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Hailzhausener Runde #27 - Des Kaisers Stuhl Traditional Geocache

Hidden : 1/26/2020
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Ein Parkplatz ist als Wegpunkt eingetragen.

 

Die Wüstung Hailzhausen

 


 

Die Landschaft um das Kloster Marienstatt ist reich an untergegangenen Höfen und Ortschaften. Bestand zu Anfang des 14. Jahrhunderts die größte Siedlungsdichte in diesem Raum, zahlreiche kleine Ortschaften und Höfe, so waren viele dieser Siedlungen bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts wieder verschwunden. Ihr Untergang hängt zum Teil mit der Wirtschaftspolitik des Klosters zusammen. Einzelgehöfte wurden mit anderen zusammengelegt, um so größere Bewirtschaftungseinheiten zu erhalten. Krieg und Brand dürften, obwohl es allgemein immer angenommen wird, weniger die Ursache sein. Schon eher die Pest und andere Seuchen, die im Mittelalter große Teile der Bevölkerung hinwegrafften. Außerdem haben die wirtschaftlichen Wandlungen des Spätmittelalters zum Wüstwerden vieler Orte beigetragen.


 

Wie alt ist Hailzhausen?

Die erste Kunde von Hailzhausen erhalten wir aus dem Jahre 1270. Die in lateinischer Sprache abgefasste Urkunde hat sinngemäß folgenden Inhalt:

„7. Februar 1270. Es wird bekundet, daß die edle Frau Guda, Witwe des Vogts in Hachenburg, und ihre Söhne Heinrich, Vogt und Crafto Herr von Greifenstein, zu gesamter Hand dem Abt und Konvent von Marienstatt gewisse Güter beim Kloster, die einst Ludwig besaß, für 10 Mark Kölner Pfennige verkauft haben, ferner für 3 Mark den dritten Teil der Güter, die sie in Halzhusin an Wäldern, Äckern und anderem Zubehör besaßen, sowie für 2 Mark ein Stück Gehölz in Hailstrut mit dem Grundeigentum, das ebenso groß ist wie das Stück der Ritter Rorich und Hermann von Gebhardshain. Sie haben dem Abt und Konvent, der ihnen die vorgenannte Geldsumme bezahlt hat, die Güter mit Hand und Halm aufgetragen vor Herrn Dietrich, Abt, Dietrich, Subprior, Rorich und Hermann von Gebhardshain, Rittern und vielen anderen“.

Schon 9 Jahre später, und hier im Zusammenhang mit der Ersterwähnung Streithausens, berichtet eine weitere Urkunde von Hailzhausen:

„Rommersdorf, 2. November 1279. Kunigunde, Frau, genannt von Streithausen, und ihre Erben Johann und Juttabekunden, daß sie zu gesamter Hand dem Abt und Konvent von Marienstatt ihre Güter in Hailzhusin mit dem Zehnten, Wiesen, Weiden, Gehölzen und allem Zubehör und Rechten für 11 Mark gebräuchlicher Pfennige, die diese ihnen bezahlt haben, verkauft haben. Sie haben dem Abt und Konvent die Güter mit Hand und Halm übertragen. Zeugen: S., Prior von Rommersdorf, Gottfried von Sayn und viele andere. Siegel des Grafen Gottfried von Sayn wegen Spiegelmangels der Aussteller.“ In beiden Fällen veräußerten Nachkommen der Herren von Nister ihr Erbteil aus der alten Grundherrschaft Nister an das Kloster Marienstatt. 1270 sind es Wälder und Äcker mit Zubehör und 1279 Wiesen, Weiden, Gehölz mit Zubehör und dem Zehnten.

Und noch ein drittes Mal wird Hailzhausen genannt, als im Nekrolog des Klosters (Liste vorgeschobener Wohltäter), aufgezeichnet um 1450, die schon 1279 erwähnte Kunigunde von Streithausen dem Kloster eine Rente in Hulchusen (Holzhausen) hinterlässt.

“23. Mai Oblit Heynricus de Nyster, pro quo uxor sua domina cunegundis de Strithusen contulit ecclesie nostre sex solidus colonienses annuatim recipiendos in Hulczhusen in consolacionem conventus. Magister de curia ante claustrum dabit conventui sex solidus ad pytanciam.“

Da kein genauer Zeitpunkt angegeben ist, wird man diese Erwähnung so um das Jahr 1300 ansetzen können. Dass Hailzhausen zum Zeitpunkt der Niederschrift noch bestanden hat, ist unwahrscheinlich. 1446 studierte der Hachenburger Bürger Heinrich Holczhusen in Erfurt. Es ist möglich, dass seine Vorfahren aus unserem Hailzhausen stammen. In einem Zeitungsaufsatz berichtet 1931 ein Dr. Hugo von einem Fund etlicher Schriftstücke, die insbesondere Hailzhausen betreffen sollen. Er schreibt, dass um 1460 bis 1470 in Hailzhausen eine Kapelle gestanden hat, deren Altar von einer Bruderschaft gestiftet und unterhalten wurde. Später soll noch ein zweiter Altar gebaut worden sein. So interessant dieser Beitrag auch ist, es fehlen für jene Behauptungen jegliche Belege.

Quelle: streithausen 1279-1979, Eigenverlag der Gemeinde Streithausen


 

Viel Spaß beim Cachen wünscht EriMus20

 

Additional Hints (Decrypt)

Avpug vz Fvgmra fhpura

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)