Dies ist eine kleine Serie (4 + 1 Bonus) über das Valsertal und das Naturschutzgebiet im hinteren Valsertal. Die Zahlen in den Logbüchern der einzelnen Caches führen zu den Koordinaten des Bonus. Bitte merken oder notieren.
- Valsertal 1-4 sind kleine Lock&Lock Dosen (470 ml).
- Valsertal 5 ist eine größere Lock&Lock Dose (1,1 L).
Als FTF-Geschenk gibt's im Bonus einen nicht aktivierten FTF-GC "Signal".
Die Serie ist in einem Tag machbar. Wenn man den Bonus auch noch am selben Tag heben möchte sollte man sehr früh aufstehen.
Die Ziele sind so gewählt, dass sie auch für Kinder erreichbar sind. Dann sollte man sich allerdings etwas mehr Zeit nehmen.
Valsertal 1 - Joas
Gehzeit: ca. 30 min hin und retour
Parken: N 47° 03.788 E 011° 29.250 (gegenüber der Tankstelle)
Besonderheiten: Schöne Aussicht über St. Jodok und ins Valsertal (nicht direkt beim Cache, sondern ein paar Schritte weiter bei einer Bank; Waypoint BANK)
St. Jodok, im Volksmund "Joas" genannt, ist die Ortschaft zu Beginn des Valsertals. St Jodok wird durch den Schmirnbach in zwei Gemeindegebiete aufgeteilt: das südliche gehört zur Gemeinde Vals und das nördliche zur Gemeinde Schmirn. Vals ist das Tal selbst und Padaun ist ein Hochplateau im Inneren des Tales.
Einst war das Gemeindegebiet von Vals / St. Jodok Wildnis, welche erst durch die Bewirtschaftung des Gebietes durch Bauern aus Steinach und Mauern besiedelt wurde.
Das Valsertal
Das Valser Tal ist ein 6 km langes Seitental des Wipptals, das Naturschutzgebiet (Natura 2000) bildet den Talschluß des Valsertales bis zum Tuxer Hauptkamm.
Das Naturschutzgebiet grenzt im Osten an das Ruhegebiet Zillertaler Hauptkamm. Ausgangspunkt ist St. Jodok am Brenner.
1941 wurde das ganze Tal unter Naturschutz gestellt, was aber nicht verhinderte, dass an der Alpeiner Scharte mit Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen Molybdän abgebaut wurde (dazu gibt es den Cache "Molybdän" GC14VJX ) . Das Vorkommen war jedoch sehr gering und ein Lawinenabgang 1944 beendete mit vielen Toten den Bergbau.
Das Naturschutzgebiet ist fast straßenfrei, über die Landesstraße ist die Zufahrt zu den Parkflächen beim Gasthof "Touristenrast" und bei der Brücke über den Alpeinerbach möglich. Eine weitere Straße führt auf den Padauner Sattel. Weitere Fahrwege führen bis zu Versorgungsseilbahnen und Almen, sind aber nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben.
Bemerkenswert ist im Valsertal, wie auch in den anderen Schutzgebieten im Brennergebiet, der Blumenreichtum und die floristische Zusammensetzung der Vegetation. 28 Pflanzengesellschaften mit 428 Pflanzenarten wurden im Gebiet nachgewiesen, davon sind 36 in der Roten Liste gefährdeter Pflanzenarten angeführt, weitere 27 sind in Tirol geschützt.
Es gibt einige Vogelarten, die durch die Intensivierung der Landwirtschaft seltener geworden sind. Die kleinräumig strukturierte Landschaft des hinteren Valsertales mit seinen Grauerlengebüschen und den offenen, zum Teil feuchten Wiesenbereichen bietet ihnen jedoch wertvollen Lebensraum. Braunkehlchen, Feldlerche und Goldammer brüten gerne am Boden, oft in der Nähe von Hecken und Gebüschen. Beim Brüten benötigen sie den Schutz des hohen Grases. Und manchmal lässt sogar der weltweit bedrohte Wachtelkönig seinen markanten Ruf erschallen.
Der Zillertaler Hauptkamm ist auch Brutgebiet des selten zu beobachtenden Steinadlers.
An großen Säugetieren kann man Rehe, Hirsche, Gämsen und Murmeltiere häufig beobachten.
Unter den Wirbellosen ist als besondere Rarität ein seltener Bockkäfer (Nivellia sanguinosa) zu nennen, der in Nordeuropa und in den Alpen vorkommt. In Tirol wurde er bisher nur im Valsertal gefunden.