Dittmern. Nun ist es also amtlich. Nach diversen Hausbesetzungen in den 80er und 90er Jahren in Hamburg ( Hafenstraße und rote Flora ) , Köln ( Stollwerck-Schokoladenfabrik ) und der Kiefernstraße in Düsseldorf ist nun der erste schlimme Vorfall dieser Art im Heidekreis zu vermelden. Verschlimmert wird dieser Vorfall durch die Tatsache das es sich hier nicht um unbewohnte Immobilien handelt, sondern hier die Bewohner vorsätzlich aus ihrer Wohnung ausgeschlossen wurden.
Die Besitzer ( Namen der Redaktion bekannt ) wollten nach ihrem Winterurlaub wieder in ihre beschauliche Wohnung in der Nähe des Campingplatzes Moränasee zurückkehren und trauten ihren Augen nicht als sie ihre Wohnung besetzt vorfanden. Am Haus hing bereits ein Schild mit dem Symbol der Hausbesetzer.
Das Symbol der Hausbesetzerbewegung ist ein Kreis, durch den ein N-förmiger Blitz von links unten nach rechts oben verläuft. Das Symbol soll in der niederländischen Hausbesetzerszene der 1970er-Jahre entstanden und einem Zinken nachempfunden worden sein, der ebenfalls aus einem Kreis mit einem Blitz bestand und so viel wie „hier kann man gut eine Nacht bleiben“ bedeutet haben soll. Der Buchstabe N, als der sich der Blitz lesen lässt, wird als Abkürzung für „neemt“ interpretiert, dem niederländischen Wort für „genommen“ oder im übertragenen Sinn „besetzt“.
Der „Hausbesetzer“ hatte alle Zugänge sorgfältig verschlossen und bewacht seitdem den Hauseingang rund um die Uhr. Auch die verzweifelten Versuche der rechtmäßigen Besitzer den Eindringling zur Aufgabe zu überreden führten zu keinem Ergebnis. Die gerufene Polizei ließ angesichts der physischen Überlegenheit des Hausbesetzers verlauten das das Entfernen dieses dreisten Bewohners nicht durchzuführen ist.
Die Eigentümer haben sich daher entschlossen eine Unterschriftensammlung zu starten um damit ein Volksbegehren gegen unrechtmäßige Immobilienbesetzungen der niedersächsischen Landesregierung vorlegen zu können.
Die Eigentümer bitten um Unterstützung ihres Vorhabens.