Der Name der
Burg Rodenstein leitet sich vom Begriff "Rurestaa" ab. Dieser
beschreibt die Arbeiten bei der Errichtung des Schlosses. Auf dem
dicht bewaldeten Gebiet mussten erst umfangreiche Rodungsarbeiten
durchgeführt und der Boden von großen Steinen befreit werden. Der
Name "Rurestaa" übertrug sich dann auf die Hofreite, den ältesten
Teil der Burg und später auf die ganze Gemarkung. In der
idyllischen Landschaft hat man einen herrlichen Blick in das
Eberbacher Tal.
Viele Sagen
ranken sich um Burg und das Geschlecht der Rodensteiner, diese sind
in Büchern und Liedern beschrieben worden. Der Hauptsage nach
lastete ein Fluch auf dem Rodensteiner, der Frau und Kind seiner
Kampfeslust geopfert hat. Seither ziehe er immerdar kämpfend umher
um dem Lande Frieden und Krieg zu verkünden. Ruhelos zieht er durch
die Wolken zwischen den Burgen Schnellerts (bei Stierbach) und
Rodenstein hin und her. |
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Was brauset so schaurig vom
Walde
Zur Mitternachtsstunde herab?
Was brauset durch Häuser und Bäume
In luftiger dunkler Gestalt?
Es
ziehet mit Reuter und Rossen
Und rasselndem Kriegesgeräth,
Von einem der Schlösser zum andern
Der schreckliche Rodenstein
aus!
Was nirgends mehr zu finden ist, ist die Tatsache, dass der Wilde
Rodensteiner einen Schatz versteckte, dessen genaue Lage nur er
kennt. Ihm dieses Geheimnis zu entlocken, ist allerdings mehr als
schwer - kein Sterblicher kennt sein Versteck auf der Burg
Rodenstein. Aber im Laufe der Jahrhunderte hat der Wilde
Rodensteiner nicht nur die Menschen im Odenwald erschreckt und
verängstigt - auch einige Waldgeister rund um die Burg Rodenstein
sind nicht gut auf ihn zu sprechen, da er ihnen immer wieder böse
mitgespielt hat. Und so heißt es nun, diese Waldgeister zu finden
und von Ihnen zu erfahren, wo sich der Wilde Rodensteiner zwischen
seinen mitternächtlichen Wanderungen versteckt hält.
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Der
rote Waldgeist
Der rote
Waldgeist ist der mutigste von allen - er scheut keine Menschen und
zeigt sich jedermann. Aber was er offensichtlich zu sagen hat,
bringt Dich nicht weiter. Um ihm die wirklich wichtigen
Informationen zu entlocken, bedarf es mehr als nur einen
oberflächlichen Blick. |
Der
weiße Waldgeist
Der weiße
Waldgeist ist ein unscheinbarer, fast schon durchsichtiger Geselle.
Seit dem er einmal vom Wilden Rodensteiner in die Schranken
verwiesen wurde, versteckt er sich am Wegrand. Ihn zu finden ist
schwer, aber wenn man dies geschafft hat, gibt er schnell sein
Geheimnis preis. |
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Der
grüne Waldgeist
Der Kleinste
von allen - deshalb meidet er auch die Menschen und ist etwas
weiter abseits vom Weg zu finden. Außerdem hat er einen großen
Freund, der auf ihn aufpasst und zu dem er ein geradezu
anhängliches Verhältnis hat. |
Der
Wilde Rodensteiner
Der Wilde
Rodensteiner hat sich bis zu seinem nächsten Spuk in die Gemäuer
seiner Burg verzogen. Ihn zu locken oder gar der Versuch, ihn
irgendwo raus zu zerren, bringt überhaupt nichts. Nur demjenigen,
der genau weiß, wo er zu finden ist und einen entsprechenden Druck
auf ihn ausübt, wird er das Versteck seines Schatzes preisgeben.
Nochmals: Man braucht kein Werkzeug und
muss nirgends dran ziehen! |
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Parken könnt ihr bei den
Startkoordinaten
N49° 44.057 E8° 49.347, diesen
Parkplatz erreicht ihr am besten über Reichelsheim oder über
Fränkisch-Crumbach (der Beschilderung zur Ruine Rodenstein und
später dann den blauen Parkplatzschildern folgen).
Von hier aus
geht es zum ersten Waldgeist (welcher das auch sein mag, die
Anordnung oben hat nichts mit der tatsächlichen Reihenfolge auf dem
Weg zu tun), den ihr bei den Koordinaten
N49° 44.260 E8° 49.288 findet.
Der Rundweg ist bei ca. 100 Höhenmetern knapp 4 km lang und für
Kinder ab 4-5 Jahre bestens geeignet, die Wege sind aber teilweise
nicht tauglich für Kinderwagen. Festes Schuhwerk ist empfohlen,
besonders bei Regen können einige Abschnitte matschig und rutschig
sein.
Da der
GPS-Empfang in dieser Gegend nicht immer der Beste ist (manchmal
springen die Koordinaten wie verrückt, das mag an den vielen
Geistern in der Gegend liegen), lest bitte genau die Beschreibung.
Um die Suche zu vereinfachen und den Cache auch bei einsetzender
Dämmerung und in der Nacht machen zu können, sind in unmittelbarer
Nähe jeder Stage und des Finals Reflektoren zu finden - eine starke
Taschenlampe hilft auch tagsüber (mit Taschenlampe verringert sich
die Schwierigkeit um einen halben Stern). Und man sollte sein GPS
einigermaßen beherrschen (Wegpunktprojektion).
Hier ist vor allem am
Wochenende immer viel los, daher achtet bittet darauf, dass ihr
beim Suchen und vor allem beim Finden nicht beobachtet werdet,
wendet keine Gewalt an und versteckt die Stages und den Final bitte
genau so, wie ihr sie vorgefunden habt.
Den Cache in
der Dämmerung oder nachts zu machen hat einen besonderen Reiz, aber
denkt bitte daran, dass hier - vor allem bei Vollmond - auch Jäger
anzutreffen sind.
Erstbestückung des Caches (Munitionsbox):
Taschenrechner, Handventilator mit Batterien, Wandleuchte mit
Batterien, Sprungseil, Knicklicht, Reinigungsstift für
Batteriekontakte, Petling, CITO-Microcache und für den Erstfinder
einen echten "Yellow Jeep 4x4" Travelbug.
Übringens
gibt es hier auch noch einen kleinen Bonuscache, den ihn zusammen
mit diesem Multi machen könnt:
"Der Wilde Rodensteiner Bonus"
Über ein Log
hier bei Geocaching.com würde ich mich freuen, konstruktive Kritik
ist immer willkommen. Bitte vermeidet aber weitere Hints in eurem
Log.
Viel Spaß
beim Suchen, Finden und "Gruseln" wünscht euch...
Uwe aka
"Gagravarr" |