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Karlstalschlucht EarthCache

Hidden : 6/17/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Das Karlstal, ein etwa ein Kilometer langer Engtalabschnitt des Moosalbtales, gilt als das meist besuchte Tal im Pfälzerwald. Es ist der klassische Fundort der Karlstalschichten, der obersten Stufe des Mittleren Buntsandsteins. Die Moosalbe durchbricht hier die „Karlstalfelszone“ dieser Schichten; die dabei entstandenen Blöcke bedecken die Hänge und die Talsohle. Der stark verkieselte, im frischen Anbruch blassrosa-farbige Quarzsandstein dieser Felsbank bildet im Pfälzerwald die wichtigste, bis zu 100 m Höhe aufragende Schichtstufe, die man als Karlstalstufe bezeichnet.
Gonzo in der SChlucht
Das schluchtartig eingeschnittene Kerbtal, das zu einem naturhaften Waldpark ausgestaltet ist, wurde 1983 zum Naturschutzgebiet erklärt, in erster Linie wegen seiner geologischen Bedeutung und seiner Ausstattung mit Blockhalden und Felsenmeeren.

Im unteren Abschnitt der Karlstalschlucht ist es in Ansätzen zur Ausbildung eines Eschen-Ahorn-Schluchtwaldes gekommen, auf der Talsohle im mittleren Abschnitt zu einem Bach-Eschenwald. Als botanische Besonderheit ist zu werten, dass im Schluchtbereich fast alle im Pfälzerwald vorkommenden Farnarten anzutreffen sind. In der reichen Moosflora konnten 170 Arten nachgewiesen werden, darunter 31 seltene und 13 nur sehr selten vorkommende.

Darüber hinaus liegt der Schutzzweck im Erhalt eines Lebensraumes für in ihrem Bestand bedrohte Tierarten insbesondere im Bachbereich. Zur Kleintierfauna der Schlucht gehören auch einige seltene Schmetterlinge sowie der Bachameisenlöwe.

Das im Trippstadter Karlstal aufgefundene Gestein ist ein Sandstein, den die Geologen dem Zeitalter des Mittleren Buntsandsteins zuordnen. Dieser Sandstein entstand aus Sedimenten, die vor etwa 220 Millionen Jahren während der erdgeschichtlichen Periode des Unteren Trias abgelagert wurden.
Sandsteinwürfel 3Bei der geologischen Erkundung und Kartierung des Pfälzer Raumes zum Ende des 19. Jahrhunderts durch im bayrischen Landesdienst tätige Geologen erhielten diese Gesteine die Bezeichnung Karlstalschichten oder auch Trippstadtschichten. In der Geologie war und ist es üblich, Gesteine nach dem ersten oder einem besonders markanten Fundort zu benennen. Dieser sogenannte locus typicus ist hier die bekannte, wildromantische Karlstalschlucht im Zuge der historischen Wegeverbindung von Trippstadt nach Westen hinunter zum Moosalbtal, die ihren Namen Carl oder Karl Ludwig Freiherr von Hacke verdankt.
Diese Schichten wurden also in der näheren Umgebung von Trippstadt definiert und sind für die örtliche Geologie bestimmend. Dabei ist allerdings zu beachten, dass bei den im hiesigen Raum mächtigen Karlstalschichten entsprechend unterschiedlicher petrografischer Ausbildung drei Untergliederungen festgelegt wurden. Das sind, von oben nach unten, die Oberen Karlstalschichten, die Karlstalfelszone und die Unteren Karlstalschichten.
In der namensgebenden Karlstalschlucht stehen Gesteine der Karlstalfelszone an. Sie bestehen aus dickbankigem, sehr hartem und dadurch verwitterungsbeständigem Sandstein.
Dieser Sandstein ist felsbildend und daher über Tage oft aufgeschlossen. Die Gesteine der Oberen Karlstalschichten bestehen dagegen aus einer Wechsellagerung leicht verwitterbaren dünnschichtigen Sandsteins mit meist geringdicken Zwischenlagen harten Felssandsteins. Dünnschichtiger Sandstein enthält im Gegensatz zum Felssandstein kein Bindemittel. Er wurde von der Auflast ehemals höher reichender Ablagerungen zusammengedrückt und durch diesen Druck - diagenetisch - verfestigt. Die rote Farbe der Sandsteine stammt von einer dünnen Haut roten Eisenoxydes (Hämatit). (Quelle:Heimatverein Trippstadt,Geologischer Landesverband RLP)




Logbedingung:

Das Tal, mit seinen imposanten Findlingen, ist wie ober erläutert u.a. durch die unterschiedliche Beschaffenheit und vor allem die unterschiedliche Härte des Sandsteins entstanden.

Für die Bestimmung der Härte von Gesteinen gibt es die Methode der
realitiven Ritzhärte.

Der 1773 geborenen deutsch-österreichische Mineraloge Friedrich Mohs entwickelte - was ihm bis heute großen Ruhm beschert - die nach ihm benannte Mohs-Skala. Entgegen der weit verbreiteten Meinung seiner akademischen Kollegen war Mohs der Ansicht, dass Minerale nicht über ihre chemische Zusammensetzung klassifiziert werden sollten, sondern aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften: nach Form, Härte, Sprödigkeit und spezifischem Gewicht. Mohs legte dazu die sogenannte Ritzhärte fest.
Sie basiert auf folgender Regel: Härteres Material ritzt weicheres, während das härtere vom weicheren Material nicht geritzt werden kann. Haben zwei Minerale die gleiche Härte, ritzen sie sich nicht.



Härteskala nach Mohs
Härte Mineral Ritzbarkeit
1 Talk Mit Fingernagel schabbar
2 Gips Mit Fingernagel ritzbar
3 Kalkspat (Calcit) Mit Kupfermünze ritzbar
4 Flussspat (Fluorit) Mit Messer leicht ritzbar
5 Apatit oder Mangan Mit Messer noch ritzbar (Härte wie menschlicher Zahnschmelz)
6 Orthoklas Mit Stahlfeile ritzbar
7 Quarz Ritzt Fensterglas, schlägt gegenseitig Funken
8 Topas Ritzt Quarz, schlägt gegenseitig Funken
9 Korund oder Saphir Ritzt Topas, schlägt mit Stahl Funken
10 Diamant Ritzt Korund. Härtestes natürlich vorkommendes Mineral; nur von sich selbst und (unter Hitzeeinwirkung) von Bornitrid ritzbar.
Inzwischen sind einige wenige, künstlich hergestellte, härtere Materialien bekannt, unter anderem: ADNR.



Aufgaben (Metermaß nicht vergessen!) :

1. Sucht euch einen der Findlinge im Tal aus - am besten den Größten den ihr finden könnt und prüft die Härte.
Welche Härte ergibt sich nach der oben angegebenen Mohs-Methode?

2. Am Anfang der Schlucht (Wegpunkt 1) findet ihr diese Gedenktafel:

Foto der Gedenktafel 
Welche Breite hat diese Tafel in cm?


3. Im unteren Teil der Schlucht (Wegpunkt 2) findet ihr diesen Gedenkstein:

Bild Gedenkstein.

Auf dem Foto sieht man dahinter einen großen quaderförmigen Fels.
Welche Ausmaße (Breite x Höhe x Tiefe) hat dieser Felsquader in etwa?

4. Stellt euch so vor den Gedenkstein, dass ihr das Bild aus Frage 3 vor Augen habt. Jetzt befindet sich rechts neben dem Weg ein großer Sandstein in den etwas hineingemeißelt ist.
Was steht da?



Schickt eure vier Antworten ZEITNAH (!) --Nachlogger und Logs nach alten Cachebedingungen werden ab dem 11.4.2016 nicht mehr akzeptiert -- an:

speedhexe@go4more.de

Viel Spaß und happy caching!


Additional Hints (Decrypt)

Haorqvtg rva Zrgreznß zvgaruzra!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)