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EC – Die Binnendüne Waltersberge EarthCache

Hidden : 10/31/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


EC – Die Binnendüne Waltersberge

 

Aufgabe

Seit dem Beginn des Eiszeitalters vor etwa 2,5 Millionen Jahren wechselten sich Kalt- und Warmzeiten mehrfach ab. Mindestens dreimal rückten die skandinavischen Gletscher in die norddeutsche Tiefebene vor, benannt nach den jeweils weitesten Eisvorstößen. Die letzte große Vereisung begann vor rund 115.000 Jahren und erreichte ihre größte Ausdehnung vor etwa 20.000 Jahren.


(Grafik oben: Maximale Eisrandlage der jüngsten Kaltzeit in Norddeutschland (rote Linie). Die gelbe Linie zeigt zusätzlich die größte Ausdehnung der Vergletscherung der mittleren Kaltzeit. Quelle: Wikipedia.org)


Die Gletscher drangen dabei bis ins Havelland, Oder-Spree-Gebiet und teilweise in die Region Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald vor. Dabei schürften und spülten die Eismassen und Schmelzwasser den Untergrund in geologisch relativ kurzer Zeit aus. In den Urstromtälern lagerten die Schmelzwässer des tauenden Eises die Fracht der Gletscher ab und bildeten weite Sanderflächen. Die Region um Storkow wurde von allen 3 Eiszeiten geformt, die sich in den letzten 2,5 Millionen Jahren mehrfach abwechselten. Das letzte Mal rückten die Gletscher aus Skandinavien kommend vor 115.000 Jahren vor, wo sie vor ca. 20.000 Jahren ihre größte Ausdehnung erreichten. Die Schmelzwasser lagerten in den Urstromtälern ihre Sandfracht ab und bildeten weite Sanderflächen.

Auch nach dem endgültigen Abtauen des Eises vor rund 14.000 Jahren war der Boden noch gefroren und vegetationslos, so dass der Wind die feinen Sandkörner aufnehmen, über weite Stecken transportieren und an bodennahen Hindernissen sich verwirbelnd wieder ablagern konnte. Die Ablagerung erfolgte sowohl auf der dem Wind zugwandten als auch auf der abgewandten Seite des Hindernisses. So entstanden Binnendünen und Flugsandfelder. Während letztere vor allem in Ost- und Südbrandenburg verbreitet sind, befindet sich am Rande des Naturparks Dahme-Heideseen eine der größten Binnendünen Deutschlands, die Waltersberge in Storkow. An ihrer höchsten Stelle überragen sie mit fast 33 Metern den Storkower See. Ohne Aussichtsturm ist damit ein fantastischer Rundblick über die Region möglich.

Das Gebiet der Binnendüne wurde schon immer wirtschaftlich genutzt. So ist in historische Quellen erstmalig 1493 ein Winzer erwähnt. Um 1590 soll der Weinberg bereits eine Größe von 14 Morgen (ca. 3,6 Hektar) gehabt haben und erreichte um 1735 mit 26 Morgen (ca. 6,6 Hektar) seine größte Ausdehnung. Danach gewann die forstwirtschaftliche Nutzung, vorrangig mit Kiefern, immer mehr die Oberhand. Heute erinnern nur noch Eintragungen in Landkarten sowie das Gasthaus „Alter Weinberg“ an diese Nutzung.

Nur eine geringer Teil des 14 Hektar großen und 1990 unter Naturschutz gestellten Gebiets ist frei von Gehölzen. Auf diesen Flächen hat sich eine dafür typische Fauna und Flora angesiedelt, die auch auf den vor Ort aufgestellten Informationstafeln ausführlich beschrieben wird.

 

(Quelle: Die Binnendüne Waltersberge, Relikt vergangener Zeiten und Ort beginnenden Lebens; Autor: Gunnar Heyne)


Das Auto stellt Ihr am Besten bei den angegebenen Koordinaten ab. Um den Cache zu loggen beantwortet bitte folgende Fragen, die Lösungen dazu findet Ihr auf den unterwegs aufgestellten Informationstafeln.

 

  1. wieviele Kaltzeiten wirkten hier in den letzten 2,5 Millionen Jahren

  2. wie heißt die jüngste Kaltzeit

  3. messt mit Eurem GPS die Höhe am Start- und am Fotopunkt und teilt uns die von Euch gemessene Höhendifferenz mit

 

Schickt uns bitte die Antworten über unseren Acount. Ihr dürft danach sofort loggen, sollte an Euren Antworten etwas nicht stimmen, melden wir uns.

 

Am angegebenen Fotopunkt habt Ihr dann einen schönen Rundumblick auf die Region und den Storkower See. Es ist selbstverständlich keine Logbedingung, wäre aber trotzdem schön, wenn Ihr von dort ein Foto von Euch (oder GPSer) mit in den Log einstellt. In diesem Sinne „Happy hunting“ und eine schöne Wanderung.

Beate&Michael

Additional Hints (No hints available.)