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1000 Jahre Wolfurt #1 Gunz Mühle Traditional Geocache

Hidden : 9/10/2016
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


1000 Jahre Wolfurt:
“1000 Jahre Wolfurt” ist eine einfach zu findende Serie bestehend aus zwölf Traditional-Caches, die alle als Petlinge versteckt sind (Mit Ausnahme von NR. 6).

Ziel dieser Serie ist es, euch die Geschichte von Wolfurt und Vorarlberg an historischen Orten näher zu bringen. Geschichten zu den jeweiligen Orten werden mit wertvollen historischen Bildern des Gemeindearchivs ergänzt.

Die Gesamtlänge der Runde beträgt 4,5 Kilometer entlang der historischen Römerstraße, heute die verkehrsberuhigte und fahrradfreundliche Hofsteigstraße “Obere Straße”. Mit dem Fahrrad ist die Runde in etwa 90 Minuten zu schaffen, zu Fuß sollten zweieinhalb Stunden eingeplant werden (Ohne Bonus).

Vergesst nicht, euch an allen Stationen die jeweiligen Bonuszahlen zu notieren, sodass ihr am Schluss den wohlverdienten Bonuscache heben könnt.

Viel Spaß beim Suchen und Lernen über die Geschichte von Wolfurt wünschen Bergspatz & Bauken77.


Zum Cache: 1000 Jahre Wolfurt #1 Gunz Mühle:

Hier fließt der Rickenbach, nach dem auch dieser Ortsteil von Wolfurt benannt ist. Diese 1913 erbaute Villa ist das Wohnhaus der Familie Gunz.

Um das Jahr 1860, also vor rund 170 Jahren, wurde hier das Wasser des Rickenbachs über Holzleitungen auf ein Wasserrad geleitet, so konnten die Mühlsteine bewegt werden. Josef Gunz sammelte Korn bei den Bauern, für das Mahlen verlangte er kein Geld, sein Lohn war ein Teil des fertigen Mehls.

Es wurde aber nicht nur Korn gemahlen, eine Maschine zerstampfte Eichenrinde. Mit der zerstampften Eichenrinde konnten die Gerber der Umgebung Tierhäute zu Leder verarbeiten. Auch Tier-Knochen wurden hier zerstampft; der Kunstdünger war ja noch nicht erfunden, und so düngten die Bauern ihre Felder mit Knochenmehl.

Pazidus Gunz
Plazidus Gunz war ein genialer Techniker. Er hatte die Krankheit „Pocken“ überlebt und tiefe Narben im Gesicht. Auf diesem Foto wurden die Narben „retuschiert“ (entfernt) – das war bereits vor 100 Jahren technisch möglich.

Weihnachten 1896: Plazidus Gunz, ein Sohn des Josef Gunz, erzeugt hier an der Gunz-Mühle elektrischen Strom. Die ganze Nacht verbringt er vor seiner vom Wasser des Rickenbachs angetriebenen Dynamomaschine – die erste elektrische Lampe in Wolfurt leuchtet. Alle Nachbarn eilen herbei und betrachten das Wunderding.

Vielleicht hatte Plazidus Gunz in dieser denkwürdigen Nacht die Idee, den Strom mit einer Leitung auch an andere Haushalte zu liefern. Jedenfalls gab er diese Idee an Albert Loacker weiter. Albert Loacker gelang es in den folgenden Jahren, in Schwarzach und Wolfurt Stromleitungen zu verlegen. Erzeugt wurde der Strom in einem Werk im Schwarzachtobel.

Straßenbeleuchtungen erstrahlten, private Haushalte verfügten über Elektrizität – Wolfurt und Schwarzach waren im Jahr 1900 die allerersten Vorarlberger Gemeinden mit einem örtlichen Stromnetz. Bis März 1902 waren von den 450 Wolfurter Häusern 90 ans Stromnetz angeschlossen. Es gab 1207 Glühlampen und 40 Elektromotoren. Dazu kamen sechs Bügeleisen – diese galten damals als besonders teure Luxus-Gräte.

Gunz Mühle
Rechts: Die heute noch stehende Gunz-Villa im Jahr 1920. Links: Das Mühlen-Gebäude ist 1976 abgebrannt.

Bonus: 
A: Wie viele Briefkästen befinden sich an der Gunz Villa? (Zeitungsrohre nicht mitzählen)

Quellen: 
  • Heimat Wolfurt, Heft 26, Seite 24 ff.
  • 100 Jahre St. Josef-Kapelle Rickenbach. Siegfried Heim 1986. Rickenbach in Chroniken und Berichten. Seite 42 f.

Additional Hints (Decrypt)

Nz Raqr qrf Mnhaf - nhs qre naqrera Frvgr - hagra - Fcnyg

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)