CHRISTOPHORUS FLUGRETTUNG
Diese Serie von warhel und
fiatpunto5 beschäfftigt sich mit dem
Thema
Österreichische
Flugrettung
und hat das Ziel alle 16
Stützpunkte Cache mässig zu erfassen. (bzw in der
Nähe)
In Österreich hat der
Christophorus Flugrettungsverein (CFV) die Flugrettung inne
und wird
vom ÖAMTC
betrieben.
Insgesamt gibt es im
Österreichischem Bundesgebiet 16 solcher
Hubschrauber.
Alle ausser
dem
C 9 (Wien) Wiener
Berufsrettung
C8 ( Nenzing) Vorarlberger
Bergrettung
werden vom
ÖAMTC
(bzw Christophorus Europa 3
ÖAMTC/ADAC gemeinsam)
betrieben.
Gegründet wurde diese
1983.
Der erste (C1) wurde in
Innsbruck und der zweite (C2) in Krems
stationiert
Im Jahre 1984 wurde ein Vertrag
mit dem Bundesministerium für Inneres
unterschrieben
der eine organisierte Flugrettung
in Österreich ermöglichte.
2001 zog sich das BMI und das
Bundesheer die bis dahin auch an der Flugrettung beteiligt waren
zurück und der CFV übernahm
diese
Aufgabe zu 100
Prozent.
CHRISTOPHORUS 3 (Wiener
Neustadt)
GESCHICHTE
Christophorus 3 wurde am 15.
September 1984 in Dienst gestellt. "Geistiger Vater" des
Christophorus ist Prim. i.R. Dr. Friedl Weiss, der als damaliger
Leiter der Unfallabteilung am Krankenhaus
Wr. Neustadt den Weg zur Inbetriebnahme des Wr. Neustädter
Notarzthubschraubers mit viel Geschick und Feingefühl ebnete.
Das Einsatzgebiet des Christophorus 3 umfaßt das südliche und
östliche Niederösterreich und das nördliche
Burgenland.
Im Laufe der Jahre wurde der
zunächst bezogene Stützpunkt am Flugplatz Ost immer abgewohnter und
die Sicherheitsverhältnisse für den Hubschrauber im Hangar -
mitten unter Sportflugzeugen - immer schlechter. Daher wurde 1993
eigens für den Christophorus-Notarzthubschrauber ein neuer Hangar
gebaut, der sowohl für den Hubschrauber als auch für die Crew ein
sicheres und den Ansprüchen der Mannschaft gerechtes "Heim"
darstellte.
Im Jahr 2001 wurde aus dem
ehemaligen Christophorus 3-Stützpunkt das Flugrettungszentrum Ost
des Christophorus Flugrettungsvereins.
Durch die Übernahme der Flugrettung in ganz Österreich war
die Schaffung einer der großen Hubschrauber-Flotte entsprechenden
Bodeninfrastruktur
notwendig.
Auf einer verbauten Fläche von
1.500 Quadratmetern stehen nun vier Hangar sowie Räumlichkeiten für
die Einsatzcrews von Christophorus 3 und dem ITH-Ost sowie für die
Hubschrauber-Techniker zur Verfügung. Ein Hangar ist für den
Primärhubschrauber reserviert, im zweiten steht der
Intensivtransporthubschrauber (ITH) und im dritten die
Reservemaschine für die Osthälfte Österreichs. Im vierten Hangar
wird die Hubschrauberwartung entsprechend den europäischen
Luftfahrtrichtlinien durchgeführt.
HOMEPAGE
CHRISTOPHORUS 3
ITH- 1
(Intensivtransporthubschrauber)
GESCHICHTE
Der
Intensivtransporthubschrauber (ITH) startete seinen Betrieb im
Juli 1999 als Pilotprojekt.
Aufgrund der zunehmenden Spezialisierung der Krankenhäuser wurden
insbesondere im Osten Österreichs in den Jahren bereits davor 20
bis 30 % aller Einsätze
von Notarzthubschraubern zum Zwecke der Verlegung eines Patienten
von einem Krankenhaus in ein anderes durchgeführt.
Nachdem solche Transporte
jedoch relativ zeitaufwändig sind, stand der in Wiener Neustadt
stationierte Christophorus 3 immer öfter nicht für
Primäreinsätze (Flüge zur Erstversorgung direkt an den Notfallort)
zur Verfügung.
Aus diesem Grund stationierte der Christophorus Flugrettungsverein
einen zusätzlichen Notarzthubschrauber in Wr. Neustadt, der
ausschließlich für
Verlegungsflüge zur
Verfügung steht.
Am 2.Juli 1999 wurde der
Intensivtransporthubschrauber „ITH 1“ in Dienst gestellt: ein neues
Konzept für Intensiv- und Sekundärverlegungsflüge. Mit dieser
zweiten Maschine wurde Christophorus 3 (und auch Christophorus 2 in
Krems) für die Primärrettung freigespielt (die Sekundärtransporte
nahmen schließlich bereits mehr als 1/3 des gesamten Spektrums
ein). Zudem konnte durch die Besetzung mit Intensivmedizinern
(Fachärzte für Anästhesie und Intensivmedizin, Internisten mit
Zusatzfach Intensivmedizin) und Flugrettungssanitätern mit
entsprechender Zusatzqualifikation aus dem Bereich der Anästhesie-
und Intensivpflege eine deutlich über dem Standard der
Notfallversorgung liegende Betreuungsqualität geboten werden. Damit
war es dem ÖAMTC möglich, österreichweit und rund um die Uhr auch
kritisch kranke oder verletzte Patienten in hervorragender Qualität
zu transportieren, ohne Zeitdruck und direkt von Intensivstation zu
Intensivstation. Sogar aus dem Ausland werden Patienten in
schlechtem Gesundheitszustand „nach Hause geholt“: so werden
Repatriierungen aus Italien, Slowenien, der Slowakei, Deutschland,
der Schweiz, Tschechien, Ungarn usw. durchgeführt. Die erste echte
„fliegende Intensivstation“ hat mittlerweile ebenfalls bereits rund
5.000 Einsätze absolviert.
Fluggerät:
Alle Christophorus Hubschrauber
sind EC-135 der Firma
Eurocopter
Technische
Daten:
- Triebwerke: 2 x Turboméca Arrius-2 B oder
Pratt &
Whitney PW 206B mit je 706 PS (Arrius) oder 743
PS
- Reichweite: ca. 640 km (620 km bei maximalen
Abfluggewicht)
- Reisegeschwindigkeit: 256 km/h
- Dienstgipfelhöhe: ca. 6.095 m
- Maximales Abfluggewicht: 2.835 kg
- Länge über alles: 12,19 m
- Höhe über alles: 3,62 m
- Rotordurchmesser: 10,20 m
Crew:
In jedem Christophorus
Hubschrauber sind:
1
Pilot
1
Notarzt
1
Flugrettungssanitäter
Einsatzstatistik für den
Stützpunkt Wiener Neustadt 2008:
1136 Einsätze
Häufigste Notfallarten
2008 |
Internistische Notfälle: |
31 % |
Verkehrsunfälle: |
10 % |
Neurologische Notfälle: |
11 % |
Führungsgremium
Stützpunktleiter:
Cpt. Thomas Leitold
Leitender Flugrettungsarzt:
Prim. Dr. Helmut Trimmel
(Vorstand der Abteilung für Anästhesie,
Notfall- und Allgemeine Intensivmedizin am Landesklinikum Wiener
Neustadt)
Stellvertretende leitende Flugrettungsärzte:
Prim. Dr. Günther Frank
OA Dr. Markus Dittrich
Leitender Flugretter:
Peter Leonhardsberger
(Österreichischer Bergrettungsdienst, Niederösterreich)
Leitender Flugrettungssanitäter:
Ernst
Höfler
Bisher Cachemässig
erfasste Stützpunkte:
CHRISTOPHORUS 9 (WIEN)
CHRISTOPHORUS 10 (LINZ)
CHRISTOPHORUS 11 (KLAGENFURT)
CHRISTOPHORUS 12 (GRAZ)
CHRISTOPHORUS 14 (NIEDERÖBLARN)
CHRISTOPHORUS 15 (YBBSITZ)
CHRISTOPHORUS 16 (OBERWART)
CHRISTOPHORUS EUROPA 3 (SUBEN)