Der Verkehrs- und Verschönerungsverein hat dazu
anno 2008 anlässlich seines 125-jährigen Bestehens den Aalener
Panoramaweg neu belebt und wieder in das Bewusstsein der
Öffentlichkeit gerückt. Dies war für uns Aalener Cacher Grund
genug, unserem Hobby auch hier zu fröhnen und einen kleinen
Wandermulti mit einer Gesamtstrecke von 30 km auszulegen, bei dem
die wundervolle Landschaft auf ausgeschilderten Wegen erkundet
werden kann. Für den geübten Wanderer ist der Weg sicherlich eine
gute Tagesleistung. Für einen Familienausflug oder einen
erweiterten Spaziergang lässt sich der Panorama-Weg auch in
Einzeletappen erwandern, wobei dann ein mehr oder weniger langer
Rückweg zum Start fällig wird. Natürlich können diese einzelnen
Abschnitte vom Stadtzentrum aus ganz bequem mit dem Bus erreicht
werden. Und wer zwischendurch Hunger und Durst verspürt, kann in
den Gaststätten, Lokalen und Hütten entlang der Strecke zünftig
einkehren. In den Sommermonaten bieten das Spieselfreibad in
Wasseralfingen und das Freibad Unterrombach vielfältige
Möglichkeiten, sich in unmittelbarer Nähe zur Wanderstrecke zu
erfrischen und abzukühlen.
Zu dieser Serie gehören folgende Caches, die in folgender
Reihenfolge eine sinnvolle Runde ergeben. Mit welchem Cache man
dabei aber anfängt, ist jedem selbst überlassen.
In jedem Logbuch findet ihr einen Hinweis zum Bonus. Notiert
euch die Zahlen und sucht
Panorama-Weg - Die finale Mitte (Bonus) (GC26VMK)
Wissenswertes zum PANORAMAWEG - WWW
(Weidenfeld -
Westheim -
Wasseralfingen)
Der Abschnitt „PANORAMAWEG - WWW“ führt Euch durch
die Stadtbereiche Weidenfeld, Westheim und Wasseralfingen.
Abgesehen vom ersten Kilometer führt euch der Weg durch
Wohnsiedlungen und ein Industriegebiet. Landschaftlich eine wenig
reizvolle Strecke. Dafür findet Ihr hier viele Zeitzeugen der
Industriegeschichte unserer Region und der damit verbundenen
Siedlungen. Deshalb einige Zeilen zu dem was ihr hier vorfinden
werdet.
Der Start dieser Etappe ist im noch heute landschaftlich
geprägten Weiler Weidenfeld und führt Euch entlang des Waldrandes
nach Westheim. Westheim war ursprünglich die Siedlung der
höhergestellten Beamten und Angestellten des Schwäbischen
Hüttenwerkes. Deren prachtvollen Häuser befinden sich entlang der
Faber-du-Faur-Straße. Im Zentrum der Faber-du-Faur-Straße befindet
sich eine Parkanlage, die heute einen Spielplatz beherbergt. Dieser
Park, in dessen Mitte früher ein Brunnen stand, wurde ebenso wie
die Häuser gegen 1910 erbaut. In den folgenden Jahren schloss sich
die weitere Bebauung an die Gebäude an. In den Nachkriegsjahren
wurden die Häuser nicht mehr benötigt und die Gebäude sich selbst
überlassen. Erst in der jüngsten Vergangenheit wurde wieder in die
denkmalgeschützten Gebäude von Privatpersonen investiert und so die
interessante Architektur erhalten. In den späten 60igern und Anfang
der 70iger Jahre entstanden die weithin sichtbaren Wohnblöcke, die
so gar nicht zu dem historischen Zentrum passen.
Folgt man dem alten Fußweg hinab in die Talsohle des Kochertales
so trifft man auf eines der ältesten Industrieunternehmen
Deutschlands. Die SHW (Schwäbische Hüttenwerke) wurden am Standort
Wasseralfingen 1671 gegründet (weitere
Infos). Auf der anderen Seite des Kochertales befinden sich die
Alfing Kessler Werke. Beide Unternehmen haben die Stadt und die
Region stark geprägt. Noch heute wird in den Werken Eisen gegossen
und geschmiedet. Werktags kann man den typischen Geruch der
Gießereien riechen oder das schlagen der schweren Schmiedehämmer
spüren. Interessant ist auch hier die vielfältige Architektur der
Betriebsgebäude, die teilweise ebenfalls unter Denkmalschutz
stehen. Zudem gibt es unterirdischen Bunkeranlagen, in die man in
den letzten Kriegesjahren die Produktion der Werke verlagern
wollte. Von den etwas höher gelegenen Teilen des Panoramaweges kann
man das eine oder andere architektonische Kleinod auf den
Betriebsgeländen erspähen.
Folgt man dem Weg entlang der Alfing-Werke Richtung Braunen
Berg, kommt man in die Arbeitersiedlung „Rucken“, die
in den Nachkriegjahren entstanden. Die kleinen Einfamilienhäuser
verfügten typischerweise über einen rückwärtigen kleinen Garten mit
einem Hühnerstall. Direkt an dies Wohnsiedlung schließt sich eine
Kleingartenanlage an, von denen vielen in den Nachkriegsjahren in
Wasseralfingen entstanden sind.
Am Ende der Kleingartenanlage erschließt sich auch wieder der
Name Panoramaweg. Neben dem Blick auf Aalen hat man hier einen
Überblick über Wasseralfingen und das das Kochertal. Wasseralfingen
wurde 1337 als „Wasserahelfingen“ erstmals erwähnt. Der
Ort entwickelte sich um ein Wasserschloss, das wohl 1337 von den
Herren von Ahelfingen erbaut wurde. 1802 kam Wasseralfingen an
Württemberg und wurde dem Oberamt Aalen zugeordnet. Schon ab 1671
wurde durch die Fürstpropstei Ellwangen die Eisenverhüttung
begründet. Doch blieb der Ort (1803 nur 350 Einwohner) zunächst
noch sehr klein. 1811 wurde die Eisenverhüttung der Schwäbischen
Hüttenwerke weiter ausgebaut und der Ort wuchs stark an, so dass er
schließlich 1951 zur Stadt erhoben wurde. 1975 erfolgte der
Zusammenschluss mit Aalen. Mit knapp 12.000 Einwohnern ist
Wasseralfingen heute, neben der Kernstadt, der größte
Stadtbezirk.
Tipps für
die Etappe PANORAMAWEG - WWW
Die Stationen befinden sich direkt auf und am Panoramaweg.
Lediglich für Stage 3 und das Finale müsst ihr den Weg für ein paar
Meter verlassen und ins Gelände. Falls ihr also kein Hinweisschild
zum Panoramaweg mehr auf eurem Weg findet, dann seid ihr sichelrich
falsch.
Wenn Ihr diese Etappe einzeln macht und am Berufsschulzentrum
parkt, dann beträgt die Länge der Strecke ca. 5,5 km. Dabei solltet
Ihr auf dem Rückweg den Weg den Ihr gekommen seit bis zu N 48°
51.410, E 010°05.900 nehmen und dan hier links abbiegen. Nach ein
paar Meter seht Ihr dann bereits den Parkplatz.
Wer nicht den ganzen Panoramaweg sondern nur einige Etappen
machen möchte, der sollte sich auf der Seite der OVA über die aktuellen Busfahrpläne
informieren. Dann könnt Ihr die Tour abbrechen und hierher mit dem
Bus zurückfahren. Ihr erreicht den Parkplatz über die
Bushaltestellen Berufsschulzentrum und mit etwas Fussmarsch über
die Bushaltestellen Ostalbklinikum und Löwenbrauerei
Hilfreiche
Infos und Tipps für den ganzen PANORAMAWEG
Die einzelnen Etappen sind so angelegt, dass die Final-Dose
nicht mehr als 500 Meter Abstand zum nachfolgenden Cache haben
sollte. Einzige Ausnahme ist die Strecke zwischen
Panorama-Weg - Schradenberg bis Unterrombach (GC27GZB) und
Panorama-Weg - WWW (GC25VBX) Auf dieser Strecke befinden sich
andere Caches. Einer ist in der Liste oben aufgeführt.
Wer nicht den ganzen Panoramaweg sondern nur einige Etappen
machen möchte und ein Auto für den Rückweg platzieren möchte, der
kann dies eigentlich am Startpunkt, bzw. Parkplatz eines jeden
Caches tun. Zudem befinden sich in der Näher fast aller Startpunkt
Bushaltestellen der OVA. Auf der Homepage der OVA Könnt Ihr euch über die aktuellen
Busfahrpläne informieren.
Wer eine Übersicht über den kompletten Panoramaweg haben möchte,
der kann sich das offizielle PDF der Stadt Aalen herunter laden.
Hier findet ihr auch Infos zu Einkehrmöglichkeiten entlang der
Strecke. (Info
der Stadt Aalen zum Panoramaweg)