Neulich steh ich neben dem neuen Versteck auf der Bodenwies und bewundere ein bissl das westliche Bergpanorama. Da fällt mir in der Nähe ein offenbar bis oben hin belatschter höherer Gipfel auf, der fast schon ein bissl provokant zu mir herüberwinkt. "Wer is' er?" frag ich die Schwoagerin neben mir. "Größtenberg" flüstert sie mir ins Ohr... Daheim dann etwas Recherche.
Also der Große Größtenberg (1724 m Seehöhe) ist doch tatsächlich der höchste Gipfel im Reichraminger Hintergebirge. Dem größten geschlossenen und praktisch unbesiedelten Waldgebiet Österreichs. Seltsam, dass sich dort hinauf offenbar noch kein Cacher gewagt hat. Das hat sich der Große nicht verdient und soll daher ab sofort mit einem Kleinen Schatzerl geändert werden. 
Trotz seines Bewuchs mit Latschen rund um das Gipfelkreuz hat man dennoch einen schönen Rundumblick auf die Haller Mauern, das Sengsengebirge, den Dürrensteigkamm inkl. Bodenwies im Osten und das umliegende Bergland des Nationalparks Kalkalpen.
Einen vorbildlichen Fotobericht zum Größtenberg findet ihr bei Wizi's Bergblog
Als Startpunkte bieten sich entweder der Parkplatz Haslersgatter bei Windischgarsten oder der Parkplatz Schwarzgraben im Bodinggraben/Molln. Letzterer benötigt zwar 100 Höhenmeter extra und einen etwas längeren Anmarsch, ist aber durch den Schluchtweg neben der Krummen Steyerling vielleicht noch etwas spektakulärer.
Höhendifferenz: 1000 Hm vom Parkplatz Haslersgatter, bzw. 1100 Hm vom Parkplatz Schwarzgraben
Dauer: ca. 5-6 h
Der Weg ist ohne Kletterstellen, markiert, wenn auch oben im Halterhüttental etwas spärlich, aber kein Problem.
Parkplatz Haslersgatter: N 47° 44.263 / E 14° 22.765
Parkplatz Schwarzgraben: N 47° 47.407 / E 14° 23.692 (Achtung: zufahrt nur von 6.00-9.00 Uhr gestattet. Sonst müsst ihr schon beim Parkplatz Scheiblingau N 47° 48.281 / E 14° 23.091 parken, was die Strecke um insgesamt 1 Stunde verlängert)
Startet vom Haslersgatter links an den Infotafeln und der kleinen Hütte vorbei die Forststraße entlang. Schon bald passiert ihr die Rumpelmayrreith-Alm zu eurer Linken. Weiter auf der Straße nebem dem Rumpelmayrbach gehts schön langsam bergab zu einem idyllischen Wasserplatzl. Dort an der Mündung des Bachs in die Krumme Steyrling befindet sich das Nationalpark-Biwak.
Einige Meter weiter beim sog. Steyrsteg N 47° 45.478 / E 14° 24.079 vereinigen sich die Routen von beiden Parkplätzen. Folgt der Straße nach rechts bergauf (Nr. 470) zur Weingartalm.
Dort steht eine Almhütte, der man einen gewissen Sanierungsbedarf nicht ganz absprechen kann 
. Findet nun den Start des markierten Pfads zum Gipfel hinauf bei N 47° 45.329 / E 14° 25.138
Der schmale Waldpfad leitet auch hinauf ins Halterhüttental, der Rinne zwischem Großem und Kleinem Größtenberg. Vermutlich wird euch von nun an warm werden, oder? 
Mit der Zeit wirds auch immer steiniger.
Auf den letzten 100 Höhenmetern folgt nun der letzte Wegabschnitt. Die legendäre Schneise durch die Latschen hindurch auf den Vorgipfel, mit schönem Blick zum Gipfelkreuz einige Meter gegenüber. Irgendwo hier sollte sich theoretisch der Cache verstecken, sonst stimmt was mit dem GPS nicht!
Als Rückweg bin ich ab der Weingartalm den Wanderweg über die Groißnalm (N 47° 44.032 / E 14° 24.546) und dann die Forststraße retour zum Parkplatz gegangen. Ist aber ein ziemlicher Hatscher ohne irgendwelche Highlights. Ich denke der Rückweg, gleich wie der Hinweg neben den Bächen beim Biwak, ist meiner Meinung nach interessanter und wahrscheinlich auch kürzer.
Viel Vergnügen am Chef des Reichraminger Hintergebirges, PPete!!
