Den ersten Kontakt mit einem englischen Cache hatte friedelfindus am 12.12.2007 kurz vor seinem Rückflug beim schnellen Besuch des "East Midlands Airport Travel Bug Hotel"s.
In den nächsten drei Jahren war er oft in den Midlands, dem zentralen Teil Englands rund um Birmingham, und suchte in seiner Freizeit nicht nur Caches sondern fand bald auch Kontakte zu der regionalen Cacherszene.
In Gesprächen aber auch bei der Cachesuche war immer wieder das Problem nicht richtig schließender Cachedosen und feuchter Logbücher ein Thema.
Zur Lösung des Problems brachte friedelfindus nach einem der regelmäßigen Heimataufenthalte die auf der Insel unbekannten PETlinge aus Deutschland mit und verteilte sie in der Cachercommunity. Das wiederholte er einige Male.
Einige Zeit später entdeckte er dann, dass die PETlinge in dieser Region nun "Friedel Container" genannt wurden - und in den Midlands wohl auch heute noch ein PETling so genannt wird.
Sicherlich war das der Auslöser für die Gestaltung und Herausgabe des "PETling Geocoin"s.
Das erste fertige von 700 Exemplaren hatte Friedelfindus am 14.10.2009 in Händen. Der allgemeine Verkauf der 70 x 18 x 3 mm großen Geocoins in den 3 Editionen Antik Silber, Black Nickel und Antik Gold LE75 startete dann Anfang 2010.
Auf einer Seite der PETlingförmigen Coin ist "friedelfindus PETling Micro" und "geoclub. de - geocaching.com" zu lesen.
Auf der Rückseite steht "Friedel container", der Trackingcode und "Midlanders, join emcache.com", also "Midlander, tritt emcache.com bei". Damit erwähnte er auf jeder Seite die zu jener Zeit beliebtesten community-Plattformen. Die Domain emcache.com repräsentierte damals "the East Midlands Geocaching community" und ist später in die
GAGB - Geocaching Association of Great Britain integriert worden.
Doch was ist denn nun ein PETling genau?
Der PETling (auch PET-Preform oder PET-Rohling) ist die spritzgegossene Vorform der allgemein bekannten PET-Flasche. Nach Erhitzen und Verformen wird so eine PET-Flasche daraus.
Marfel hat eine Beschreibung der Entstehung einer PET-Flasche geliefert:
Die Preform wird erwärmt (konditioniert), das heißt es wird ein Temperaturprofil entsprechend der gewünschten Wanddickenverteilung in die Preform eingebracht. Hierzu können beispielsweise Infrarotwärmestrahler eingesetzt werden.
Die Preform wird in ein meist dreiteiliges Formwerkzeug eingespannt.
Ein Dorn fährt in die Preform und streckt sie auf die endgültige Länge der Flasche.
Druckluft bläst den entstandenen Schlauch in die endgültige Form.
Die Temperatur der Flasche wird durch Kühlung des Werkzeugs unter die Glasübergangstemperatur gebracht.
Das Formwerkzeug öffnet sich.
Die fertige Flasche wird ausgeworfen.