Der vorletzte Held und…Märtyrer. Meine Lieblingsfigur der Cachereihe. Hofer steht sinnbildlich für einfache Menschen, die hoffnungslos aber mit Mut und Stolz unter viel Blut und Tränen für ihre Selbständigkeit und gegen die Unterdrückung kämpften. Letztendlich waren sie nur eine kleine Schachfigur der großen politischen Auseinandersetzungen seiner Zeit in Europa. Verbindung des Caches zu Bayern besteht. Leider insofern als dass bayerische Zwangsrekruten als Verbündete Napoleons gegen das Südtiroler Volk kämpften. (P.S. Der Film "Tyrol" spiegelt sehr gut die Situation der Südtiroler damals wieder.)
Die Suche sollte sich etwas schwieriger gestalten als bisher.
Hofer war Wirt im Gasthaus „Am Sand“ und Viehhändler. Als Anführer der Tiroler Aufstandsbewegung von 1809 gilt er als Freiheitskämpfer. Vor Ort wird Hofer oft mit zahlreichen Denkmälern als Volksheld und auf verklärte Weise auch als Nationalheld geehrt.
In den Befreiungskriegen von 1809 führte Andreas Hofer die Tiroler dreimal siegreich zum Kampf gegen die Truppen Napoleons.
Die Zwangsaushebung von Rekruten für die Bayerische Armee führte schließlich zum Aufstand, der am 9. April 1809 in der Tiroler Hauptstadt Innsbruck begann. Wird der Aufstand meist als Freiheitskampf gegen bayerische und französische Fremdherrschaft und deren Kirchenkampf und Rekrutierungspraxis verstanden, zeigte dieser jedoch auch unmoderne, nicht aufklärerische Züge.
Andreas Hofer wurde als Oberkommandant an die Spitze der gegenbayerischen Bewegung gewählt. Am 12. April kam es zur ersten Bergisel-Schlacht mit Andreas Hofer und Martin Teimer von Wildau an der Spitze der Tiroler Streitkräfte. Schon zwei Tage später nach dem Sieg Teimers bei Wildau (auch Wilten) über das bayrisch-französische Korps Bissson konnten die Österreicher in Innsbruck einziehen. Den bayerischen und französischen Truppen gelang es jedoch, Teile Tirols wieder unter ihre Kontrolle zu bringen und Innsbruck zurückzuerobern.
Nachdem sich am 13. Mai die bayerisch-französischen Truppen in einer blutigen Schlacht bei Wörgl durchgesetzt hatten, kam es vom 25. bis zum 29. Mai zur zweiten Schlacht am Bergisel, wobei sich die bayerischen Truppen am 29. Mai geschlagen ins Unterinntal zurückziehen mussten. Es folgte der Znaimer Waffenstillstand mit erneuter Besetzung Tirols durch napoleonische Truppen.
Dem Aufruf zum Landsturm folgte ein erneuter Sieg am 13. August: 15.000 bayerische, sächsische und französische Soldaten unter der Führung von Marschall Lefebvre standen einem ebenso großen Tiroler Schützenaufgebot unter Andreas Hofer gegenüber (dritte Schlacht am Bergisel).
Der Friede von Schönbrunn, der in Tirol unbestätigt blieb und als Betrug galt, motivierte Hofer erneut zum Aufstand, der allerdings am 1. November 1809 mit der Niederlage der Tiroler am Bergisel endete. Hofer musste flüchten, wurde von Franz Raffl verraten und am 28. Januar 1810 auf der Mähderhütte der Pfandleralm gefangen genommen.
Der französische Kaiser Napoleon ordnete die unverzügliche Aburteilung und Exekution Hofers an. Das französische Kriegsgericht verhängte am 19. Februar 1810 das bereits diktierte Todesurteil über Andreas Hofer. Dieses wurde am folgenden Tag von einem Erschießungskommando vollstreckt. Es wird berichtet, Hofer habe, nachdem die erste Exekutionssalve ihn nur verletzt hatte, ausgerufen: „Ach, wie schießt ihr schlecht!“
Für die ersten drei Finder hab mein ganzes, noch vom Kindergarten erworbenes Wissen wieder aufgesfrischt und kleine Urkunden gebastelt.;-) Viel Spaß!