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Deutscher Olymp EarthCache

Hidden : 4/8/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Der Deutsche Olymp ist die zweithöchste Erhebung im Höhenzug Wingst im Landkreis Cuxhaven.


Deutscher Olymp
Der Deutsche Olymp entstand als eiszeitliche Moräne.

Der Begriff Eiszeit wird in der Umgangssprache oft synonym für Kaltzeit (Glazial) verwendet. Eine Kaltzeit bezeichnet in der Klimageschichte und auch in der Geologie neutral einen Zeitraum mit im Durchschnitt tieferen Temperaturen zwischen zwei Zeitabschnitten mit durchschnittlich höheren Temperaturen, sogenannten Warmzeiten.

Moränen (französisch: moraine „Geröll“) sind die Gesamtheit des vom Gletscher transportierten Materials, im speziellen die Schuttablagerungen, die von Gletschern bei ihrer Bewegung mitbewegt oder aufgehäuft werden, sowie die im Gelände erkennbaren Formationen.Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Moränen, die Wandermoränen und die abgelagerten Moränen. Wandermoränen sind all jene, die vom Eis bewegt wurden. Moränen die abgelagert, danach jedoch nicht mehr bewegt wurden, nennt man abgelagerte Moränen.
Zu den Wandermoränen gehören:
• Obermoränen stammen von dem Material, das von den Felswänden auf den Gletscher stürzt und sich beim Schmelzen des Gletschers ablagert, sie kommen vornehmlich im Zehrgebiet vor
• Innenmoränen umfassen alles Material, das im Inneren des Gletschers, also interglazial transportiert wird
• Untermoränen bilden sich an der Gletscherbasis. Das Material der Untermoräne wird durch die Reibung mit dem Untergrund sehr stark geschliffen und zerkleinert
• Seitenmoränen bilden sich entlang der Ränder der Gletscherzunge. Ihr Material stammt einerseits von dem seitlich anstehenden Gestein, zum Großteil aber aus ehemaligen Untermoränen, die an die Seiten des Gletschers geführt worden sind
• Mittelmoränen entstehen aus den Seitenmoränen zweier Gletscher, wenn diese zusammenfließen (Konfluenz) und sich vereinen.
• Geschiebe ist alles Material,welches von Eis bewegt wurde. Zu den abgelagerten Moränen gehören:
• Grundmoränen bestehen aus dem Material der Unter- und Innenmoränen.
• Endmoränen bilden sich als Schuttanhäufung am Gletscherende, wenn sich die Gletscherstirn für längere Zeit nicht bewegt. An ihnen kann man besonders gut die größte Ausdehnung des Gletschers erkennen.
• Satzendmoränen entstehen durch Abschmelzen der Gletscher über einen längeren an einer Stelle, wobei sich größere Wälle bilden, die nach dem kompletten Abschmelzen des Eises als landschaftsprägendes Element zurückbleiben.
• Fließendmoränen sind ein Folgeprodukt von Satzendmoränen, wenn sie durch zusammenstürzen oder herunterrollen von Gesteinsmaterial ihre Form verändern, sprich „wegfließen“.
• Stauchendmoränen kennzeichnen eingelagerte Schollen von gletscherüberfahrenem Material (in gefrorenem Zustand), welches in die unbewegte Moräne hineingeschoben und eingebaut wird.
• Sohlmoränen sind das Gegenstück zu den Grundmoränen, wobei kein Transport stattgefunden hat.
• Ablationsmoränen sammeln Material des schmelzendes Eises und sind das oberste Glied der Moränen-Abfolge.
• Drumlins sind längliche, längs der Bewegungsrichtung des Gletschers verlaufende Hügel. Sie bestehen größtenteils aus abgelagertem Moränenmaterial, vor allem der Grundmoräne.
• Findlinge sind größere vom Eis mitgeführte Gesteinsblöcke

Nach der Entstehungszeit werden Jungmoränen (Weichseleiszeit, Würmeiszeit) von Altmoränen (aus den vorherigen Eiszeiten) unterschieden.

Die Wingst ist der nördliche Ausläufer eines Endmoränenzuges, der sich nach der zweiten Eiszeit gebildet hat. Er setzt sich nach Süden im Westerberg und im Bullenberg fort. Deutlich kann man erkennen, dass seine Schubrichtung von Nordosten kam. Die Umgebung dieses Höhenzuges ist eine Kuppen- und seenreiche Grundmoränenlandschaft. Am Westrand dieser Eismassen befand sich die Schmelzzone, die ihre Schmelzwasser in vielfältigen Rinnsalen und Strömen in die westliche Niederung schickte. Leichte Tone und Sande wurden dabei mitgerissen, Vertiefungen ausgeglichen, der Boden wurde ausgelaugt. An der Schubseite der Wingst dagegen befinden sich alle tonigen und lehmigen Bestandteile noch im Boden. Sie sind daher fruchtbar. Da die Hauptschubrichtung aus Osten kam, läuft der Moränenzug in Nord-Süd-Richtung. Trotz der etwas breit aufgeschütteten Wingst lässt sich der eigentliche Moränenzug doch wohl deutlich vom Kreienberg über den Silberberg zum Olymp verfolgen.

Auf dem Gipfel befindet sich ein 29 Meter hoher Aussichtsturm, von dem ein Ausblick bis an die Elbe und Nordsee möglich war. Der Berg „Deutscher Olymp“ bekam diesen Namen 1852 von einem Gastwirt. 1974 wurde der hölzerne Aussichtsturm durch einen 29 Meter hohen Betonaussichtsturm ersetzt, der den Blick aus nunmehr 90 m auf das Kehdinge und Hadler Umland nur noch durch Glasscheiben ermöglichte. Dafür war ein Aufzug vorhanden. Bei guten Wetter konnte man die Elbe mit den Schiffen auf dem Weg nach Hamburg gut sehen. Eine Sichtgrenze im Nordwesten war Cuxhaven mit dem Fernmeldeturm Friedrich-Clemens-Gerke-Turm und den Doppeltürmen der Kirche in Altenbruch. Im Norden waren die Nordsee, die Elbe, die Mündung der Oste und die Küste Schleswig-Holsteins mit den Kernkraftwerken Brunsbüttel und den großen Windparks zu sehen. Im Nordosten bis Osten konnte der Verlauf der Oste bis Hemmoor wahrgenommen werden, im Südosten bis Süden waren der Geesthügel Westerberg und der Balksee zu erkennen. Im Südwesten bis Westen war die Weite der Hadelner Marsch zu sehen, durch die Kirchtürme und mit Hilfe eine Karte sind die Orte zu erkennen.

Um Logfreigabe zu erhalten beantwortet bitte folgende Fragen und mailt diese an mein Profil:

1. Wie hoch ist der Olymp? Gemeint ist der Höhenzug und nicht der darauf befindliche Turm.
2. Um welche Art der Moräne (nach Entstehungszeit) handelt es sich hier?
3. Wie hieß diese Erhebung früher und wie kam Sie zum derzeitigen Namen?
4. Wie heißt die höchste Erhebung im Höhenzug Wingst?
5. Am Turm steht einen Jahreszahl. Welche?
6. Welchen Namen trug der runde Steinturm aus dem Jahr 1860 noch?
7. Wie lange war die Telegrafenlinie in Betrieb?
Ein Foto von euch vor dem Turm wäre schön.

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