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Tiefenrausch Mystery Cache

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Superdupertigerteam: Einigen Zeitgenossen in der Region fehlt es an Wahrhaftigkeit. Die Grundlage des Spieles erachten wir in der Folge als nicht gegeben an und ziehen unser Engagement zurück.

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Hidden : 8/29/2014
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Diese Listing führt Euch in die Untiefen der Tauchgeschichte. Bitte denkt an die maximale Aufstiegsgeschwindigkeit. :-P


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"Tiefenrausch"

Obwohl das Leben, wie wir es kennen, im Wasser entstanden ist, kann der Mensch nicht dauerhaft ohne Hilfsmittel im nassen Element überleben. Wir würden -zumindest in unseren Breiten- an Unterkühlung zugrunde gehen oder wegen Sauerstoffmangels vom Ableben Gebrauch machen. Je nachdem, ob wir den Kopf noch oberhalb der Wasseroberfläche halten würden oder unterhalb. Dass der Mensch trotzdem in die Tiefen abtaucht scheint bei der ihm angeborenen Neugier nicht zu verwundern. Archäologische Funde belegen, dass unsere Vorfahren in Asien bereits vor ca. 6.500 Jahren nach Meersfrüchten, Korallen und anderen verwertbaren "Rohstoffen" tauchten. Hierbei haben diese "Pre-Froschmänner und Pre-Froschfrauen" gelernt die Luft für längere Zeit anzuhalten. Diese Tauchtechnik erfreut sich heutzutage als sogenanntes Apnoetauchen immer größerer Beliebtheit. Aber selbst hierbei ist die Zeit, die der Mensch Unterwasser verweilen kann, ziemlich begrenzt. Die naheliegendste Möglichkeit die Tauchzeit zu verlängern ist simpel: Der Einsatz eines Schnorchels. Damit kann man zwar nicht sehr tief tauchen, jedoch kann man den Kopf damit erheblich länger unter der Wasseroberfläche halten als es durch Luftanhalten alleine möglich ist. Plinius der Ältere berichtete bereits 60. v. Chr. vom Einsatz von "Kampftauchern" in der römischen Flotte, die mit Schnorcheln ausgerüstet waren. 

Um wie ein Fisch für längere Zeit im Wasser zu verweilen bedurfte es jedoch weiterer Erfindungen und Entdeckungen. Der große Denker und Erfinder Leonardo da Vinci entwarf um 1500 herum einen ledernen Tauchanzug mit einer ledernen Kappe als Kälteschutz und handtellergroßen Glaslinsen als Maske, dessen Konstruktion im Jahre 2003 nachgebaut und als grundsätzlich einsetzbar getestet wurde. Zwei Schläuche und ein Blasebalg sollten die Luftversorgung sicherstellen. 

Im 16. Jahrhundert wurde das bereits in der Antike bekannte Prinzip der offenen Taucherglocke wiederentdeckt. Diese Konstruktionen bestanden zuerst aus Holz und erst später aus Metall. Hierbei gab es zwei Varianten: Mit und ohne externe Luftversorgung, wobei die Tauchzeit ohne externe Luftversorgung Quellen zur Folge lediglich zwischen zwei und 15 Minuten betragen haben soll. Das 17. und 18. Jahrhundert war sodann von großen gesellschaftlichen Umwälzungen geprägt, die auch den Wissenschaften dienlich waren, die wiederum in die erste industrielle Revolution mündeten. Die Industrialisierung schuf die technischen und erkenntnisbasierten Voraussetzungen, um im Laufe der Zeit all diejenigen Gerätschaften zu entwickeln, die heute im beruflichen Tauchen und im "Tauchsport" ganz selbstverständlich genutzt werden (Die Technischen Taucher mögen mir diese Unschärfe verzeihen...).

Neben den technischen Errungenschaften sind auch physikalische Erkenntnisse für ein möglichst kalkuliertes Risiko für den Verbleib des Menschen in größeren Tiefen maßgeblich. Hier ein paar vereinfachte Darstellungen der wesentlichen Erkenntnisse (die für die Lösung des Rätsels wesentlich sind):

1662 beschrieb ein englischer Physiker (A) den Zusammenhang von Druck und Volumen von Gasen. Jahre später kam ein französischer Kollege (B) zu denselben Ergebnissen. Das "Gesetz von (A)-(B)" besagt, dass das Produkt aus Druck und Volumen einer festgelegten Stoffmenge von Gas bei gleichbleibender Temperatur konstant ist.
1670 legte (A) nach und fand heraus, dass sich Gase unter Druck in Flüssigkeiten lösen. Diese Erkenntnis ist wichtig für das Verständnis der umgangssprachlichen "Taucherkrankheit", da einige beim Gerätetauchen eingeatmeten Gase die Eigenschaft haben, sich im Blut zu lösen und in verschiedenen Geweben einzulagern. Dies kann unter anderem dann lebensgefährlich sein, wenn der Taucher aus größerer Tiefe (= höherer Umgebungsdruck) zu schnell auftaucht. Das im Blut und den Geweben gelöste Gas perlt aus, ähnlich einer unter Druck stehenden Mineralwasserflasche, die man plötzlich öffnet. 
1802 findet Joseph Louis Guy-Lussac heraus, dass sich das Volumen von Gasen entsprechend dem Anstieg der Temperatur vergrößert. Dieses physikalische Gasgesetz ist als "das Gesetz von (C)" bekannt, weil (C) bereits fünfzehn Jahre zuvor zu diesem Schluss kam, diesen jedoch nie publiziert hatte. 
Das ebenfalls 1802 durch einen Chemiker formulierte (D)-Gesetz besagt, dass der Partialdruck eines Gases über einer Flüssigkeit direkt proportional ist zur Konzentration des Gases in der Flüssigkeit. Die Proportionalität wird folglich ausgedrückt durch die (D)-Konstante, auch (D)-Koeffizient genannt. Anders ausgedrückt: Die Menge eines Gases, die sich in einer Flüssigkeit lösen wird, ist direkt proportional zum Partialdruck des Gases, vorausgesetzt die Temperatur ist konstant. Je höher der Teildruck des Gases ist, desto mehr Gas wird sich also in der Flüssigkeit (bis zu deren Sättigung) lösen. 
Zuguterletzt entdeckte (E), ein Freund von (C), im Jahr zuvor (1801), dass in einer Mischung von Gasen der Gesamtdruck der Mischung gleich der Summe der Partialdrücke der einzelnen Gase ist. Zugegeben, klingt irgendwie logisch. 

Seit dem Jahr 1800 sind uns Dank der Herren Peter Kreeft und später auch von Augustus Siebe die sogenannten Helmtaucher bekannt. Hierbei wurde durch Einsatz von leistungsfähigen Kompressoren ermöglicht, die Luftversorgung eines Tauchers in der Art sicherzustellen, so dass die Tauchglocken auf Helmgröße verkleinert werden konnten. Auch heute wird im professionellen Bereich mit Tauchhelmen gearbeitet, die jedoch in technischer Hinsicht viel moderner sind, aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen und zum Beispiel über Kommunikationsmöglichkeiten und integrierten Lampen verfügen. 

1865 statteten die Franzosen Benoît Rouquayrol sowie die Brüder Auguste und Louis Denayrouze Helmtaucher mit portablen Druckluftbehältern für den Fall aus, dass die externe Luftversorgung mittels Kompressor von der Oberfläche aus ausfällt. Zu dieser Zeit wurden auch die physiologischen Auswirkungen des Tauchens aus medizinischer Sicht untersucht. Der Physiologe Paul Bert veröffentlichte 1878 erste Handlungsanweisungen für die Dekompression (den möglichst gefahrlosen Aufstieg) von Tauchern an die Wasseroberfläche, wobei die zuvor gelösten Gase zu großen Teilen wieder "ausgeatmet" werden können. Der britische Physiologe John Scott Haldane und der Schweizer Mediziner Albert Bühlmann legten dann mit ihren Forschungen und Dekompressionstabellen den Grundstein für das heutige Tauchen. 

Die deutsche Unternehmung Dräger sowie das britische Unternehmen Siebe-Gormann entwickelten 1907 sogenannte Tauchretter für U-Boot-Besatzungen. Diese basierten auf dem Prinzip der heutigen Kreislauftauchgeräte, wobei das ausgeatmete Kohlendioxid durch ungelöschten Kalk absorbiert wird. Ein Verfahren, dass bereits seit 1772 bekannt war. Zusätzlich mitgeführter Sauerstoff ersetzte verbrauchtes Atemgas. 1926 stellte Dräger einen "Badetauchretter" vor, der ein freies Schwimmen ermöglichte. Ab 1942 benutzte der österreichische Biologe Hans Hass ein umgebautes Dräger-Kreislaufgerät, um die Unterwasserwelt zu erforschen. Zeitgleich regte der französische Forscher Jacques-Yves Cousteau den Bau des ersten Atemreglers an. Georges Commeinhes und Emile Gagnan zeichnen sich in der Folge für die Erfindung des ersten Atemreglers Namens "Aqualung" verantwortlich. Das Besondere an einem solchen Gerät ist, dass dieses das stark komprimierte Atemgas (in der Regel 200 oder 300 bar) aus der Tauchflasche entnimmt und an den Taucher an den Umgebungsdruck angepasst (geregelt) weitergibt, so dass dieser faktisch wie an der Wasseroberfläche atmen kann. In einer Weiterentwicklung wurde das System auf zwei separaten Stufen aufgebaut. In der ersten Stufe wird der in der Tauchflasche herrschende Hochdruck in einen Mitteldruck gedrosselt (ca. 10 bar), die durch einen Mitteldruckschlauch verbundene 2. Stufe (das, was wir heute gemeinhin als Atemregler kennen) reduziert den Mitteldruck dann auf einen atembaren Druck, je nach Tauchtiefe. 

Hans Hass selber prägte 1955 den Begriff "Tauchsafari", weil er zahlende Tauchgäste an Bord seiner Forschungsexpeditionen mitnahm. Bereits 1954 wurde der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) gegründet. Die derzeit größten kommerziellen Verbände Professional Association of Diving Instructors (PADI, gegründet 1966) und Scuba Schools International (SSI, gegründet 1970) bilden alleine jedes Jahr zusammen weltweit über 1,5 Millionen neue Sporttaucher aus. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere mehr oder minder bekannte Sporttauchverbände, deren Tauchscheine (Brevetierungen) durch die jeweiligen Verbände in der Regel gegenseitig anerkannt werden. Es gibt zudem Äquivalenzlisten, um die Gleichwertigkeit gewisser Ausbildungsstufen festzustellen. Diese Äquivalenzen und Vergleiche sind jedoch Gegenstand eines absonderlichen Disputs unter aktiven Tauchern, welcher Verband wohl die bessere Tauchausbildung/das bessere Ausbildungssystem bieten würde.

Die Kommerzialisierung des Tauchens führte dazu, dass immer mehr Menschen -meist in Verbindung mit Urlauben- das Tauchen erlernen, die sonst nie auf die Idee dazu gekommen wären. Da Deutschland dem durch tropische Gewässer verwöhnten "Urlaubstaucher" nicht viel an Freiwassermöglichkeiten bietet, kommen Indoor-Tauchzentren immer mehr in Mode, denn nicht jeder springt ganzjährig beherzt in einen deutschen See. In diesen Einrichtungen können Taucher ganzjährig unter kontrollierten Bedingungen (sehr gute Sichtweiten, tropische Temperaturen etc.) ihrem Hobby auch hierzulande fröhnen, ohne in einen trüben und meist auch relativ kalten See einzutauchen. Zudem können dort im Urlaub erworbene Kenntnisse und Fertigkeiten in mannigfaltiger Weise vertieft werden. Seit 2009 verfügt auch das rechtsrheinische Siegburg über ein solches Indoor-Tauchcenter. Das durch ein Public Private Partnership (PPP) umgesetzte und finanzierte Projekt ermöglichte so den bis dato tiefsten kommerziell genutzten Tauchturm Deutschlands. Der nach heutigem Stand (Mitte 2014) tiefste kommerziell betriebene Tauchturm der Welt befindet sich im nahen Belgien und ist 33 Meter tief.

Der Weltrekord für den bisher tiefsten "Tauchgang" in einer Onshore-Druckkammer hält der Berufstaucher Theo Mavrostomos, der 1992 im Forschungsprojekt "Hydra X" der französischen Compagnie Maritime d´Expertises (COMEX) auf eine simulierte Tiefe von 701 Metern gelangte. COMEX selber forscht als Offshore-Tauchfirma seit Jahrzehnten auf dem Gebiet des Einsatzes von Atemgasen, die als inert (chemisch reaktionsarm) gelten. Diesen extremen Druck konnte der Taucher durch Einsatz von Wasserstoff als Atemgas überleben. Die Dekompression aus dieser "Tiefe" dauerte im Anschluss an den Weltrekord ca. zwei Monate. 

Rätsel:

  • Der Buchstabenwert des Nachnamens von (A) sei A.
  • Der Buchtstabenwert des Nachnamens von (B) sei B.
  • Der Buchstabenwert des Nachnamens von (C) sei C.
  • Der Buchstabenwert des Nachnamens von (D) sei D.
  • Der Buchstabenwert des Nachnamens von (E) sei E.
  • Die Tiefe in Metern des Siegburger Tauchturms sei F.
  • Die Tiefe in Metern der Stufe, auf der sich der Durchmesser des Tauchturms von H auf I verrringert sei G.
  • Der Durchmesser des oberen Teils des Tauchturms (Wasserlinie) in Metern sei H.
  • Der Durchmesser des unteren Teil des Tauchturms (Grundlinie) in Metern sei I.
  • Die Quersumme des Volumens (in Litern) des gesamten Tauchturms sei J. Für J gilt: Etwaige Nachkommastellen werden auf- oder abgerundet! Als Berechnungsgrundlage soll nur die geometrische Grundform des Tauchturms angenommen werden, also unbeachtlich der Ausbauten (Säulen, Tempel etc.).
  • Herkömmliche Atemluft vorausgesetzt, in welcher Tiefe befindet sich ein Taucher, wenn der Sauerstoffpartialdruck 0,84 bar beträgt? Die Antwort sei K. Für K gilt: Der Sauerstoffanteil soll für die Berechnung in einer ganzen Prozentzahl angenommen werden (z. B. 50). Das rechnerische Ergebnis ist zweistellig. 
  • In der Tiefe G sind im Tauchturm ringsum Säulen zu sehen, die an eine menschliche Gestalt erinnern. Die Anzahl der Säulen sei L. 
  • In welcher Tiefe hat bei einem Gasgemisch mit 29 Prozent Sauerstoffanteil der Sauerstoff einen Partialdruck von 1,29 bar? Die Antwort sei M. 

 

Das Final befindet sich bei:

C - J° F + H + I . A + B + D + E + M - (K + L)

E D / I° (C + F) - (E + I) . G * C + B + G * I - G

An den Listingkoordinaten sind unter anderem die physischen Antworten zu den Tauchturmfragen zu finden. Jedoch muss der Tauchturm nicht zwingend betreten werden. Die Antworten sind auch im "Äther" zu finden.

 

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Rätseln und Tüfteln. Bitte versteckt die Dose wieder dort, wo Ihr sie gefunden habt. Danke! By the way: Niemand muss sich zur Hebung des Caches in irgend einer Weise nass machen. Es sei denn, dass die Aufgaben einen ins Schwitzen bringen oder sie/er die Gelegenheit dazu nutzen möchte. Nicht immer sind Koordinaten im off, nur weil das eigene Gerät einem das weiß machen möchte. Dies gilt natürlich auch für die drei verwendeten Geräte des Owners. Die Erfahrung lehrt, dass die Grundgesamtheit aller verwendeten Geräte die Grundgesamtheit aller ermittelten Finalkoordinaten ausmacht. Wer das Listing im Hinterkopf behält wird jedoch ziemlich schnell darauf kommen, wo die Dose sein könnte. ;-)  Die ersten drei Finder erhalten eine Urkunde (Bitte bei uns per Email melden!) und werden unterhalb dieses Listings namentlich in der Wall of Fame erwähnt werden.

 

HINWEIS: Der Cache liegt in einem Landschaftsschutzgebiet! Bitte nutzt die zahlreichen Wege und Pfade. Bitte hinterlasst keinen Müll und lasst Flora und Fauna in Ruhe. Das Final befindet sich in einem Gelände, dass hochwassergefährdet ist, bzw. als Auslauffläche für Hochwasser der angrenzenden Gewässer dient. Wir empfehlen ausdrücklich, den Cache nicht bei Hochwasser zu bergen! Deshalb das Attribut "Gefährliches Gelände"!

 

Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. GeoChecker.com.

Wall of Fame:

Alle glücklichen Finder dürfen sich das nachfolgende Banner in ihr Profil einstellen:

Additional Hints (Decrypt)

Qre Gvrsraenhfpu qrf tryora Urevatf.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)