Skip to content

Schloss Aschach Traditional Geocache

This cache has been archived.

Sabbelwasser: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Danke und Gruß,

Sabbelwasser
Volunteer Reviewer for Geocaching.com

More
Hidden : 10/24/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Es wurde wirklich Zeit, dass dieses absolut hübsche und historische Gebäude einmal bedost wird. Es ist vielleicht nicht der "Hammercache" aber trotzdem - wegen der ständigen Muggelgefahr - nicht so ganz leicht zu lösen. Erwähnenswert ist das interessante Museum im Schloss, das herrliche schmiedeeiserne Eingangstor, das Schulmuseum und das gut geführte Restaurant mit vielen empfehlenswerten Leckerbissen. Ab 11.30 bis 1900 Uhr geöffnet, Ruhetag Montag & Dienstag.

Es gäbe viel über die wechselhafte Geschichte des Schlosses zu berichten - 1165 von Poppo VI gegründet, der auf dem Kreuzzug von Kaiser Barbarossa starb. Poppo VII baute das Schloss weiter aus, er war über seine Gattin Jutta sogar Schwager der hl. Elisabeth von Thüringen. Die hl. Hedwig von Schlesien, die Königin Gertrud von Ungarn waren seine Tanten, der gewaltige Bischof Egbert von Bamberg war sein Onkel. Sein jüngerer Bruder, dem die Mühle in Aschach gehörte, war der Minnesänger, Graf Otto von Henneberg, der sich später Otto von Botenlauben nannte.
Ein Spruch des Bischofs Friedrich von Wirsberg von 1571, ist heute genauso aktuell wie damals

„Ach Gott wie gern ich wissen wollt,
Wes ich mich itz und hüten solt.
Es ist itz leider worden neu
Gute Wort und falsche Treu
Wen der Mund spricht: Got grüs dich,
So spricht das Herz: O hüt du dich!“


Auch der Spruch von Graf Herman den II ist aktuell

Am besten gefällt mir das Haus Aschen,
So ich von meinen Brüdern hab erhaschen,
Denn es kann füllen Faß und Flaschen
Und auch Geld geben in die Taschen.

Wen es interessiert kann weiterlesen:
Nach der französischen Revolution und dem Krieg von 1796, dem Reichsreputationshauptschluß 1802/1803, fiel das Schloss Aschach zunächst an den Kurfürsten von Pfalz-Bayern, dann 1806 – 1816 mit den Hochstiften Würzburg und Bamberg an den Bruder des Kaisers, Großherzog Ferdinand von Habsburg - Toskana, schließlich 1816 wieder an das Königreich Bayern. 1829 wurde der Schlosskomplex für 5 000 Gulden an den Schweinfurter Industriellen Wilhelm Sattler verkauft, der darin eine Steingut- und Englisch Porzellanfabrik errichtete. Die Erhaltung des alten Schlosses und die Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten in der Rhön durch die industrielle Nutzung lag im ausgesprochenen Interesse aller, die an diesem Kauf beteiligt waren. Die Sattlers waren Kunstliebhaber, Kenner und Sammler, die sich um der Erhaltung des Schlosses Aschach verdient gemacht haben. Sie beschäftigten zeitweilig mehr als 160 Arbeiter, mussten aber einsehen, dass sie dem Druck des billigeren englischen Porzellanimports wirtschaftlich nicht gewachsen waren. Bereits 1864 musste der Betrieb aufgrund englischer Billig-Import-Waren wieder eingestellt werden. 1873 stand das Schloss schließlich wieder zum Verkauf an und 1874 erwarb es der wohl bedeu-tendste und verständnisvollste Schlossherr, der auch das zukünftige Aussehen der Anlage prägte. Graf Friedrich von Luxburg, Regierungspräsident von Unterfranken, ein Sammler aus Leidenschaft. Er zeichnet sich auch für das heutige Aussehen der Anlage verantwortlich. Die Sattlerschen Brennöfen wurden abgerissen und eine großzügige Parkanlage angelegt. Das Innere des Schlosses wurde in größerem Stil umgestaltet. Der Sammelleidenschaft des Regierungspräsidenten Dr. Friedrich Graf von Luxburg und seines Sohnes Dr. Karl Graf von Luxburg ist es zu verdanken, dass die Räume des Schlosses heute eine rühmenswerte Kunstsammlung bergen. Die leitende Idee für die Einrichtung des Museums war, das vom Vater erworbene Schloss des 16. Jahrhunderts, sowie die vom Vater geschaffene und von Dr. Karl von Luxburg vermehrte Sammlung der Nachwelt ungeschmälert und wirtschaftlich gesichert zu erhalten. Dieses Schloss der Spätgotik und seine Kunstsammlungen, sollten als Dokument in seinem gegenwärtigen, von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geprägten Zustand, eben als großzügige, harmonische Wohnung eines adeligen Sammlers dieser Zeit er-halten bleiben. Das höchst geschmackvolle Arrangement der Kunstwerke für die allgemeine Besich-tigung sollte unter sorgfältiger Wahrung des Charakters und der persönlichen Prägung des Ganzen durch die Grafen Luxburg erfolgen. Hierin liegt der besondere und einmalige Reiz der Interieurs, dem auch der beständige Blumenschmuck dient. Gegenüber, im „Kleinen Schlosse“ wurde ein kleines Cafe - jetzt ein Restaurant - eingerichtet. So wurde das Schloss im November 1955 mit dem weiteren, zugehörigen Vermögen dem Bezirk Unterfranken als Geschenk übergeben, wobei Angehörige des Grafen auf namhafte finanzielle Ansprüche verzichteten.




Additional Hints (No hints available.)