Evangelische Kirche Unterhaus
Die Kirche in Unterhaus ist der Mittelpunkt der Evangelischen im Gebiet nördlich des Millstätter Sees.
Dass die Protestanten hier Fuß fassen konnten, hängt auch mit der Familie Khevenhüller zusammen. Die Grafen Khevenhüller waren von 1550 bis 1628 im Besitz der Burg Sommeregg. Sie setzten sich für die Verbreitung des evangelischen Glaubens und der Lehren Martin Luthers ein.
Nach dem Toleranzpatent Josephs II. von 1781 bildeten sich in Kärnten so genannte Toleranzgemeinden. Wo sich 500 Personen oder 100 Familien zum Evangelischen Glauben bekannten, wurden ihnen eingeschränkte Rechte zugestanden. So durften sie sich zum Gottesdienst versammeln und zu diesem Zweck Bethäuser bauen. Bethäuser durften von außen nicht als Kirchen erkennbar sein. So durften sie z. B. keinen Turm und keine Kirchenfenster haben.
Für die Evangelischen im Liesertal und im Gebiet des Millstätter Sees entstand in Trebesing bald nach dem Toleranzedikt ein Bethaus. Später wurde hier eine Kirche gebaut.
Das erste evangelische Bethaus in Unterhaus war aus Holz und wurde bereits 1783 errichtet. Aber bereits 1824 musste es wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Es folgte ein Bethaus aus Stein, dass 1828 eingeweiht wurde. Der Friedhof wurde 1832 gegründet,1847 schließlich eine evangelische Schule gebaut. Nach 1848 wurde auch der Bau von Kirchtürmen erlaubt. Ein solcher wurde auch in Unterhaus errichtet. Er konnte 1858 eingeweiht werden. 1874 löste sich schließlich Unterhaus von Trebesing und wurde selbständige Evangelische Pfarrgemeinde. Unterhaus ist selbst ist wiederum die Muttergemeinde der Evangelischen Pfarrgemeinde Spittal an der Drau, die erst 1921 selbständig wurde.
Der Name Unterhaus leitet sich von der Burg Sommeregg ab. Unterhaus wurden jene Häuser unterhalb einer Burg genannt, wo das gemeine Volk wohnte. (Ein Unterhaus gibt es auch in der Gemeinde Baldramsdorf bei Spittal unterhalb der Ruine Ortenburg.)
Mit der Kirche selbst verbinde ich viel. Hier habe ich im Sept. 2012 geheiratet. Außerdem wohne ich ganz in der Nähe.
Der Cache ist ein Micro und sollte nicht schwer zu finden sein. Die Dose wurde verlegt und befindet sich jetzt auf dem Friedhofsgelände!
Vielleicht nutzt du die Gelegenheit, ein wenig über das eigene Leben nachzudenken!
Oliver P.