Cross Staff & Back Staff Geocoin

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Ein Jakobsstab (engl. Cross-Staff), auch Gradstock oder Kreuzstab, ist ein früheres astronomisches Instrument zur Winkelmessung und zur mittelbaren Streckenmessung. Es wurde vor allem in der Seefahrt, aber auch in der Landvermessung und Astronomie verwendet. Der Name kommt von einer gewissen Ähnlichkeit mit dem ebenfalls als „Jakobsstab“ bezeichneten Pilgerstab der Jakobspilger. Der Jakobsstab war in der Nautik der Vorläufer des Sextanten.
Die Erfindung des Jakobsstabs liegt zwar im 13. Jahrhundert, aber erst Johannes Müller, genannt Regiomontanus, machte das Instrument im 15. Jahrhundert zu einem beliebten Messgerät.
Der grosse Nachteil des Jakobsstabes, die Notwendigkeit, direkt in die Sonne zu sehen, wurde durch die Entwicklung des Davis-Quadranten (engl.Back-Staff), eliminiert. Dieses älteste Spiegelinstrument zur Beobachtung von Sonnenhöhen auf See, erfunden von John Davis  (berühmter Seefahrer, 1550–1605, nach dem die Davis-Straße benannt ist) im Jahre 1595, besteht aus zwei sich zu 90° ergänzenden Sektoren; auf dem Kreisbogen jedes Sektors ist ein Diopter verschiebbar, und im Scheitel ist eine Auffangplatte (später Spiegel) mit Spalte angebracht. Der Beobachter dreht der Sonne den Rücken zu, visiert mit dem einen Diopter durch die Spalte der Auffangplatte den Meereshorizont und dreht gleichzeitig das andre Diopter so weit, bis es ein Sonnenbildchen auf die Auffangplatte entwirft. Die Ablesung der Stellung der beiden Diopter ergibt sodann die Sonnenhöhe.

Diese Geocoin ist eine Erinnerung an zwei der meistverwendeten Navigationsinstrumente vom 13. bis 17. Jahrhundert.