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Kleines Wetterloch EarthCache

Hidden : 1/30/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Das Kleine Wetterloch kann recht leicht auf dem Wanderweg Nr. 730 ausgehend vom Schöckelkreuz erreicht werden. Der obere Eingang befindet sich in 1380 m Seehöhe. Bitte um Vorsicht, es besteht zwar keine akute Absturzgefahr, aber bitte besonders auf Eure Kinder achten. Von einer Begehung wird allerdings abgeraten, sie ist nur für professionelle Höhlenforscher mit dementsprechender Ausrüstung möglich. Der Einstieg ist nicht abgesichert!

"Die beiden Wetterlöcher am Schöckel wurden ab 1907 von mehreren Mitgliedern des Vereines für Höhlenkunde erforscht. Entstanden sind beide Höhlensysteme nicht durch Wasser, sondern durch tektonische Verwerfungen. Die Höhlen befinden sich auf der Nordseite, keine 100 m unter der Kammlinie, das Schöckelloch und eben das sogenannte Kleine Wetterloch. Beide "Löcher" bzw. Höhlen führen kein Wasser." Das Kleine Wetterloch wirkt zwar recht unauffällig, es zeichnet sich aber durch "innere" Werte aus! Sie ist die einzige Höhle am Schöckel, die GANZJÄHRIG eine Eiszone beherbergt.



Entstehung: Im Norden bricht der Schöckel in schroffen, teils felsigen Hängen zum tief eingesunkenen Talkessel von Semriach ab, dessen Schiefer sich vor Jahrmillionen in einem Horizont mit den Kalken des Schöckel (Schöckelkalk: Dieses Gestein, welches dem Paläozoikum (Devon) entstammt und damit mindestens 350 Millionen Jahre alt ist, ist wegen seiner Reinheit (rund 55 % CaO und 44 % CO2) sehr verkarstungsfähig.
In einem ehemaligen Meer gebildet, weist der Schöckelkalk ausgeprägte Bankung auf, mit dem dazugehörigen Trennflächengefüge (Schicht- und Kluftfugen). Durch Auffaltung wurden die ehemals waagrecht liegenden Kalkbänke hochgehoben und durch große Drücke einer Metamorphose unterzogen, bei der auch die letzten Fossilien aus dem Gestein verschwanden und der Kalk zu einem „kristallinen Kalk", fast schon zum Marmor wurde.
Das kleine Wetterloch liegt mit dem oberen Eingang auf 1380 m Seehöhe. Der untere Eingang befindet sich auf 1360 m. Die Tiefe beträgt etwa 100 m. Diese senkrechte Kluft durchzieht fast hangparallel den Berg - Horizontalerstreckung etwa 120 m. EINZIGARTIG im Schöckelgebiet ist die in etwa 80 m Tiefe existierende ganzjährige EISZONE. Die Wetterlöcher auf dem Schöckel bei Graz. Bock Herrmann. In: Mitteilungen für Höhlenkunde; 3.2

Image Originalrisszeichnung

Geologie: Die schwärzlichen Felsen beim Einstieg werden von schiefrigen, teils graphitischen, teils weißgebänderten Kalken gebildet, über welchen auf dem Schöckelplateau gebankte, hellgraue, halbkristalline Kalke anstehen. Wer sich über die Geologie des Schöckels näher informieren will, kann dies hier tun: Zur Geologie des Schöckelgebietes bei Graz. Von Eberhard Clar, Graz, Technische Hochschule.
Eine weitere Besonderheit stellt die Bewetterung dar! Bei fallendem Luftdruck tritt aus der Öffnung des Schachtes feuchtkalte Höhlenluft aus. Sie wird besonders im Winter durch die über der Schachtöffnung aufsteigenden Dampfwolken bzw. durch Nebel und bei tiefen Temperaturen durch starke Reifbildung um den Eingang sichtbar. Das Austreten der Höhlenluft wird als Vorbote schlechten Wetters gedeutet!
Dieser Besonderheit hat das WETTERLOCH möglicherweise seinen Namen zu verdanken.
In früheren Zeiten machten es die Menschen für Schlechtwetter verantwortlich - nicht umsonst ranken sich um es mehrere Sagen.
Für Interessierte: Clemens Brandtner, Beiträge zur Heimatkunde von Semriach. In: Annemarie Reiter (HG.), Grazer Sagen und Geschichten, Graz 1996, S. 160.

Logbedingungen:
1) Aus welchem erdgeschichtlichen Zeitalter stammt das Gestein des Wetterlochs?
2) Wie bezeichnet man diese besondere Kalkart?
3) Gehe so nahe wie möglich an den Eingang des Wetterlochs und betrachte den hier anstehenden Kalkstein. Anhand welcher Indizien kannst du unschwer erkennen, das das Wetterloch nicht durch Verkarstung, sondern durch tektonische Vorgänge entstanden ist? Verlaufen die Indizien nur in eine Richtung oder in verschiedene?"
4)Mache ein Foto von dir vor dem Kleinen Wetterloch

5) Wie wird das Wetter? (optional)
Ihr könnt sofort loggen, ich melde mich, wenn etwas nicht stimmen sollte!

P.S. Vergesst nicht, bei Schönwetter die Aussicht zu genießen. Wenn Schlechtwetter herrscht ist ganz sicher die Wetterhexe schuld!



Die schöne Ausssicht könnt ihr der "Wetterhexe" Paula verdanken, jenes Sturmtief, das hier am Schöckel (und nicht nur hier) sehr viel Wald vernichtet hat.

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