden, sich zur Kasse zu begeben.
Schnell lud er den Einkaufswagen, dessen ´Ausleih-Chips“ er immer griffbereit in der Hosentasche mitführte, mit 5-Mineralwasser SixPacks voll und begab sich zur Kasse, an der noch zwei andere Kunden vor ihm dran waren.
Mit metallischem Klackern wurde das Schloss der Eingangstüre hinter ihm verschlossen, als er als letzter Kunde den Laden verließ.
Als er seinen Sprinter, den er in der hintersten Ecke des Parkplatzes abgestellt hatte, mit den Einkäufen beladen hatte, befand sich kein weiteres Auto mehr auf dem Parkplatz.
Pavel atmete tief durch und genoss die Stille. Plötzlich fiel ihm auf, dass er es zeitlich nicht mehr in den nahe gelegenen Baumarkt schaffen wird. ´Mann, ich brauche doch noch einen Käfig für die Kaninchen.´, dachte er, als er gerade anfing, den Einkaufswagen zum Supermarktgebäude zurück zu schieben. Dabei fiel im plötzlich die zweckdienliche Form des fahrbaren Gittergerüstes auf. ´Wenn ich den Griff und die Streben hier und da abflexe, hätte ich doch einen prima Hasenkorb.´
Nach einem flüchtigen Blick nach rechts und links verschwand der Einkaufswagen unbemerkt im Laderaum des Transporters, der sich mit quietschenden Reifen vom Parkplatz entfernte -
und genauso schnell hat Pavel dabei eine Straftat nach § -GH StGB begangen, da er den von ihm ausgeliehenen Wagen nicht zurückbrachte.


Fall 5: Zum Andenken
Stolz ragte er über den Marktplatz und überblickte das von ihm, damals im Jahre 1632 gegründete, Dorf. Wahrlich stattlich war er anzusehen: ein 3,5 Meter hoher bronzener Koloss auf einem Betonsockel, der detailgetreu bis in die kleinste Kleinigkeit seinem Ebenbild aus Fleisch und Blut glich; so ganz anders als die abstrakten Plastiken, die heutzutage die Innenstädte „verschönern“ und eher auf eine illegalen Sperrmüllentsorgung als auf Kunst schließen lassen.
Nein, hier wollte der Schöpfer wirklich etwas zur Freude der Bevölkerung schaffen. Und um den legendären Glanz in den visionären Augen des Gründervaters hervorzuheben, spendierte er seinem Werk sogar ´echte´ Augen aus blauem Bleikristall.
Da man in einem ruhigen Dorf zwar wunderbar leben kann, da es fast an jeglicher ´Action´ fehlte, hatten die Jugendlichen allerhand Zeit sich diverse Mutproben auszudenken. Eine der beliebtesten bestand darin, den „Alten erblinden“ zu lassen, in dem man nachts auf das Denkmal kletterte und die funkelnden Augen mit einem Tuch überhang. Am Morgen konnten sich die Knirpse dann diebisch über die Schimpfattacken der Dorfältesten über „die Jugend von heute“ freuen.
Auch Ronny, der mit seinen Eltern aus Dresden hierher gezogen war, wollte in der neuen Gemeinschaft nicht abseits stehen. Als ihn die Gleichaltrigen in der Schule davon erzählten, war er sofort Feuer und Flamme auf diese Mutprobe. Mehr noch, er wollte den „Landeiern“ mal zeigen, „wie so etwas richtig geht.“
In der folgenden Nacht versammelten sich alle vor dem Denkmal, auf das der junge Ostdeutsche hinaufkletterte. Als einer der unten stehenden ihm das Tuch für die Verdeckung der Augen zuwerfen wollte, machte er nur eine ablehnende Handbewegung und zog einen, aus einem Linienbus entwendeten, Nothammer aus der Tasche. Damit schlug er auf die Bleikristallkugeln im Gesicht des Dorfgründers, wodurch das klare Glas durch mehrere Sprünge milchig trüb wurde.
Die fassungslos zuschauende Dorfjugend zeigten den Neuansiedler vollkommen zurecht nach Paragraf IJ- StGB an.

Fall 6: Nackte Tatsachen
„Ja, ich komme sofort! Bin schon fast fertig mit dem Umziehen...“, rief Susi ihrer Freundin in der Nachbarkabine zu.
Da der Schwimmkurs in ein paar Minuten anfing, streifte sie sich schnell die Kleidung vom Körper und suchte in ihrer Tasche nach dem Badeanzug.
Beim Entnehmen aus der Tasche verfing sich ein Träger jedoch im Reißverschluss und glitt Susi aus der Hand.
"Na, toll! Jetzt kriege ich bestimmt am ganzen Körper Fusspilz.", sagte sie zu sich selber, als sie zum Aufheben des Anzuges in die Hocke ging.
Gerade als sie aus dieser Position wieder aufstehen wollte, glitt ihr Blick beiläufig über die Kabienenwand, wo sie ein ca. 1 cm großes Loch feststellen konnte.
Prüfend rutschte Susi näher heran - und blickte in die Pupille eines anderen ´Badegastes´, der ihren Umziehvorgang mit gesteigertem Interesse mitverfolgte.
"Das darf ja wohl nicht wahr sein! Hier sitzt ein Spanner in der Kabine!"
Ruckartig hört Susi die Türe der benachbarten Kabine auffliegen und schnelle Schritte in Richtung Ausgang laufen.
Da der Boden mit frischen Sägespänen bedeckt ist, ist davon auszugehen, dass der flüchtige Voyeur das Loch kurz zuvor durch die Kabinewand gebohrt hat.
Als schwacher Trost bleibt der zurecht gekränkten Susi (von der Sachbeschädigung mal abgesehen) die Möglichkeit einer Anzeige gemäß § KLM StGB gegen den Fremden vorzulegen.

Fall 7: Geld oder Leben
„So, und hier bewahren wir den Schlüssel zur Waschstrasse auf. Noch Fragen? Nein? Du machst das schon!“, waren die letzten Worte der Einweisung in Evas neuen Ferienjob als Tankstellenkassiererin.
Danach verließ der Pächter das Gelände, um das Kundengeschäft bis kurz vor 22 h in ihre Hände zu übergeben.
Zunächst lief alles planmäßig: Säule freischalten, kassieren, Zigaretten verkaufen, Säule freischalten, WC-Schlüssel ausgeben, etc.
´Buissiness as usual´, bis kurz vor 21 h dieser suspekt aussehende, dunkel gekleidete Mann das Gelände betrat. Eva sah schon vorher, dass er seinen 3er BMW im hintersten erfassbaren Winkel der Überwachungskamera parkte und sich noch eine Zeit lang auf dem Tankstellengelände aufhielt.
Als der letzte Kunde bezahlte und weggefahren war, kam er schnellen Schrittes in den Kassenraum geeilt und stürmte auf Eva hinter dem Verkaufstresen zu.
„Ey, das seien Raubüberfall! Du mir geben alle Geld in Kasse! Ich haben Pistole in Tasche und schieße, wenn du nich mache!“, waren seine ersten Worte, wobei er ihr mit der linken Hand einen Jutebeutel übergab. Die rechte Hand behielt er die gesamte Zeit in der Jackentasche und fuchtelte darin mit einem Gegenstand herum, der sich deutlich auf dem Stoff abzeichnete.
Das verängstigte Mädchen kam den Forderungen des ungepflegt wirkenden Südländers nach und händigte ihm den gesamten Kasseninhalt aus. Nach ca. 30 Sekunden entfernte sich der Täter aus der Tankstelle und verschwand in der Dunkelheit.
Vier Stunden später konnte der gesuchte Serientäter Achmed Y. aufgrund der hervorragenden Personenbeschreibung von Eva von der Polizei gefasst werden. Vor Gericht wird er sich als Beschuldigter nach § N-O StGB verantworten müssen.

Fall 8: Speed Freak
„Malossi-Kubiksatz, Polini-Antriebsriemen, offene CDI, Distanzring raus…“, zählte Marvin die Vorzüge seines neuen Motorrollers auf. „Der geht locker über 80 km/h!“
„Stark!“, entgegnete Leoni mäßig interessiert. „Ich muss dann aber los. See you!“
„Hey, ich kann dich doch fahren!“
„Nee, danke! Ist gleich um die Ecke. Und noch mal Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Führerscheinprüfung!“
„Ja, danke. Beim dritten mal hat es dann endlich mit dem ´M´ geklappt. Ciao!“
Lässig kickte Marvin den Motor an und rollte auf die überfüllte Schulbushaltestelle zu.
„Showtime!“, dachte er noch so bei sich, als er den Gasgriff aufdrehte, und sich der Roller der Höchstgeschwindigkeit näherte.
Mit zweimaligen Hupen, das auch ja jeder guckt, raste er durch die 30er-Zone, um ca. 50 Meter weiter, durch eine Polizei-Anhaltekelle in seinem Vortrieb gestoppt zu werden.
Mit dunkler Vorahnung hörte er nur das Wort „Lasermessung“, gefolgt von „70 km/h vorwerfbare Geschwindigkeit“ und „Sicherstellung des Rollers“.
Unter lautem Gelächter seiner Mitschüler notierte sich der Polizist Marvins Personaldaten für die Fertigung der Anzeige nach § PQ STVG

Station 1 liegt bei:

N 50° 4(B+K). (E+F+C) (O+N+E) (A+D)
E 07° (M-I) (J+D+H). (P+G+E) (Q+N+K) ((F-D)+(I+Q))


Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. Geochecker.com.
Bei Lösungsansätzen, Tips und sonstigen Fragen bin ich gern behilflich.

Theoretische Prüfung bestanden? Dann kannst du getrost alle hier ermittelten Zahlen beiseite legen und dich auf die Suche nach der Cachebox machen.
Der Weg hat zwei verschiedene Level die unterschiedlicher nicht sein können:

1. ´Trail-Blazer´ (Station 3 - 8) und 2. ´Open Sky´ (Station 9 - Cache)

Die Strecke ist zu 90 % für MTBs geeignet - allerdings sollte man schon über etwas Erfahrung auf Single-Trails verfügen.
Auf den Erstfinder wartet ein unaktivierter Travel-Bug!
Thanx to Rimm dé Bimm für den Beta-Test und den 3! für Erwin!


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Additional Hints (Decrypt)

F1: (X)vyb F2: erpugf ibz Jrt F3: f. Sbgb F4: Orjhaqrer qvr Nhffvpug! Pnpursbezry: qvr zngurzngvfpu haxbeerxgr Inevnagr;-)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)