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Das Richtschwert aus dem Straussee Traditional Geocache

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RicMi: Dieser Cache hat ausgedient. Hier ist nun wieder Platz für neue Ideen.

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Hidden : 11/20/2017
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Um den Straussee und um Strausberg selbst gibt es viele interessante Geschichten und Sagen. Einige dieser Erzählungen sollen euch beim Cachen am und um den Straussee begleiten.

Bei diesem Cache geht es um:

Das Richtschwert aus dem Straussee

Als Richtschwert wird ein zweihändig geführtes Schwert bezeichnet. Ab dem Mittelalter bis in die Neuzeit wurden damit Verurteilte enthauptet. Gekämpft wurde mit ihm nie, denn es galt als „unehrlich“.

Die Klinge, ca. 80 bis 90 cm lang, hatte eine abgerundete Spitze und war sehr breit und flach. Oft war sie mit makaberen Bild- und Spruchgravuren verziert wie: Rad, Galgen, der Tod Christi, die Mutter Gottes, die Heilige Katharina etc.
In Strausberg erfolgte die letzte Hinrichtung auf dem Galgenberg (Standort des heutigen Fontane-Gymnasiums) im Jahre 1750, als eine Kindsmörderin enthauptet wurde.

Als Mitarbeiter der Firma Umwelt-, Altlasten- und Baufeldsanierung im Jahre 2005 den Straussee nach alten Waffen und Munition absuchten, wollte es der Zufall, dass sie ein Richtschwert aus dem Grund des Sees zu Tage förderten. Das Schwert wurde sofort in nasse Handtücher gewickelt, um ein Austrocken und den eventuellen Verfall zu verhindern.

Hinzugezogene Experten waren am Anfang unterschiedlicher Ansicht, was die Herkunft des Schwertes betraf. Könnte es nicht auch ein so genanntes „Rechtssymbol“ (Gegenstand, der ein Rechtsgeschäft oder -verhältnis versinnbildlicht) gewesen sein? Fest stand, die Waffe stammte aus dem 16. oder 17. Jahrhundert und lag schätzungsweise 150 Jahre im Wasser. Dementsprechend schlecht war auch ihr Zustand.

War der Fund eventuell aus den früheren Beständen des Heimatmuseums? Die vorhandenen Karteikarten der historischen Waffensammlung, die leider nicht mehr vollzählig sind, lassen darauf schließen. Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege nahm die Waffe zur Restauration mit in ihre Außenstelle nach Wünsdorf. Arbeiten dieser Art sind immer sehr aufwendig und langwierig. Aber wer weiß, vielleicht gibt es doch noch eine Möglichkeit, das Schwert eines Tages im Strausberger Heimatmuseum auszustellen!? Eine Sensation wäre es auf alle Fälle.

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