Platanenhaus

Historie

Das Gebäude liegt an der östlichen Grenze des mittelalterlichen Stadtkerns. Es ist das letzte erhalten gebliebene Haus der dichten Bebauung an der mittelalterlichen Stadtmauer unweit des ehemaligen Saaltores. Die Platane (Laubbaum) im Garten gibt dem Objekt den markanten Namen.
Das Haus wurde im Jahr 1606 als dreigeschhossiges Fachwerkhaus mit auskragendem Obergeschoss über dem Keller des Vorgängerbaus errichtet. Im 19 Jh. erfolgte der Anbau des fünfseitigen Treppenturmes. Es wurde überwiegend als Wohnhaus genutzt. Neben der hier unverfälscht erhalten gebliebenen Jenaer Hausbauweise finden sich viele originale Bauteile, wie z. B. die Stuckdecke im Erdgeschoss.

Denkmalpflege

Alle Baumaterialien und Eingriffe waren mit den Bauwerksanforderungen und den Ansprüchen der Denkmalpflege in Einklang zu bringen. Lehm und Holz spielten dabei ebenso eine entscheidende Rolle wie
besonders wertvolle Bauteile und Räume. So konnte unter anderem die Bohlenstube im 1. OG entsprechend ihrer Wertigkeit wieder hergestellt werden.

Persönliche Anmerkungen

Das Kindermädchen von Teammitglied Ke wohnte im Platanenhaus im Erdgeschoss rechts. Hin und wieder verbrachte sie dort ihre Nachmittage und erinnert sich noch heute an die kleinen Räume mit Lehmwänden, gepflasterten Böden und einfachsten Wohnbedingungen.

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