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Der Lord von Barmbek Multi-cache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 12/28/2007
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Ein kleiner Kurzmulti der euch zu der ehemaligen Kneipe von Julius Adolf Petersen führt. Im näheren Umkreis findet Ihr eine Tafel mit weiteren Informationen u.a. über den Lord.
Ihr benötigt im Text zum Lord die ersten zwei Jahreszahlen auf der Tafel zur Berechnung des Finals.

Die Nachkommastelle der Nordkoordinate erhaltet Ihr, wenn Ihr von der ersten Jahreszahl 1553 abzieht, für die Nachkommastelle der Ostkoordinate müsste Ihr von der zweiten Jahreszahl 1246 abziehen.

Viel Spass!


Lord von Barmbek


Wer war dieser Mann? Er war ein bedingt zu den Hamburger Originalen zählender Mensch, welcher ein merkwürdiges Doppelleben führte. Ursprünglich stammte er aus ärmlichen Verhältnissen, er kam 1896 mit seinen Eltern nach Hamburg-Barmbek, da war er 13 Jahre alt und seine kriminelle Laufbahn begann.
Mit 22 Jahren, also 1904 nachdem er schon die erste Haftstrafe verbüßt hatte, betrieb er eine Kneipe und dass in einem Viertel (Bartholomäusstraße), wo die einfachen Kohlearbeiter zuhause waren. Aber nicht nur die verkehrten in der Kaschemme, wie er sein Lokal gerne bezeichnete. Dort trieb sich auch ein großer Teil der Einbrecher herum. Durch diesen nur bedingt förderlichen Aufenthalt, hatte er die Gelegenheit viele Spitzbuben kennenzulernen. Das machte ihn, nach einer gewissen Zeit, zur treibenden Kraft dieses Gesindels und zu deren Kopf, denn dumm war der sogenannte Ein- und Ausbrecherkönig nicht.
Er wurde der Kopf einer Verbrecherbande, welche bis zu zweihundert Mitglieder zählte, von denen um die 70 Stamm-Mitglieder waren. In seinem Lokal wurden die Raubzüge größtenteils geplant. Es dauerte nicht lange, sodass er nach einiger Zeit hauptberuflich von seinen Raubzügen lebet, was ihm zu Zeiten des Ersten Weltkrieges 1916/17 eine einjährige Internierung einbrachte und ihn somit vor dem Militärdienst schützte. Im Jahre 1919/20 wurde er erneut eingesperrt. Danach trat er einen ungemeinen Höhenflug seiner Karriere an. Bis Mitte 1921 hatte er sich eine Beute von gut 800.000 Mark und diversen Sachwerten zu Eigen gemacht. Er wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt.
In seinen Memoiren, welche er im Jahre 1927 im berüchtigten Gefängnis Santa Fu (Strafanstalt Fuhlsbüttel) geschrieben hat, bezeichnete er sich selber als: „Bockbeinigen Mephistojünger, dem Fluch der bösen Taten erlegen.“ Der Haufen bezeichnete sich selber als Barmbeker Einbrechergesellschaft und später auch als Petersen-Konzern. Die größten Übeltäter (genannt Mitarbeiter, zu denen auch sein eigener Bruder zählte) hatten ihre eigenen Spitznamen. Da gab es den Rabenmax, den Schlachterkarl und den Lockenfietsche. Den Beinamen „Lord von Barmbeck“ erhält Julius Petersen, wegen seiner stets korrekten Kleidung, er trug stets Bowler und Anzug. Am Tage ganz höflicher Geschäftsmann und des Nachts der König der Einbrecher.
Ein weiterer Punkt war seine Ganovenehre, nach der die Familien, von geschnappten Bandenmitgliedern, mit Unterstützung versorgt und sie selber mit guten Verteidigern ausgestattet wurden. Die Hamburger Polizei legte im Laufe der Jahre, mehr als 20 Meter Akten für ihn an, in denen die 200 Delikte erfasst waren, welche ihm zur Last gelegt und gegen ihn verhandelt wurden. Was ja nicht heißt, dass das alles war. In diesen Verhandlungen mussten rund 400 Personen aussagen und es wurden ca. 3000 Haftbefehle ausgestellt.
Seine Ehe mit Helmi Petersen geb. Petersen brachte einen Sohn hervor, welcher Hatzel genannt wurde. Diese Ehe hielt aber nicht und wurde geschieden. Danach lebte er mit Frieda Goedje zusammen. Während seiner langen Haftstrafe trennte sich seine Lebensgefährtin nicht von ihm. Er führte sich derart mustergültig, dass sich ihm schon im April 1932 die Gefängnistore zur widerruflichen Beurlaubung öffneten.
Entgegen aller guten Vorsätze, dauerte es nicht lange, bis Petersen wieder straffällig wurde. Als er 1933 geschnappt wurde, setzte er noch im Untersuchungsgefängnis durch Erhängen seinem Leben eigenmächtig ein Ende – indem er zwei Socken und ein Taschentuch verknotete.
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Additional Hints (Decrypt)

Ohaxre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)