Geschichtliches um Dessau oder Geschichten aus Dessau sind hier das Motto. Mit diesen Caches soll uns Dessau noch ein bisschen näher gebracht werden. Wer eine Idee hat, ist herzlich willkommen, einen Cache beizutragen.
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Samuel Heinrich Schwabe wurde am 25.10.1789 als ältestes von elf Kindern einer Arztfamilie in Dessau geboren. Sein Vater war fürstlicher Leibarzt und Hofrat, seine Mutter die Tochter des Apothekers Häseler, welchem die Dessauer Mohren-Apotheke gehörte.
Nach vielen, schweren familiären Schicksalsschlägen, begann Schwabe in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts, seinen schon während der Schulzeit durch seine Lehrer erkannten naturwissenschaftlichen Neigungen, vor allem auf botanischem und astronomischen Gebiet, intensiver nachzugehen. 1825 gewann er sein erstes Fernrohr in einer Lotterie, 1825 sind auch erste Fernrohrbeobachtungen nachweisbar. Im gleichen Jahr noch bestellte er ein für die Beobachtung von Himmelskörpern wesentlich besser geeignetes Fernrohr bei dem bekannten Physiker Joseph von Frauenhofer.
1829 verkaufte er das geerbte Haus, einschließlich der Apotheke und erwarb das Eckhaus in der Dessauer Johannisstraße 18, das heutige Schwabehaus.
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Von seinem Observatorium im Dachgeschoss aus führte er fast 43 Jahre lang intensive astronomische Beobachtungen durch, welche er genauestens protokollierte. Er entdeckte u.a. die elfjährige Sonnenfleckenperiodizität (etwa aller elf Jahre treten besonders viele dieser Flecken auf) und ist mit dieser Leistung in astronomischen Fachkreisen weltweit bekannt.
Noch im Alter von 79 Jahren beschäftigte sich Schwabe mit der Geologie und legte den Grundstein für eine umfangreiche Mineraliensammlung. Samuel Heinrich Schwabe verstarb hochgeachtet am 11.04.1875. Sein Grab befindet sich auf dem historischen Friedhof in Dessau.
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In einem herausragenden Akt bürgerschaftlichen Engagements wurde eines der letzten Dessauer (Fachwerk-)Häuser aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gerettet und für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht. Zudem handelt es sich um ein bedeutendes kulturgeschichtliches Zeugnis, spielt doch der Namensgeber und frühere Besitzer Samuel Heinrich Schwabe eine vielfältige Rolle in der Stadt-, Landes- und Wissenschaftsgeschichte.
Der zu diesem Zweck neu gegründete Schwabehaus e.V. hat das Haus in einem mehrjährigen Prozess wieder in Stand gesetzt. Neben zahllosen unentgeltlichen Aufbaustunden der Vereinsmitglieder, haben Maßnahmen des Arbeitsamtes, Spenden von Betrieben, Selbständigen und Privatleuten und nicht zuletzt die Kreditbürgen dazu beigetragen. Viele Mitarbeiter in diversen Behörden und Institutionen haben das Projekt wohlwollend begleitet.
Neben den kulturellen Veranstaltungen des Schwabehaus e.V. gibt es inzwischen viele regelmäßige Angebote im Haus. Ein Besuch im Inneren lohnt sich, denn das Schwabehaus besitzt auch einen wunderbaren Innenhof. Quelle: http://www.schwabehaus.de/.
In der Zwischenzeit kümmerte sich der Schwabehausverein auch um die benachbarte Bäckerei, so dass auch dieses Haus denkmalgerecht saniert werden konnte. 2013 wurde dafür der Architekturpreis der Stadt verliehen.
Zum Cache:
Es wissen zwar einige Leute vom Schwabehaus über den Cache Bescheid, das heißt aber nicht, dass alle Menschen, die hier ein und aus gehen, davon wissen. Also bitte nicht allzu auffällig suchen, bitte ggf. den Hint nutzen! Bitte besonders vorsichtig beim Öffnen der Dose sein und sie gut wieder verschließen. Außerdem passt kein Stift in den Cache, man muss man also selber einen mitbringen.
Glückwunsch zum FTF an Rösslix!
This series is about the history of Dessau or some stories about the town. More caches of this series can be found here.
Samuel Heinrich Schwabe was born on the 25. October 1789 as the oldest of eleven children of a doctor's family in Dessau. His father was the personal physician of the sovereign as well as court counsellor, his mother was the daughter of the pharmacist Häseler who owned the "Mohren-Apotheke" in Dessau.
After many strokes of fate in his family, Schwabe began in the twenties of the 19th century to intensify his work in natural sciences, mainly botanics and astronomy. In 1825, he won a telescope in a lottery, in the same year he ordered a better one for the observation of celestial bodies from the famous physicist Joseph von Frauenhofer.
1829 he sold the inerited house, including the pharmacy and bought the corner house in Johannisstraße 18, which is nowadays known as Schwabehaus.
From his observatory in the upper floor he watched the sky intensively for 43 years and recorded his observations in writing. He discovered the periodicity of the sunspots (about every 11 years extraordinarily many of these spots appear) and gained an international reputation for this observation.
At the age of 79 he started an abundant collection of minerals. Samuel Heinrich Schwabe died as a man of high renown on 11 April 1875. His grave can be found at the historic cemetry of Dessau.
Due to an outstanding act of townspeoples' engagement one of Dessau's last studwork houses from the 19th century was saved. For this, the registered association 'Schwabehaus e.V.' had been founded and they restored the house over several years. Visit also the inside as the Schwabehaus has a great inner yard.
Information as provided by http://www.schwabehaus.de/
In the meantime the Schwabehaus e.V. also restored the neighbouring bakery boulding so that this house has been sanified according to regulations for historical monuments.
About the cache: Several people working in the Schwabehaus know about the cache, but still many people don't! So please be careful while looking for it to keep it safe in this rather open place. If you have problems finding it, please use the hint. As there is not enough space inside the cache for a pen, you need to bring your own pen. Please be careful with the handmade 'container'.