Dies ist eine Cacheserie, wie sie auf dem
Kasseler Geocacher Stammtisch am 04.03.05 beschlossen wurde. Dabei
sollen Caches in der Nähe von Gotteshäusern ausgelegt werden, die
entweder historisch oder architektonisch eine Besonderheit
darstellen. Es ist hierbei völlig egal, welcher Religion diese
Häuser angehören. Jeder der an dieser Serie teilnehmen möchte, kann
dies tun. Er sollte sich jedoch an die einheitliche Schreibweise
halten, damit die einzelnen Caches der Serie zuzuordnen sind.
Außerdem ist dieser Absatz zu kopieren und mit in die Beschreibung
aufzunehmen. Zusätzlich sollte man wenn möglich, eine Beschreibung
des Ortes liefern, damit man auch etwas über dieses Gotteshaus
erfahren kann. Der Cache ist bitte so zu verstecken, dass er die
Würde des Ortes nicht verletzt. Gegebenfalls ist er so zu
platzieren, das er über eine Wegpunktprojektion zu finden ist und
die eigentlichen Koordinaten auf das Gebäude selbst weisen.
Christophoruskirche Friedrichshagen
Das Kirchengebäude von heute wurde in den Jahren
1901 bis 1903 nach Plänen und unter Leitung der Architekten Jürgen
Kröger und Ernst Schrammer im neugotischen Stil errichtet. Sie
löste damit die kleine Dorfkirche ab, die wohl zu klein für die
Gemeinde geworden war. Zur Einweihung der Christophoruskirche am
14. Juni 1903 erhielt die Gemeinde von der Kaiserin Auguste
Victoria eine Altarbibel mit Widmung, die heute im Archiv
aufbewahrt wird.
Der Turm der Christophoruskirche ist das
Wahrzeichen des Ortsteils. 1903 eingeweiht, war der neugotische
Turm noch weithin sichtbar. Der erste und zweite Weltkrieg wurde
überstanden, 1947 mußte ein Brand überwunden werden. 1972 riß ein
über Mitteleuropa tobender Orkan zwei Turmgiebel herab. Dies wurde
von der Chronistin wie folgt erlebt:
Erinnerungen einer Friedrichshagenerin
"Es war am Mittag des 13. November, als der
große Sturm über Berlin tobte. Der Orkan riß zwei Turmgiebel der
Kirche nieder und herabstürzende Teile des südlichen Giebels
erschlugen eine 64-jährige Frau aus der Kirchengemeinde. Der
nördliche Giebel durchschlug Dach und Gewölbe der Kirche. Der
Innenraum wurde damals teilweise zerstört. Das Gewölbe hatte zwei
Löcher. Sofort wurde duch die Polizei alles abgesperrt und die
umliegenden Häuser mußten geräumt werden. Ein Mitglied der
Feuerwehr erklomm den Turm und befestigte Stahlseile an der Spitze,
um diese zu sichern. Wir wohnten damals in der Bölschestraße 32
direkt hinter der beschädigten Kirche. Ich war bei der Deutschen
Post als Zustellerin tätig und als ich vom Dienst kam, hörte ich
schon Polizei und Feuerwehrautos mit Sondersignal fahren. Wir
sollten alles stehen und liegen lassen, denn der Kirchturm drohte
einzustürzen und unser Haus zu beschädigen. Mein jüngster Sohn war
im Kindergarten am Marktplatz untergebracht, den durfte ich noch
abholen. 59 Bewohner der anliegenden Häuser wurden evakuiert, da
mehrere Tage die Gefahr bestand, daß der Tum einstürzen könnte.
Seine Lage erinnerte uns an den Schiefen Turm von Pisa. ...."
Noch heute ist das Provisorium zu betrachten. Ein Dach, wie es
eigentlich nicht zur Kirche paßt ...
Viel Spaß bei der Suche!