Dieser Cache gehört zu einer Reihe
von mehreren Stadtcaches (Traditional), die die Besucher von
Karlsruhe zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt führen
soll. Wer freut sich nicht, eine Städtetour zu unternehmen und als
netten Bonus dafür einen Cache zu finden? Da es in Karlsruhe eine
Menge Sehenswertes gibt, hoffen wir, dass IHR mitmacht. Also nehmt
euch auch eine nette "Sehenswürdigkeit" in der Stadt vor und macht
was draus.
Wer Finden kann, kann
auch Verstecken!!!
An dieser Stelle nochmals Danke an
loboyloba , die die Idee
zu dieser Cache-Serie hatten.
Die Trabrennbahn
Der Micro sollte leicht auffindbar sein und dadurch wenig Aufsehen
erregen. Bitte verhaltet Euch unauffällig und geht zum loggen
lieber hoch auf den Damm. Ein paar Meter vom Cacheversteck
entfernt, habt Ihr eine wunderbare Aussicht auf die Rennbahn. Viel
Spaß!
Bitte Stift
mitbringen!!!
Geschichte der Rennbahn
Schon um das Jahr 1800 stand in Knielingen die Pferdezucht und
der Pferdesport in voller Blüte.
In den früheren Jahren wurden die Pferderennen von der Gemeinde
Knielingen abgehalten. Einmal im Jahr, an einem Montag, wurde
dieses Fest veranstaltet. Dieser Tag war früher für die bäuerliche
Einwohnerschaft von Knielingen ein Feiertag. Außerdem wurden
durchschnittlich 50 bis 80 Fohlen aufgetrieben, welche zum Verkauf
standen.
Auch wurde eine Pferdeprämierung durchgeführt, der außer Exterieur
und Zuchtergebnis die Bauernrennen zugrunde lagen. War bis zum
Jahre 1924 die Gemeindeverwaltung allein Träger dieser ländlichen
Rennen, so änderte sich das mit Gründung des Reit- und Rennvereins
im Jahre 1924.
Aus einem Zeitungsbericht der Badischen Presse kann man ersehen,
dass schon damals, 8. Juni 1929, gemischte Rennen veranstaltet
wurden.
Preis von Knielingen, m Trabfahren - 2000 m - 8 Starter
Preis von Maxau, Flachrennen für Halbblutpferde - 1600 m - 6
Starter
Preis vom Rhein, Vollblutflachrennen -1600m - 6 Starter
Preis der Hardt, Flachrennen für Pferde von Mitgliedern der
Reitvereine Hardt - 1600m - 8 Starter
Preis von Karlsruhe, Trabfahren mit Vorgabe Pferde aller Länder -
2400m -7 Starter
Preis von der Pfalz, Vollblut-Hürdenrennen - 3000 m - 8
Starter
Preis der Alb, Jagdrennen - 3000 m
Die damalige Rennbahn war 2200m lang, 1937 / 38 wurde durch den
Bahndammbau und die dadurch bedingte Albverlegung diese auf 1200 m
eingeschränkt. Das letzte Pferderennen vor Ausbruch des Zweiten
Weltkrieges fand im August 1939 statt.
1947 nahm der Verein seine reitsportliche Tätigkeit wider auf.
Gründungsmitglied und Ehrenpräsident Friedrich Schneidmann (1901 –
1998) war die treibende Kraft, dass schon am 3. Oktober 1948 der
erste Knielinger Renntag nach dem Zweiten Weltkrieg abgehalten
werden konnte. Ca. 7000 Zuschauer kamen zu den Rennwiesen in der
Burgau.
1950 wurde der Verband Südwestdeutscher Rennvereine gegründet, bei
dem der Rennverein Gründungsmitglied ist. Bis zum Jahre 1959 fand
jedes Jahr ein Renntag statt.
In den 60er Jahren schrumpfte durch den Bau der Südtangente die
Rennbahn nochmals um ca. 450 m. Bis zum Jahre 1973 diente die Bahn
nur noch zu Trainingszwecken. Nach 14-jhähriger Pause war Wilhelm
Ruf die treibende Kraft, als er mit noch einigen Pferdeliebhabern
1972 den aktiven Pferdesport in Knielingen wieder zum Leben
erweckte. Seit dieser Zeit werden wieder regelmäßig Renntage
veranstaltet, die sich stetig weiterentwickelten und heute weit
über die Region hinaus bekannt sind. Die drei Renntage im Jahr
bilden einen festen Bestandteil der Veranstaltungen in
Karlsruhe.
1979 / 80 wurde die Bahn erstmals neu gestaltet und der Bau einer
Tribünenanlage mit 800 Sitzplätzen durchgeführt.
1984 / 86 erfolgte der Bau der vereinseigenen Boxenanlage.
1992 / 93 erhielt die Rennbahn durch eine Albverlegung ihre jetzige
Form und Gestaltung. Gleichzeitig wurde die Anlage weiter ausgebaut
und der Elektronen-Toto hielt ebenso Einzug.
Für den Zuschauer guten und fairen Sport bietend, stellen sich die
Renntage heutzutage dar.
Den Grundstein für den leistungssportlichen Teil der Traber legten
1928 Fritz Bierhalter und Ehrenpräsident Willhelm Ruf (17.9.1904 –
14.6.86), als sie erstmals Traberpferde aus Bayern nach Baden
importierten. Am 23.6.75 anlässlich eines Renntages wurde er mit
der Bundesverdienstmedaille zum Verdienstorden der Bundesrepublik
Deutschland ausgezeichnet.
Möge es der Vereinsleitung auch weiterhin gelingen, in der Jugend
die Liebe zum Pferd wach zu halten. Allen aber, die sich seither
mit ganzer Kraft für das Wohl und das Gedeihen des Vereins und der
Renntage eingesetzt haben, sei an dieser Stelle herzlich
gedankt.
Quelle:
zrv-Knielingen
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